Jorinde Dröse

Jorinde Dröse (* 1976 in Hanau) ist eine deutsche Regisseurin.

Leben

Nach mehreren Regiehospitanzen und -assistenzen studierte Dröse von 1996 bis 1998 Dramaturgie an der Theaterakademie München sowie ab 1998 Regie am Institut für Schauspieltheater-Regie an der Universität Hamburg.[1] Sie arbeitete als Regieassistentin am Schauspielhaus Hamburg und am Theater Basel.

Erste Inszenierungen leitete sie bereits während ihres Studiums. Unter der Intendanz von Ulrich Khuon am Hamburger Thalia Theater inszenierte sie von 2002 bis 2009. In dieser Zeit arbeitete sie auch unter anderem am Schauspielhaus Bochum, Volkstheater München, Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Wiesbaden. Ab 2009 wechselte sie ans Deutsche Theater Berlin und war von 2010 und 2013 unter der Intendanz von Armin Petras Hausregisseurin am Maxim-Gorki-Theater. Weitere Arbeiten entstanden am Schauspiel Frankfurt, Centraltheater Leipzig, Schauspielhaus Hamburg.

Von 2016 bis 2021 zog sie sich aus der Theaterlandschaft zurück, machte eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin und arbeitete bis 2021 als Waldpädagogin.[1] Seit 2022 ist sie wieder als Regisseurin tätig.

Jorinde Dröses setzt in ihren Arbeiten den Fokus auf feministische Narrative und Diversität auf und hinter der Bühne. Sie inszeniert u. a. am Deutschen Theater Berlin, RambaZamba Theater, am Staatstheater Hannover, am Berliner Ensemble, Schauspiel Köln, Thalia Theater Hamburg.

Sie ist Mutter[2] und mit dem Schauspieler und Theatermusiker Jörg Kleemann[3] verheiratet.

Inszenierungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b Deutsches Theater Berlin: Deutsches Theater Berlin - Jorinde Dröse. Abgerufen am 6. August 2022.
  2. Deutsches Theater Berlin: Deutsches Theater Berlin - Jorinde Dröse. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
  3. - Theater Bonn. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
  4. Christian T. Schön: In fremde Leben hineinpfuschen. In: Die Tageszeitung: taz. 22. Mai 2003, ISSN 0931-9085, S. 1001 (taz.de [abgerufen am 4. Oktober 2022]).
  5. KARIN LIEBE: Draußen wartet das Glück. In: Die Tageszeitung: taz. 26. Mai 2003, ISSN 0931-9085, S. 23 (taz.de [abgerufen am 3. Juni 2023]).
  6. Sophiensæle: AUSSER ATEM: RobbyKallePaul. 19. August 2019, abgerufen am 4. Oktober 2022.
  7. Die Sehnsucht nach Liebe. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
  8. Theodor Fontane EFFI BRIEST Thalia Theater Hamburg 2005. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
  9. Hella Kemper: Nur die Liebe quält. In: Die Welt. 26. Februar 2006 (welt.de [abgerufen am 4. Oktober 2022]).
  10. Das Fest – Jorinde Dröse inszenierte das Drehbuch von Thomas Vinterberg. Abgerufen am 6. August 2022.
  11. nachtkritik.de. Abgerufen am 6. August 2022.
  12. Einer flog über das Kuckucksnest – Jorinde Dröse fabrizierte ein bisschen Unterhaltung. Abgerufen am 6. August 2022.
  13. Werner Theurich: Theaterpremiere: Träume in der feuchten Hölle. In: Der Spiegel. 6. Januar 2008, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 4. Oktober 2022]).
  14. I Hired a Contract Killer – SonntagsNachrichten Herne. Abgerufen am 4. Oktober 2022 (deutsch).
  15. Invasion! – Jorinde Dröses punktgenauer Abschluss des Festivals Doing Identity Bastard an den Münchner Kammerspielen. Abgerufen am 6. August 2022.
  16. SULT (15.11.2008) | Nationaltheatrets forestillingsarkiv. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
  17. nachtkritik.de. Abgerufen am 6. August 2022.
  18. nachtkritik.de. Abgerufen am 6. August 2022.
  19. The Black Rider – Jorinde Dröse setzt auf den Robert-Wilson-Effekt. Abgerufen am 6. August 2022.
  20. Deutsches Theater Berlin: Deutsches Theater Berlin - Woyzeck, von Robert Wilson/Tom Waits/Kathleen Brennan nach Georg Büchner. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
  21. Schwarzes Tier Traurigkeit – Jorinde Dröse hat Anja Hillings Text in die Kammerspiele des Deutschen Theater installiert. Abgerufen am 6. August 2022.
  22. Jeder stirbt für sich allein – Jorinde Dröse übersetzt Hans Falladas letzten Roman für das Theater. Abgerufen am 6. August 2022.
  23. Der blaue Engel – Jorinde Dröses Inszenierung frei nach Heinrich Mann und Josef von Sternburg am Schauspiel Frankfurt. Abgerufen am 6. August 2022.
  24. Effi Briest. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
  25. Ein Volksfeind – Jorinde Dröse inszeniert Ibsen am Maxim Gorki Theater Berlin mit Badeärztin Frau Doktor Stockmann in der Hauptrolle. Abgerufen am 6. August 2022.
  26. Annette Stiekele: So was von da: Leben im Hier und Jetzt. 10. Januar 2013, abgerufen am 4. Oktober 2022 (deutsch).
  27. 5 Tage im Juni II – Fortsetzung der Abschiedssause am Berliner Gorki-Theater mit Jan Bosse, Sebastian Hartmann und Jorinde Dröse. Abgerufen am 6. August 2022.
  28. Die Nibelungen – Jorinde Dröses unbestimmter Frankfurter Saisonstart mit Hebbel. Abgerufen am 6. August 2022.
  29. Glow! Box BRD. In: Die Absolventen der Otto-Falckenberg-Schule stellen sich vor. 10. Mai 2015, abgerufen am 4. Oktober 2022 (deutsch).
  30. Was ihr wollt - Jorinde Dröse und ihr Ensemble feiern in Frankfurt eine Orgie in Glam. Abgerufen am 6. August 2022.
  31. Ein schönes Stück neue Welt. Abgerufen am 4. Oktober 2022.
  32. Lange Nacht der Autor:innen – Deutsches Theater Berlin – Mit drei Uraufführungen enden die 25. Autor:innentheatertage als ein starker Jahrgang neuer Dramatik. Abgerufen am 6. August 2022.
  33. RambaZamba Theater. Abgerufen am 30. September 2023 (englisch).
  34. Die Wut, die bleibt. Abgerufen am 30. September 2023.
  35. #Motherfuckinghood. In: Berliner-Ensemble.de. Abgerufen am 15. März 2024.
  36. Die Welt wird irr an ihren Früchten - Programm - Kammerspiele. Abgerufen am 20. Juli 2025.
  37. Karin E. Yeşilada: We Are Family – Schauspiel Köln – Tine Rahel Völckers kritische Antikenüberschreibung in Jorinde Dröses Regie sorgt für gute Laune. Abgerufen am 20. Juli 2025 (deutsch).
  38. Agnes Bührig: "Und alle so still" in Hannover: Die Abgründe der Überlastung. Abgerufen am 20. Juli 2025.
  39. Elena Philipp: Superwomen – Theater Ramba Zamba Berlin – Gemeinsam mit vier Ensemblespielerinnen gestalten Jorinde Dröse und Claude De Demo den Feminismus inklusiver. Abgerufen am 20. Juli 2025 (deutsch).