Josef Kunz (Philologe)

Josef Kunz (* 10. März 1906 in Frankfurt am Main; † 23. März 1990 in Hofheim am Taunus) war ein deutscher Philologe und Germanist.

Von 1924 bis 1928 studierte er katholische Theologie, Philosophie, Romanistik, klassische Philologie und Germanistik. 1931 legte er das Staatsexamen in Französisch, Lateinisch und Griechisch in Frankfurt am Main und 1933 das Assessorexamen ab. Nach der Promotion 1940 zum Dr. phil. an der Universität Frankfurt am Main erwarb er 1946 die Venia Legendi für Germanische Philologie, insbes. Neuere Deutsche Literatur an der Universität Frankfurt am Main. Von 1947 bis 1951 lehrte er als Privatdozent für Deutsche Philologie an der Universität Frankfurt am Main. Von 1951 bis 1959 war er außerordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Universität Frankfurt am Main. Ab 1960 war er außerordentlicher Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Marburg. 1971 erfolgte die Emeritierung. 1973 erhielt er das Ehrendoktorat der Universität Tours.

• Eichendorff. Höhepunkt und Krise der Spätromantik (1951).
• Heinrich von Kleists Novelle „Der Findling“. Eine Interpretation (1962).
• Die deutsche Novelle im 19. Jahrhundert (1970).

• Rainer Schönhaar (Hrsg.): Dialog. Literatur und Literaturwissenschaft im Zeichen deutsch-französischer Begegnung. Festgabe für Josef Kunz. Berlin 1973, ISBN 3-503-00723-7.
• Auerbach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 554
• Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 437 f., Nr. 2431

• use.uni-frankfurt.de
• lagis-hessen.de