Josef Hirn (Politiker)
Josef Hirn (* 1. Februar 1898 in New York City; † 9. Februar 1971 in Stuttgart)[1] war ein deutscher Politiker (SPD). Von 1946 bis 1964 war er Bürgermeister und stellvertretender Oberbürgermeister von Stuttgart.
Leben
Hirn wurde am 19. Juli 1946 vom Gemeinderat zum Verwaltungs-, Finanz- und Ersten Bürgermeister von Stuttgart berufen. Er war damit der Stellvertreter des parteilosen Oberbürgermeisters Arnulf Klett.[2] Als am 7. März 1948 die ersten freien Bürgermeisterwahlen durch die Stadtbevölkerung anstanden, kandidierte Hirn gegen Amtsinhaber Klett. Hirn wurde dabei von seiner Partei, der SPD, und der KPD unterstützt.[3] Hirn unterlag jedoch Klett mit 46,1 zu 53,9 Prozent der Stimmen.[4] Hirn verblieb bis zu seiner Pensionierung 1964 im Amt des Ersten Bürgermeisters. Ihm folgte Jürgen Hahn (ebenfalls SPD) nach.[5]
Hirn wurde auf dem Stuttgarter Pragfriedhof beigesetzt.
Ehrungen und Auszeichnungen
Nach Hirn wurde der Josef-Hirn-Platz in Stuttgart-Mitte benannt. 1959 wurde ihm das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. 1962 wurde er zum Ehrenmitglied der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart ernannt.
Werke
- Demokratische Selbstverwaltung in den Gemeinden und Kreisen Württemberg-Badens. Stuttgart 1947.
Einzelnachweise
- ↑ Josef Hirn - Deutsche Digitale Bibliothek. In: deutsche-digitale-bibliothek.de. Abgerufen am 13. März 2025.
- ↑ Hans Jörg Wangner: Stuttgarter und Innsbrucker Gemeinsamkeiten: Der doppelte Josef. In: stuttgarter-zeitung.de. 14. November 2015, abgerufen am 13. März 2025.
- ↑ Jeder Gockel hat auch Sporen. In: Spiegel Online. 25. Mai 1949, abgerufen am 13. März 2025.
- ↑ Geschichte der Oberbürgermeisterwahlen in Stuttgart. In: domino1.stuttgart.de. Abgerufen am 13. März 2025.
- ↑ Thomas Borgmann: Nachlass von Josef Hirn: Ein Fotoalbum und viele Autogramme. In: stuttgarter-zeitung.de. 21. Dezember 2014, abgerufen am 13. März 2025.
