John Sherwood (Leichtathlet)
John Sherwood (* 4. Juni 1945 in Selby; † 19. August 2025 in Sheffield) war ein britischer Hürdenläufer, der auf die 400-Meter-Distanz spezialisiert war.
1967 gewann er Silber bei der Universiade. Im Jahr darauf errang er bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt mit seiner persönlichen Bestzeit von 49,0 s die Bronzemedaille hinter seinem Landsmann David Hemery, der mit 48,1 s einen Weltrekord aufstellte, und dem Deutschen Gerhard Hennige (49,0 s). In der 4-mal-400-Meter-Staffel kam er mit der britischen Mannschaft auf den fünften Platz.
Einer Silbermedaille bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1969 in Athen folgte 1970 eine Goldmedaille bei den British Commonwealth Games in Edinburgh, bei denen er außerdem mit der englischen Mannschaft Bronze in der 4-mal-400-Meter-Staffel gewann. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München schied er im Vorlauf aus.
Viermal wurde er englischer Meister über 440 Yards Hürden bzw. 400 m Hürden (1966, 1967, 1969, 1971).
John Sherwood startete für die Birchfield Harriers. Er war mit der Weitspringerin Sheila Sherwood (geb. Parkin) verheiratet, das Paar hatte zwei Kinder. Hauptberuflich war Sherwood als Lehrer tätig.
Sherwood starb 80-jährig nach schwerer Krankheit auf der Palliativstation des Northern General Hospitals in Sheffield.[1]
Persönliche Bestzeiten
- 400-Meter-Lauf: 46,8 s, 23. August 1969, London
- 400 m Hürden: 49,03 s, 15. Oktober 1968, Mexiko-Stadt
Weblinks
- John Sherwood in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- John Sherwood in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ David Kessen: Tributes after death of Olympic medal hero and teacher. In: The Star. 3. September 2025, abgerufen am 4. September 2025 (englisch).