Joseph Dantonello
Joseph Dantonello (* 6. April 1891 in Oettingen in Bayern; † 15. Januar 1945 in Augsburg) war ein deutscher Komponist, Musikpädagoge, Sänger und Dirigent. Er gehörte zu den prägenden Kirchenmusikern Augsburgs in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Dantonello, von Beruf Volksschullehrer, war ab 1925 Chorregent in Hirblingen und bei St. Peter und Paul in Augsburg-Oberhausen. Daneben war er Leiter des Sängerbundes Augsburg-Oberhausen, der Augsburger Singschulfiliale in Oberhausen sowie der Klassen für Chor- und Opernchorgesang des Städtischen Konservatoriums.[1] Zum 1. Mai 1937 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 5.826.893).[2] Er fiel einem Luftangriff auf die Stadt Augsburg zum Opfer.[1] Seine Werke sind Kompositionen der geistlichen und weltlichen Chormusik.
In Augsburg wurde im Oktober 2007 ein Weg nach ihm benannt.[1]
Literatur
- Kurzeintrag in: Andreas Weissenbäck: Sacra Musica, Seite 80. Verlag der Augustinus-Druckerei, 1937.
- Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 1023. online
Weblinks
- Werke von und über Joseph Dantonello im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Joseph Dantonello im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Amtsblatt der Stadt Augsburg aus dem Jahr 2008 (PDF; 323 kB) ( vom 8. Oktober 2010 im Internet Archive)
- ↑ Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/5621765