Jobo
| JOBO International GmbH
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| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 1923 |
| Sitz | Gummersbach |
| Leitung | Johannes Bockemühl-Simon |
| Branche | Photobranche |
| Website | www.jobo.com |


Die Firma Jobo International GmbH wurde 1923 gegründet mit Sitz in Gummersbach-Derschlag. Sie ist ein Anbieter für Laborausstattung im Bereich der Analogfotografie.
Nach Unternehmensangaben (Stand: 2020) erwirtschaftet Jobo einen jährlichen Erlös von rund 650.000 Euro mit knapp 10 Mitarbeitern. Vor dem Einzug der Digitalphotographie beschäftigte Jobo in Gummersbach und den Vereinigten Staaten über 100 Mitarbeiter. Das Unternehmen konzentriert sich heute wieder auf die analoge Photographie. Das bekannteste Produkt im Sortiment dürfte der Jobo-Tank sein, ein Kunststoffbehälter zur Entwicklung von Roll- und Kleinbildfilmen. Dieser ermöglicht neben der manuellen Filmentwicklung (Kipp-Entwicklung) auch die Rotationsentwicklung in den Jobo-Prozessoren. Für die Großformatphotographie wird die Jobo Expert Drum angeboten, die in den 1980er Jahren entwickelt und patentiert wurde.
Seit 2015 bietet das Unternehmen unter der Firmierung Jobo artisan ein Workshop-Programm an, um das Fachwissen von Analogphotographen und Feindruckern weiterzugeben. Des Weiteren vertritt Jobo in Europa den Fachkamerahersteller Chamonix.
Unternehmensgeschichte
Johannes Bockemühl gründete das Unternehmen 1923, weil er Fotos entwickeln wollte und keinen dunklen Raum zur Verfügung hatte. Seine Idee war der Einstieg in die Jobo-Tanks, mit denen Fotografen und Labore ihre Schwarzweißfilme entwickelten.
Die Fertigung begann im Keller des Wohnhauses, dann wurden zwei weitere Gebäude auf dem Unternehmensgelände in Gummersbach-Derschlag gebaut.
1960 trat Johannes Jürgen Bockemühl in das Unternehmen ein und führte es auf den weltweiten Markt. Unter anderem wurde der Rotationsentwicklung automatisiert. Der Technologiewechsel der Photographie von Analog zu Digital traf das Unternehmen hart.
2001 stieg mit Johannes Bockemühl-Simon die dritte Generation bei Jobo ein. Das Unternehmen wendete sich auch der digitalen Technik zu und führte OEM-Produkte ein. 2002 wurde Jobo in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die aber im Jahre 2010 aufgelöst wurde. Johannes Bockemühl-Simon gründete im Anschluss die heutige Jobo International GmbH als Unternehmen für die Nische der Analogfotografie.
