Jiří Hudec (Leichtathlet)

Jiří Hudec

Jiří Hudec (rechts) gemeinsam mit Aleš Höffer
Jiří Hudec (rechts) gemeinsam mit Aleš Höffer

Nation Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Tschechien Tschechien
Geburtstag 15. August 1964 (61 Jahre)
Geburtsort Brünn, Tschechoslowakei
Größe 184 cm
Gewicht 78 kg
Karriere
Disziplin 110-Meter-Hürdenlauf
Bestleistung 13,48 s
Verein VŠ Praha
USK Praha
TJ Dukla Praha
Status zurückgetreten
Karriereende 1995
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA
 Halleneuropameisterschaften
Bronze Göteborg 1984 60 m Hürden
Silber Piräus 1985 60 m Hürden
Bronze Genua 1992 60 m Hürden
Logo der EAA
 U20-Europameisterschaften
Gold Schwechat 1983 110 m Hürden
letzte Änderung: 23. April 2025

Jiří Hudec (* 15. August 1964 in Brünn, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger tschechischer Hürdenläufer, dessen Spezialstrecke die 110-Meter-Distanz ist und der bis 1992 für die Tschechoslowakei an den Start ging. Seinen größten Erfolg feierte er mit dem Gewinn von drei Medaillen über 60 m Hürden bei Halleneuropameisterschaften.

Sportliche Laufbahn

Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Jiří Hudec vermutlich im Jahr 1983, als er bei den Junioreneuropameisterschaften in Schwechat in 13,85 s die Goldmedaille über 110 m Hürden gewann. Im Jahr darauf gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Göteborg in 7,77 s die Bronzemedaille im 60-Meter-Hürdenlauf hinter dem Polen Romuald Giegiel und György Bakos aus Ungarn und 1985 gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Piräus in 7,68 s die Silbermedaille hinter dem Ungarn Bakos. 1987 kam er bei den Halleneuropameisterschaften in Liévin im Finale über 60 m Hürden nicht ins Ziel und im Juli belegte er bei der Sommer-Universiade in Zagreb in 13,68 s den vierten Platz über 110 m Hürden. Anschließend erreichte er bei den Weltmeisterschaften in Rom das Halbfinale und schied dort mit 14,06 s aus. Im Jahr darauf nahm er an den Olympischen Sommerspielen in Seoul teil und schied dort mit 13,73 s ebenfalls im Semifinale aus. 1989 belegte er bei den Halleneuropameisterschaften in Den Haag in 7,69 s den vierten Platz über 60 m Hürden und schied im 60-Meter-Lauf mit 6,69 s im Halbfinale aus. Kurz darauf schied er bei den Hallenweltmeisterschaften in Budapest mit 7,82 s im Semifinale über 60 m Hürden aus und kam über 60 Meter mit 6,76 s nicht über den Vorlauf hinaus. Im August schied er bei den Studentenweltspielen in Duisburg mit 13,70 s im Halbfinale über 110 m Hürden aus und 1990 belegte er bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow in 7,64 s den fünften Platz über 60 m Hürden. Im Jahr darauf schied er bei den Hallenweltmeisterschaften in Sevilla mit 7,67 s im Halbfinale aus und im Sommer schied sie bei den Freiluft-Weltmeisterschaften in Tokio mit 13,95 s ebenfalls im Semifinale über 110 m Hürden aus. 1992 gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Genua in 7,72 s die Bronzemedaille über 60 m Hürden hinter dem Letten Igors Kazanovs und Tomasz Nagórka aus Polen.

1993 erreichte er für Tschechien startend bei den Hallenweltmeisterschaften in Toronto das Halbfinale über 60 m Hürden und schied dort mit 7,83 s aus. Im August kam er dann bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart mit 14,18 s nicht über die erste Runde über 110 m Hürden hinaus. Im Jahr darauf belegte er bei den Halleneuropameisterschaften in Paris in 7,72 s den sechsten Platz über 60 m Hürden und 1995 kam er bei den Hallenweltmeisterschaften in Barcelona mit 7,84 s nicht über den Vorlauf hinaus, woraufhin er seine aktive sportliche Karriere im Alter von 31 Jahren beendete.

In den Jahren 1984 und 1992 wurde Hudec tschechoslowakischer Meister im 110-Meter-Hürdenlauf sowie 1984 und 1985, 1987, 1989 und 1990 Hallenmeister über 60 m Hürden. Zudem wurde er 1989 auch Hallenmeister im 60-Meter-Lauf. Für Tschechien wurde er 1993 Landesmeister über 110 m Hürden sowie 1994 und 1995 Hallenmeister über 60 m Hürden.

Persönliche Bestzeiten

  • 100 Meter: 10,41 s (+0,4 m/s), 21. Juni 1988 in Prag
  • 110 m Hürden: 13,48 s (+1,4 m/s), 1. September 1987 in Rom
    • 50 m Hürden (Halle): 6,47 s, 15. Februar 1992 in Prag
    • 60 m Hürden (Halle): 7,60 s, 24. Februar 1989 in Karlsruhe