Josef Grünhut
Josef Maria Grünhut (* 11. oder 18. August 1867 in Wien; † 7. Mai 1939 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer.[1]
Leben und Wirken
Josef Grünhut studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Edmund von Hellmer und Carl Kundmann. Er spezialisierte sich auf Porträtbüsten, figurale Plastiken und Grabmäler.[2][3]
Er war von 1898 bis 1938 – mit einer kurzen Unterbrechung 1927 wegen Schulden – Mitglied des Künstlerhauses Wien. 1938 wurde er ausgeschlossen, da er nicht den Arierparagraphen erfüllte und kein Mitglied der Reichskulturkammer war.[4]
Grünhut war hauptsächlich in Wien aktiv, wo er z. B. im Arkadenhof der Universität Wien ein Denkmal für den Internisten Adalbert Duchek schuf.[5] Weiters schuf er zahlreiche Grabmäler unter anderem in der Evangelischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofes.[1] Er selbst wurde nach seinem Tod durch einen Verkehrsunfall am Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf begraben.[6]
Galerie
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Büste von Adalbert Duchek im Arkadenhof der Universität Wien -
Grabmal für Matthias Hofherr am Zentralfriedhof Wien -
Grabmal von Andreas Doujak am Hietzinger Friedhof
Weblinks
- Literatur von und über Josef Grünhut im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gabriele Böhm-Nevole: Josef Grünhut. In: monuments.univie.ac.at. Universität Wien, 11. Juli 2014, abgerufen am 23. April 2025.
Einzelnachweise
- ↑ a b Gabriele Böhm-Nevole: Josef Grünhut. In: monuments.univie.ac.at. Universität Wien, 11. Juli 2014, abgerufen am 23. April 2025.
- ↑ Grünhut, Josef. In: Ludwig Eisenberg (Hrsg.): Das geistige Wien: Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1. Daberkow, Wien 1893, S. 178 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 23. April 2025]).
- ↑ Josef Maria Grünhut. In: sammlung.belvedere.at. Belvedere, abgerufen am 23. April 2025.
- ↑ Wladimir Aichelburg: Mitglieder-Gesamtverzeichnis. In: 150 Jahre Künstlerhaus Wien 1861-2011. Abgerufen am 23. April 2025.
- ↑ Dragana Ivic, Gabriele Böhm-Nevole: Denkmal Adalbert Duchek. In: monuments.univie.ac.at. Universität Wien, 11. Juli 2014, abgerufen am 23. April 2025.
- ↑ Personendaten. In: evang-friedhof.at. Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf, abgerufen am 23. April 2025.