Josef Panhuber

Josef Panhuber (* 17. August 1881 in Leopoldschlag; † 18. Juni 1955 in Wien) war ein österreichischer Orgelbauer.

Leben

Der Sohn des Zollaufsehers Peter Panhuber und dessen Frau Maria, geb. Reiter,[1] erlernte den Orgelbau bei Leopold Breinbauer in Ottensheim und wollte ursprünglich auch dessen Betrieb übernehmen. Als jedoch Leopold Breinbauer 1920 verstarb, wurde dessen Betrieb 1921 von Wilhelm Zika sen. (1872–1955) übernommen und in weiterer Folge von Helmut Kögler als „OÖ. Orgelbauanstalt“ fortgeführt. Josef Panhuber war zwischen 1921 und 1950 in Ottensheim und Wien als Orgelbauer tätig. In den 1930er-Jahren musste er zwischenzeitig Konkurs anmelden. Seine Arbeiten sind heute jedoch noch in verschiedenen Kirchen erhalten und zeugen von seinem handwerklichen Können.

Josef Panhuber war von 1910 bis zu ihrem Tod 1934 mit Maria, geb. Dengler, verheiratet[2][3] und hatte mit ihr vier Söhne. Er starb 1955 in Wien-Neubau[4] und wurde auf dem Jedleseer Friedhof beigesetzt.[5]

Werke

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1922 Aurach am Hongar Pfarrkirche Aurach am Hongar nicht erhalten, seit 1959 Orgel von Johann Pirchner
1927 Altenfelden Pfarrkirche Altenfelden II/P 18 nicht erhalten, seit 1991 Orgel von OÖ Orgelbauanstalt
1927 Arbing OÖ Pfarrkirche Arbing
I/P 9 Ersatz der Prospektpfeifen durch Josef Panhuber
1927 Neumarkt im Hausruckkreis Pfarrkirche Neumarkt im Hausruckkreis II/P 17
1927 Winklarn Pfarrkirche Winklarn
I/P 9 Gehäuse aus 1840
1928 Stetteldorf am Wagram Pfarrkirche Stetteldorf am Wagram
II/P 20 mit teilweiser Verwendung des alten Gehäuses
1930 Königstetten Pfarrkirche Königstetten
II/P 16 nicht erhalten, Gehäuse aus 1820, Neubau 1980 durch Herbert Gollini
1930 Schweiggers Pfarrkirche Schweiggers
II/P 12 nicht erhalten, seit 1975 Orgel von Gregor Hradetzky
1931 Wien-Ottakring Alt-Ottakringer Pfarrkirche III/P 40 nicht erhalten
1931 Melk Stift Melk
III/P 43 nicht erhalten, seit 1970 Orgel von Gregor Hradetzky
1931 Weidling Weidlinger Pfarrkirche II/P 12 nicht erhalten, seit 1999 Orgel von Orgelbau Eisenbarth
1931 Oberkreuzstetten Pfarrkirche Oberkreuzstetten I/P 6 [6]
1932 Riedenthal Filialkirche Riedenthal I/P 7 [7]
1933 Wien-Ottakring Heilig-Geist-Kirche (Wien) II/P 29 nicht erhalten, 19 Register in die 1981 durch Herbert Gollini erbaute Orgel übernommen
1933 Schleinbach Pfarrkirche Schleinbach I/P 8 nicht erhalten, seit 1970 Orgel von Rudolf Novak
1934 Auersthal Pfarrkirche Auersthal II/P 20
1942 Kogl im Burgenland Pfarrkirche Kogl
I/P 7

Einzelnachweise

  1. Geburts- und Taufregister der Pfarre Leopoldschlag, Nr. 19/1881 (online).
  2. Stadtarchiv München, Heiratsregister Standesamt München III, Nr. 989/1910 (vgl. Namensverzeichnis zum Heiratsregister 1910; PDF; 31 MB).
  3. Sterbebuch der Pfarre Wien-Jedlesee, Nr. 74/1934 (online).
  4. Magistrat der Stadt Wien, Sterbebuch Standesamt Wien-Innere Stadt-Mariahilf, Nr. 695/1955.
  5. Josef Panhuber in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at.
  6. https://web.archive.org/web/20030808071347/http://www.odb.at/Niederoesterreich.htm
  7. https://web.archive.org/web/20030808071347/http://www.odb.at/Niederoesterreich.htm