John Hart (Geigenbauer)

John Hart oder John Thomas Hart[1][2] (geboren 17. Dezember 1805[1] in Westminster[3] gestorben 1. Januar 1874[1] in London)[2] war ein englischer Geigenbauer[1] und Verleger.[4]

Leben

Titelblatt des 1872 bei Hart verlegten und von Curt E. A. Schulz verfassten Buches The Art of Playing the Zither

Hart begann im Alter von 14 Jahren im Mai 1820 eine Lehre bei Samuel Gilkes. Nach Erhalt seines Meistertitels gründete er 1825 eine eigene Werkstatt. Dort baute er nicht viele neue, jedoch gut klingende Nachbauten von Modellen der Geigenbau-Dynastie Amati. Größere Bedeutung erlangte Hart – der vielfache Geschäftsverbindungen zu dem italienischen „Violinenjäger“ Luigi Tarisio unterhielt – als Experte für italienische Geigen sowie als Reparateur historischer Streichinstrumente.[1]

Instrumenten-Etiqett Harts

Instrumente aus der Harts Werkstatt tragen mitunter das mehrzeilige Etiquett

„John Hart
maker.
14, Princess Street, Leicester Square
London anno 18..“[1]

Harts 1839 geborener Sohn George I. Hart wurde Geiger und Geschäftsnachfolger seines Vaters und gründete mit seinem 1860 in London geborenen Sohn George II. Hart die Firma Hart & Son.[1]

Commons: John Hart (violin maker) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg (Bearb.): Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt am Main: Verlag von Heinrich Keller, 1904, S. 266; Google-Books
  2. a b John Dilworth: John Thomas Hart auf der Seite amati.com, zuletzt abgerufen am 16. April 2025
  3. William Sandys, Simon Andrew Forster: The History of the Violin and Other Instruments Played on with the Bow from the Remotest Times to the Present. Also, an Account of the Principal Makers, English and Foreign, with Numerous Illustrations, London: John Russel Smith, 1864, Seite 349–350; Volltext-Digitalisat über die Österreichische Nationalbibliothek
  4. Angaben über die bibliographische Datenbank WorldCat