Jimmy Savile: Eine britische Horror-Story

Serie
Titel Jimmy Savile: Eine britische Horror-Story
Originaltitel Jimmy Savile: A British Horror Story
Produktionsland Großbritannien, USA
Originalsprache Englisch
Länge Teil 1: 79 Minuten

Teil 2: 91 Minuten

Episoden 2 in 1 Staffel
Produktions­unternehmen 72 Films
Regie Rowan Deacon
Musik Jessica Jones
Premiere 6. Apr. 2022 auf Netflix
Besetzung
  • Jimmy Savile (Archivmaterial)
  • Lynn Barber (Journalistin)
  • Ian Hislop (Redakteur von Private Eye und Have I Got News for You Podiumsteilnehmer)
  • Mark Lawson (Fernsehkritiker)
  • Martin Young (Fernsehreporter)
  • Meirion Jones (Investigativjournalist)
  • Roger Ordish (BBC-Produzent von Jim'll Fix It)
  • Dominic Carman (Journalist)
  • Robin Butler (Staatsbeamter und Privatsekretär von Premierministerin Margaret Thatcher)
  • Alison Bellamy (Journalistin und Saviles Biografin)
  • Selina Scott (Fernsehjournalistin)
  • Marjorie Wallace (Investigativjournalistin und Gründerin der Wohltätigkeitsorganisation SANE)
  • Carine Minne (forensische Psychotherapeutin)
  • Andrew Neil (Zeitungsredakteur, Journalist und Fernsehinterviewer)
  • Samantha Brown (Überlebende von Jimmy Savile)

Jimmy Savile: Eine britische Horror-Story ist eine zweiteilige Netflix-Dokumentarserie, die am 6. April 2022 veröffentlicht wurde. Sie behandelt das Leben und die Karriere der britischen Fernsehpersönlichkeit Jimmy Savile, seine Geschichte des sexuellen Missbrauchs und den damit verbundenen Skandal nach seinem Tod im Jahr 2011, als zahlreiche Beschwerden über sein Verhalten laut wurden.[1]

Handlung

Der Dokumentarfilm verbindet persönliche Aussagen von Jimmy Savile aus divsersem Archivmaterial wie Interviews und lässt einige Wegbereiter-, Begleiter, Journalisten und Betroffene zu Wort kommen. Dabei wird aufgezeigt wie Jimmy Saville trotz Anschuldigen des sexuellen Missbrauchs Zeit seines Lebens immer wieder tiefergehenden Untersuchungen und Verurteilungen entgehen konnte.[2]

Rezeption

Louis Chilton, der das Programm für The Independent rezensierte, sagte: "Die zweiteilige Dokumentation von Netflix ist ein raffiniertes und gelegentlich erschütterndes Porträt von Saviles bösem Leben, aber das Thema ist zu heikel für die Standardbehandlung von wahren Verbrechen.[3] Carol Midgley von der Times sagte: "... wie alle Dokumentationen über diesen ekelhaften Perversen, unangenehm anzusehen. Das liegt nicht nur an den grausigen Details, wie Savile routinemäßig seine Finger in die Vagina von Mädchen steckte und gestörten Teenagern Reisen in die BBC-Studios als Gegenleistung für Oralsex versprach. Es ist auch unangenehm, weil die Nation, wie wir wissen, einen psychopathischen Pädophilen gelobt, als Helden verehrt und sogar zum Ritter geschlagen hat."[4]

In der Radio Times schrieb Jane Garvey: "Ich war in den 1980er Jahren Studentin und wir alle ‚wussten‘ von ihm. Es gab immer Gerüchte. Einige schienen halbwegs plausibel, wenn auch unangenehm; andere klangen ziemlich abwegig und unmöglich... Tatsächlich haben sie sich alle als wahr herausgestellt. Sogar die haarsträubenden Dinge."[5] John Doyle von The Globe and Mail schrieb: "Man nähert sich dieser sehr gründlichen, akribischen Produktion nicht mit dem vagen Gefühl des Schreckens, das das Ansehen anderer True-Crime-Dokuserien begleitet. Stattdessen ist man bereits verunsichert durch das Wissen um das schiere Ausmaß seiner Verbrechen und durch das Wissen um seinen Ruhm und seinen Ruf in Großbritannien.[6]

Einzelnachweise

  1. Netflix: »Jimmy Savile: A British Horror Story« | epd Film. Abgerufen am 19. April 2025.
  2. Filmstarts: Jimmy Savile: A British Horror Story. Abgerufen am 19. April 2025.
  3. Louis Chilton: Jimmy Savile: A British Horror Story gives a monster the Netflix treatment – review. In: The Independent. 7. April 2022, abgerufen am 9. April 2022 (englisch).
  4. Carol Midgely: Jimmy Savile: A British Horror Story review — how we lauded a pervert and failed his victims. In: The Times. 6. April 2022, abgerufen am 9. April 2022 (englisch).
  5. Jane Garvey: We all loved Jim'll Fix It. In: Radio Times. 23. April 2022, abgerufen am 27. April 2022 (englisch).
  6. John Doyle: Monster in plain sight: The horrific Jimmy Savile saga In: The Globe and Mail, 6. April 2022. Abgerufen am 26. November 2024 (kanadisches Englisch).