Johanna Rosinski

Johanna Rosinski (auch Hanna Rosinski; * 27. Dezember 1894 als Janina Rosinski in Schildberg; † 27. März 1986 in Berlin) war eine deutsche Filmeditorin.

Leben und Wirken

Die aus der ehemalig deutschen Provinz Posen stammende Johanna Rosinski war eine Tochter des Schuhmachers Franciszek Rosinski und seiner Frau Valentina, geb. Manikowska.[1] Über ihre Ausbildung und ihre frühen Jahre ist derzeit nichts bekannt. Nachdem sie bereits mehrere Jahre als Cutterin bei deutschen Filmfirmen gearbeitet hatte, durfte sie ab Mitte der 1930er-Jahre bei einigen spanischen Produktionen allein verantwortlich den Filmschnitt vornehmen.[2] Im Dritten Reich war sie nur an wenigen prominenten Filmen beteiligt, allen voran während des Zweiten Weltkriegs an der Komödie Der Gasmann mit Heinz Rühmann und dem Schauspielerdrama Der große Schatten mit Heinrich George. Gleich nach der Gründung der DDR trat sie in die Dienste der DEFA ein und schnitt nach der launigen Shakespeare-Verfilmung Die lustigen Weiber von Windsor das ambitionierte Mann-Drama aus der Zeit des Wilhelminismus Der Untertan von Wolfgang Staudte, ihren bedeutendsten Film. Johanna Rosinski blieb noch bis in die ausgehenden 1950er Jahre aktiv, dann zog sie sich aufs Altenteil zurück. Zuletzt im Feierabendheim Ludwig Renn (Ketschendorfer Weg) in Berlin-Biesdorf wohnhaft, starb sie 1986 im Städtischen Krankenhaus Friedrichshain[3] und wurde auf dem Friedhof Biesdorf beigesetzt.[4]

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Archiwum Państwowe w Kaliszu, Geburtsregister Standesamt Schildberg, Nr. 486/1894 (online).
  2. Bundesarchiv, Akten der Reichsfilmkammer, Personalakte Johanna Rosinski, R 9361-V/112376 (vgl. Eintrag im Archivportal-D).
  3. Landesarchiv Berlin, Sterbebuch Standesamt Friedrichshain von Berlin, Nr. 386/1986 (vgl. Namensverzeichnis zum Sterbebuch 1986; PDF; 37 MB).
  4. Johanna Rosinski in der Datenbank Find a GraveVorlage:Findagrave/Wartung/Wikidatakennung nicht gesetzt.