Johann Michael Blaschewitz

Johann Michael Blaschewitz (auch: Blasewitz, Blaszewitz) († nach 1756) war ein in Wiener Neustadt tätiger österreichischer Orgelbauer.

Leben

Über seine Lebensdaten ist wenig bekannt. Er müsste aber als Orgelbauer über einen sehr guten Ruf verfügt haben, da ihn Graf Siegmund Szechenyi 1736 nach Ungarn holte und ihn damit beauftragte, eine neue Orgel in Fertöszeplak zu bauen, auf der später Joseph Haydn gerne spielte. Weitere Orgeln sind nur in seiner Heimatstadt Wiener Neustadt bekannt.

1745 baute er eine neue Orgel für den Dom St. Martin (Eisenstadt) mit 15 Registern, von der sich die Hauptwerkswindlage bis heute erhalten hat.[1]

Werkliste

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1736 Fertöszeplak Allerheiligenkirche
1737 Wiener Neustadt Neuklosterkirche
II/P 18 1985 durch Helmut Allgäuer rekonstruiert[2]
1745 Eisenstadt Dom von Wiener Neustadt
II/P 15 Hauptwerkswindlade erhalten
1756 Wiener Neustadt Dom von Wiener Neustadt II/P 18 nicht erhalten
1756 Wiener Neustadt ehem. Paulanerkirche II/P 16 1789 im Zuge der Klosteraufhebungen in Pfarrkirche Maissau transferiert und von Franz Xaver Christoph umgebaut

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gottfried Allmer, Die Orgelbauer aus Wiener Neustadt
  2. Wiener Neustadt, Neuklosterkirche. In: Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 25. Juli 2023.