Johann Wolf (Orgelbauer)

Johann Wolf (* 2. Oktober 1837 in Oberleiterbach; † 18. März 1911 in Bayreuth) war ein deutscher Orgelbauer.[1]

Leben

Johann Wolf lernte den Orgelbau bei seinem Vater Georg Wolf. Er arbeitete als Geselle bei Ludwig Weineck wurde später dessen Kompagnon. Er firmierte selbstständig ab dem Anfang der 1870er Jahre. Sein Werk umfasst etwa 150 Instrumente. Sein Sohn Karl trat nach der Lehrzeit beim Vater 1897 in das Geschäft ein. Nach dem Tod des Vaters war er Alleininhaber. Er fiel 1916 im Ersten Weltkrieg.[1]

Werkliste (Auswahl)

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1871 Bernstein am Wald St. Michael
I/P 9
1874 Isling St. Johannes der Täufer
1875 Schottenstein St. Pankratius
I/P 9
1878 Kautendorf Martinskirche
I/P 12
1882 Wirsberg St. Johannis
I/P 12 1984 Erweiterung durch Bosch
1886 Langenstadt Unsere Liebe Frau
I/P 8 Verändert erhalten → Orgel
1887 Lohndorf Mariä Geburt
I/P 10
1887 Gaiganz St. Vitus
um 1890 Waischenfeld Stadtkapelle St. Laurentius und St. Michael
1892 Bindlach St. Bartholomäus
II/P 18 1977 Umdisponierung durch Gebr. Mann
1892 Neuengrün Aufnahme Mariens in den Himmel
I/P 6
1893 Rehau St. Jobst
nicht erhalten; 2006 Neubau Steinmeyer
1894 Neundorf Mariä Geburt
I/P 10 im historischen Gehäuse
1905 Neunkirchen am Sand Mariä Himmelfahrt
II/P 15 im Gehäuse von 1689, nicht erhalten, Neubau 2001 von Benedikt Friedrich
1908 Kaltenbrunn St. Wolfgang
I/P 6
1909 Trieb Mariä Empfängnis

Einzelnachweise

  1. a b Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Noetzel, Wilhelmshaven 1994, S. 476.