Johannes van der Spyck
Johannes van der Spyck, auch Spijck (bl. 1716–1761 in Leiden) war ein niederländischer Kupferstecher, Radierer und Illustrator.
Leben

Über Herkunft und Tod von Johannes van der Spyck liegen keine Erkenntnisse vor. Es wird in der Literatur teilweise unterstellt, er sei in Leiden geboren und gestorben. Johannes van der Spyck war seit 1716 ein Schüler des Buchillustrators Frans van Bleyswijck.[1] Er immatrikulierte sich am 2. März 1736 an der Universität Leiden und war dann als Kupferstecher in Leiden tätig. Ebenfalls 1736 wurde er Mitglied der Leidener Lukasgilde und ist als Kupferstecher bis 1761 nachweisbar.
Erste Arbeiten von ihm sind aus dem Jahr 1737 mit dem Titel zu Hendrik Schims Dichttaferelen oder den Abbildungen zu Jan Swammerdams 1737 postmortem erschienener Bybel der natuure of historie der insecten[2] überliefert. Auch viele seiner weiteren Arbeiten weisen immer wieder den wissenschaftlichen Bezug zu Zoologie und Botanik auf.
Für die niederländische Auflage des Werks Description de la Chine et de la Tartarie chinoise von Jean-Baptiste Du Halde fertigte Spyck Bilder:
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Description de la Chine et de la Tartarie chinoise Band 1 Seite 1, 1735, Bild zu Beginn des ersten Bandes (J. V. d. Spyk fecit.) -
Description de la Chine et de la Tartarie chinoise Band 2 Seite 1, 1735, Bild zu Beginn des zweiten Bandes (J. V. d. Spyk fecit.) -
Description de la Chine et de la Tartarie chinoise Band 3 Seite 1, 1735, Bild zu Beginn des dritten Bandes (J. V. d. Spyk fecit / Humblot del.) -
Description de la Chine et de la Tartarie chinoise Band 3 Seite 41, 1735, zum wahren Prinzip aller Dinge (J. V. d. Spyk fecit.)
Literatur
- Max Ditmar Henkel: Spyck, Johannes van der. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 31: Siemering–Stephens. E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 419 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Wilhelm Moes: Bleyswyck, François van. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 116 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Lateinische Übersetzung durch Herman Boerhaave mit dem Titel Biblia naturae.