Johannes Hohmann

Johannes Hohmann (* 30. Dezember 1792 in Fulda; † 26. Juli 1870 ebenda) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher und Generalvikar im Bistum Fulda.

Leben

Johannes Hohmann wurde als Sohn des Gastwirts Kaspar Hohmann (1758–1813) und dessen Ehefrau Cunigundis Werner (1761–1813) geboren, besuchte in Fulda die Gelehrtenschule[1] und studierte Theologie. Nach seiner Priesterweihe war er zunächst als Lehrer am Gymnasium tätig, bevor er am 20. Juni 1818 zum Professor am Priesterseminar Fulda ernannt wurde.

1829 zunächst außerordentlicher Domkapitular, wurde er im Jahre 1832 ordentlicher Domkapitular[2] und stieg 1853 zum Domdechanten und Generalvikar auf. In dieser Funktion war er nach dem kirchlichen Gesetzbuch Codex Iuris Canonici (CIC) mit stellvertretender ordentlicher Gewalt oder Vollmacht ausgestatteter Vertreter des Bischofs. 1861 erhielt er als Vertreter des Bischofs Christoph Kött ein Mandat für die Erste Kammer der Kurhessischen Ständeversammlung, trat aber aus gesundheitlichen Gründen nicht in die Parlamentsarbeit ein.

Sonstiges

Hohmann war Mitglied des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde.[3]

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 192

Einzelnachweise

  1. Jakob Gegenbaur: Ein Jahrhundert aus der Geschichte der höheren gelehrten Schulen Fuldas (1734-1835). 1885 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Chronik von Fulda und dessen Umgebungen vom Jahr 744 bis und mit 1838. 1839 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Verzeichniss der Mitglieder des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Juni 1864. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).