Jens König (Journalist)

Jens König (* 17. Januar 1964 in Ost-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Journalist und Sachbuchautor. Er ist als Business Coach tätig.

Leben

König wurde in Ost-Berlin als Sohn eines Ingenieurs und einer Friseurin geboren und wuchs dort auf. 1982 legte er das Abitur ab und absolvierte anschließend ein einjähriges Volontariat bei der FDJ-Tageszeitung Junge Welt (JW). 1983 trat König der SED bei, der er bis 1989 angehörte. Von 1983 bis 1987 studierte er Journalistik an der Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und an der Lomonossow-Universität in Moskau. Nach Studienabschluss war er ab 1987 Redakteur der Jungen Welt.

Während der friedlichen Revolution in der DDR wurde JW-Chefredakteur Hans-Dieter Schütt abgesetzt. Am 21. November 1989 wählten die Mitarbeiter der Jungen Welt Jens König zum neuen Chefredakteur, einen Posten, den er bis 1994 innehatte.[1] Danach leitete König bis 2008 das Parlamentsbüro der taz. Ab 2008 war er Reporter im Berliner Büro des stern, von 2018 bis 2020 USA-Korrespondent der Zeitschrift in New York.[2] Seit 2022 arbeitet König hauptberuflich als selbstständiger Business Coach und Führungskräfte-Entwickler.[3]

Das von König mitverfasste Buch Einfach abgehängt wurde 2007 mit dem Literaturpreis Das Politische Buch der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet und positiv rezensiert, unter anderem im Freitag.[4]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Gregor Gysi: Eine Biographie. Rowohlt, Berlin 2005, ISBN 3-87134-453-2.[5]
  • mit Nadja Klinger: Einfach abgehängt. Ein wahrer Bericht über die neue Armut in Deutschland. Rowohlt, Berlin 2006, ISBN 3-87134-552-0.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Jens König: Kraxeln für den Kreml. in: taz, 12. Februar 1997, abgerufen am 21. Februar 2019.
  2. Jens König – USA-Korrespondent. 2018, abgerufen am 21. Februar 2019.
  3. Jens König. In: diecoachinggesellschaft.de, online, abgerufen am 4. April 2025
  4. Annett Gröschner: Hartz IV versus Hartz 44. in: Der Freitag, 12. Januar 2007, abgerufen am 21. Februar 2019.
  5. Rezensionen bei Perlentaucher, August/September 2005.