Jonas Ranter
Jonas Ranter (* 3. März 1860 in Mareit; † 7. August 1931 in Innsbruck-Pradl[1]) war ein österreichischer Maler und Restaurator.
Leben


Der Bauernsohn studierte ab Oktober 1879 in der Antikenklasse[2] der Akademie der bildenden Künste München bei Alexander Strähuber, Alois Gabl, Johann Caspar Herterich und Otto Seitz. Er schuf insbesondere Wand- und Deckengemälde für Tiroler und Kärntner Kirchen in einem nazarenischen oder neubarocken Stil. Viele Jahre war er in der Tiroler Glasmalerei und Mosaik Anstalt in Innsbruck tätig, wo er zahlreiche Entwürfe für Kirchenfenster erstellte. Daneben war er auch als Restaurator tätig.
Werke
- Wand- und Deckengemälde, Pfarrkirche Kastelruth (mit Eduard Burgauner), 1894–1899[3]
- Wandgemälde, Pfarrkirche Oberolang, um 1900[4]
- Wand- und Deckenmalereien, Herz-Jesu-Kirche, Innsbruck, 1904[5]
- Wand- und Deckenmalereien, Herz-Jesu-Kirche, Bozen, 1905–1910[6]
- Fresken, Pfarrkirche St. Christina in Gröden, 1910[7]
- Deckenmalereien, Pfarrkirche Bad Kleinkirchheim, 1926–1928[8]
- Bilder an den Seitenwänden des Presbyteriums und Kreuzwegstationen, Blasiuskirche, Völs, 1928[9][10]
- Freskomedaillon hl. Josef, Bauernhaus Vestl, Fulpmes[11]
- Wandbild Anbetung der Hirten, Bauernhaus Zwengen, Fulpmes[12]
- Ostergräber für die Pfarrkirche Mals, Pfarrkirche Untermieming und die Innsbrucker Jesuitenkirche (heute in der Pfarrkirche Neustift im Stubaital)[13]
Literatur
- Josef Ringler: Ranter, Jonas. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 11 (biblos.pk.edu.pl).
- Akademischer Maler Jonas Ranter gestorben. In: Kärntner Tagblatt, 21. August 1931, S. 4 (online bei ANNO).
Weblinks
Commons: Jonas Ranter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Hans Hochenegg: Die Kirchen Tirols. Die Gotteshäuser Nord- und Osttirols in Wort und Bild. Kommissions-Verlag der Marianischen Vereinsbuchhandlung, Innsbruck 1935, S. 302.
- ↑ 03686 Jonas Banter (sic!) im Matrikelbuch 1841–1884 der Akademie der bildenden Künste München
- ↑ Pfarrkirche St. Peter und Paul mit Turm und Friedhof im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
- ↑ Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Oberolang im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
- ↑ Schmid-Pittl, Wiesauer: Klosterkirche der Redemptoristen, Herz-Jesu-Kirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Mai 2025.
- ↑ Herz-Jesu-Kirche im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
- ↑ Hl. Christina Kirchenpatronin. Pfarrei St. Christina in Gröden, abgerufen am 2. Mai 2025
- ↑ Geschichte der Pfarrkirche St. Ulrich in Bad Kleinkirchheim. Pfarre Bad Kleinkirchheim, abgerufen am 2. Mai 2025
- ↑ Heinrich Schuler: Die Wallfahrtskirche Blasienberg in Völs. In: Tiroler Anzeiger, 3. Februar 1938, S. 8 (online bei ANNO).
- ↑ Palme-Comploy, Wiesauer: Wallfahrtskirche hl. Blasius, Blasiuskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Mai 2025.
- ↑ Menardi, Wiesauer: Einhof, längsgeteilt, Mittelflurgrundriss, Vestl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Mai 2025.
- ↑ Menardi, Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, Zwengen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Mai 2025.
- ↑ Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hrsg.): Kulturberichte aus Tirol 2013. 64. Denkmalbericht. Innsbruck 2013, S. 67–68 (PDF; 11,5 MB)