Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium (Pirna)

Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Pirna
Schulform Gymnasium
Adresse Rudolf-Renner-Straße 41c
Ort Pirna
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 58′ 23″ N, 13° 55′ 52″ O
Träger Stadt Pirna
Schüler 831 (Schuljahr 2024/25)
Lehrkräfte 63 (Schuljahr 2020/21)
Leitung Marion Paßmann
Website herders.de

[1]

Das Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Pirna-Copitz ist das einzige rechts-elbische Gymnasium in Pirna. Benannt ist das Gymnasium nach dem Dichter und Philosophen Johann Gottfried Herder.

Geschichte

Der 1923 nach Pirna eingemeindete Ort Copitz erfuhr zu DDR-Zeiten eine intensive Phase der baulichen Erweiterung. Westlich der Bahnstrecke Kamenz–Pirna entstanden zwischen 1962 und 1986 etwa 2900 neue Wohnungen.[2] Zur Sicherstellung des Bildungsauftrages wurden im neuen Stadtteil Copitz-West auch mehrere Schulen neu errichtet. Das heutige Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium wurde im März 1976 als 4. POS Pirna-Copitz eingeweiht. Es handelt sich um einen Typenschulbau mit zwei parallelen Längsbauten und drei Querverbindern. Noch im gleichen Jahr folgte die Nutzung der Turnhalle. Seit 1979 trug die Schule den Namen des antifaschistischen Widerstandskämpfers Alfred Vater. In der Schule lernten Schülerinnen und Schüler aus Copitz und den umliegenden Ortsteilen Bonnewitz, Jessen und Liebethal.

Im Zuge der Neuordnung der Bildungslandschaft nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde die Schule 1992 zu einem Gymnasium umgestaltet und erhielt den heutigen Namen. 2007 und 2017 wurden Erweiterungsbauten in Betrieb genommen, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden.

Die zu DDR-Zeiten errichtete Turnhalle wurde 2004 durch eine Mehrzweckhalle („Herderhalle“) ersetzt, in welcher der Schulsport stattfindet, die aber auch für Kulturveranstaltungen genutzt wird.

Durch die Schulpartnerschaft mit der chinesischen High School No. 1 aus Hefei und das 2004/2005 aufgeführte Musical Fame – Der Weg zum Ruhm bekam die Schule viel öffentliche Aufmerksamkeit. Am 12. November 2002 erhielt die Schule eine Auszeichnung als „Sportfreundliche Schule“ auf Grund der vielen Teilnahmen an Wettkämpfen und den außerschulischen sportlichen Aktivitäten wie das Skilager für Schüler, Eltern und Lehrer. Seit 2003/2004 ist das Gymnasium Teilnehmer am Medios-Projekt.

Bekannte Schüler

Literatur

  • Boris Böhm: Pirnaer Schulen. Teil I-III. Pirnaer Miniaturen Heft 15–17, Pirna 2024

Einzelnachweise

  1. Schulstatistik. Abgerufen am 27. September 2021.
  2. Boris Böhm: Copitz. Porträt eines vielfältigen Pirnaer Stadtteils. Pirnaer Miniaturen Heft 7, Pirna 2017, S. 26ff.
  3. Deutscher Bundestag - Wahlergebnisse. Abgerufen am 27. September 2021.