Joseph Jaquet

Joseph Jaquet (* 14. August 1822 in Estavannens; † 3. August 1900 in Echarlens; heimatberechtigt in Estavannens) war ein Schweizer Politiker.
Biografie
Joseph Jaquet wurde als Sohn des Kleinbauern Jean-François Jaquet geboren. Er heiratete Elise Gremaud, die Tochter des Pierre Gremaud, eines wohlhabenden Bauern und Richters am Gericht von Greyerz.
Nach dem Rechtsstudium in Freiburg, München und Berlin erhielt Jaquet 1855 das Notars- und 1860 das Anwaltspatent. Von 1874 bis 1900 war er als Notar in Echarlens tätig. Von 1861 bis 1886 war er Freiburger Grossrat, von 1872 bis 1874 Staatsrat. Als Direktor des Inneren bereitete Jaquet die Revision der Kantonsverfassung, das Gemeindegesetz von 1872 sowie das Gesetz über den reformierten Kultus von 1874, welches das separatistische Murtenbiet mit dem Kanton versöhnte, vor. Von 1868 bis 1872 war er Ständerat, von 1872 bis 1884 Nationalrat. Als gemässigter Konservativer opponierte er ab 1875 gegen die Ultramontanen der Zeitung La Liberté und unterstützte die Redaktoren des Bien Public.
Weblinks
- Jean-Pierre Dorand: Joseph Jaquet. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 27. Juni 2007.
- Joseph Jaquet auf der Website der Bundesversammlung
- Publikationen von und über Joseph Jaquet im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
| Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels. |