Johann Nepomuk Franz Seraph Rainprechter
Johann Nepomuk Franz Seraph Rainprechter (* 17. Mai 1752 (nach abweichenden Angaben: 1757) in Altötting; † 28. April 1812 in Salzburg) war ein deutsch-österreichischer Komponist der Klassik.
Leben
Rainprechter war ein Sohn des Altöfttinger Kapellmeisters Georg Joseph Rainprechter (um 1726 – um 1802), von dem er seinen ersten Musikunterricht erhielt. Er studierte an der Universität Ingolstadt und wurde später in Salzburg Schüler von Leopold Mozart. 1773 trat er in das Stift Sankt Peter ein, dessen Chorregent er 1779 wurde.
Er wurde als einer der möglichen Urheber der sogenannten Kindersinfonie mit Berchtesgadener Kinderinstrumenten genannt, deren dreisätzige Fassung er auf Basis einer sieben-sätzigen Cassatio von L. Mozart[1] bearbeitet haben könnte.[2][3]
Werke
- Drei Messen
- Libera me
- Litaniae Lauretanae für Chor und Orchester
- Pastorella für Chor und Orchester
Literatur
- Robert Eitner: Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon der Musiker und Musikgelehrten der christlichen Zeitrechnung bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Band 8: Po - Scheiffler. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1903, S. 117; Textarchiv – Internet Archive.
- Felix Joseph Lipowsky: Baierisches Musik-Lexikon. Giel, München 1811, S. 265 f.; digitale-sammlungen.de.
- Kurt Malisch: Rainprechter, Johann Nepomuk. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Ergänzungsband. 1000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Pustet, Regensburg 1988, ISBN 3-7917-1153-9, S. 139 (Digitalisat).
- Benedikt Pillwein: Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer theils verstorbener theils lebender Künstler. Mayr, Salzburg 1821, S. 192 f.; digitale-sammlungen.de.
- Constantin von Wurzbach: Rainprechter, Johann Nepomuk. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 24. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1872, S. 288 (Digitalisat).
Weblinks
- Johann Nepomuk Franz Seraph Rainprechter im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Johann Nepomuk Franz Seraph Rainprechter im Répertoire International des Sources Musicales (RISM)
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Fritz Schmid: Leopold Mozart und die Kindersinfonie. In: Mozart-Jahrbuch. 1951(1953), S. 69–86; urn:nbn:at:at-moz:2-4345.
- ↑ Bruno Aulich: Haydns Kinder-Symphonie – leider ein Märchen! In: Das Liebhaberorchester. 11, 1963, Nr. 3, ISSN 0460-0932, S. 27–29.
- ↑ Bruno Aulich: Mondscheinsonate, Katzenfuge und andere merkwürdige Titel und Geschichten über berühmte Musikwerke aus drei Jahrhunderten. Heimeran, München 1966, ISBN 3-7765-0002-6, S. 44–49.