Jauch (Hanseatengeschlecht)


mit Devise
Die Jauch sind ein Hanseatengeschlecht, das sich bis in das Spätmittelalter zurückverfolgen lässt. Ende des 17. Jahrhunderts trat das Geschlecht in der Freien Reichs- und Hansestadt Hamburg auf. Die Mitglieder des Geschlechts betätigten sich als frühneuzeitliche Kaufleute und Fernhandelskaufleute. Sie wurden erbliche Großbürger Hamburgs und waren Herren auf Wellingsbüttel, heute Stadtteil Hamburgs. Von den Jauch stammt die Lübecker Bürgermeister- und Senatorenfamilie Overbeck ab.
Überblick
Vorhanseatische Zeit
Die Jauch stammen aus Thüringen, wo im heutigen Bad Sulza 1495 die Witwe Lena Joherrin urkundlich erwähnt wurde.[1] Georg Jauch (1606–1675) war Bürgermeister von Sulza.
Johann Christian Jauch der Ältere (1638–1718) verließ Sulza und trat in den höfischen Dienst des Herzogs von Mecklenburg-Güstrow, zwei Söhne in den Dienst der Könige von Polen und Kurfürsten von Sachsen. In Sachsen und Polen stellten die Jauch Militärs. Die seit dem Oberstleutnant der Krongarde Franz Georg Jauch (1682–1753) und dem Generalmajor Joachim Daniel Jauch (1688–1754) in der Literatur unzutreffend dem Adelsstand zugerechneten[2][3][4][5] Zweige sind im 18. Jahrhundert erloschen.
Die in herzoglich mecklenburg-güstrowschen Dienst getretenen Angehörigen des Geschlechts wechselten 1696 nach dem Aussterben der Dynastie aus der Residenzstadt Güstrow in das einer Freien Reichsstadt gleiche Lüneburg.[6] 1701 wurden sie Bürger Lüneburgs. Das Geschlecht brachte dort Geistliche und Juristen, darunter Domherren und einen Superintendenten, einige ab 1716 am Akademischen Gymnasium Hamburg immatrikuliert, auch einen Senator zu Hannover hervor; andere Familienmitglieder betätigten sich als Händler – 1699 verzeichnet beim „Uralten löblichen Kramer-Amt“, der Kaufmannschaft zu Hamburg – und in der Folge als grenzüberschreitend tätige Kaufleute.
Hanseaten
Großbürger zu Hamburg

Das Handelsgeschäft wurde Mitte des 18. Jahrhunderts aus dem wirtschaftlich stagnierenden Lüneburg nach Hamburg verlegt. Hamburg war Mitte des 17. Jahrhunderts aus dem Dreißigjährigen Krieg als wohlhabendste und bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands hervorgegangen und war eine bürgerliche Republik,[7][A 1] in der es weder Adel gab, der seit 1276 aus der Stadt verbannt war,[8][9] noch ein Patriziat, den erblichen Stadtadel der anderen Reichsstädte.[10] Im Gegensatz zum mediaten, vom Obrigkeitsstaat gelenkten Bürgertum der in den Monarchien gelegenen Städte, in dessen Reihen „Fürstendiener“ gediehen, kennzeichnete Hamburg sein freibürgerliches, kulturell an England orientiertes Leben.[11] Obgleich Republik, war die Stadt keine Demokratie – die Stadtherrschaft lag in den Händen der Hanseaten. Diese bildeten die schmale,[12] in Hamburg und Bremen rein bürgerliche[13] Oberschicht der souveränen Republiken Hamburg, Bremen und Lübeck.[14][15]
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gehört das Geschlecht zu den Hanseaten. Johann Christian Jauch senior (1765–1855), letzter gemeinsamer Stammvater der heutigen Jauch, erwarb ausgangs des 18. Jahrhunderts das Bürgerrecht der Freien Reichs- und Hansestadt Hamburg und nachfolgend das im Mannesstamm erbliche Großbürgerrecht. August Jauch (1848–1930) gehörte bis 1915 zu den letzten ohne allgemeine Wahl in die Hamburgische Bürgerschaft entsandten Notabeln,[A 2] bevor mit der Novemberrevolution 1918/1919 die Stadtherrschaft der Hanseaten[16][17] auch in Hamburg[A 3] endete.
Erbgesessene in Hamburg, Grundherren im Königreich Dänemark

(1809–1864)
Herrin auf Wellingsbüttel
Das Geschlecht besaß am Hamburger Holzhafen die Häuser Stadtdeich 3, Stadtdeich 9 und das gegenüber gelegene Haus Stadtdeich an der Elbseite 159. Um die Außenalster gelegen waren die Häuser An der Alster 24, An der Alster 28 und Schwanenwik 18. Hinzu kam ein Landhaus in Reinbek neben dem dortigen Wentorf-Reinbeker Golfclub.
Im Umland Hamburgs, dem damals zum Dänischen Gesamtstaat gehörenden Herzogtum Holstein, später preußische Provinz Schleswig-Holstein, gelangten in den Besitz der Jauch die Grundherrschaften Wellingsbüttel, Schönhagen und Krummbek, die Landgüter Fernsicht und Marienhof an der Stör sowie Schwonendahl. Zudem besitzen sie das Weingut von Othegraven und den Wawerner Herrenberg an der Saar und besaßen bis zur Enteignung 1953 in Guatemala die Plantagen Armenia Lorena, La Ceiba, La Lucha und Nueva Reforma.
Notabeln in der hamburgischen Selbstverwaltung
Hamburg kennzeichnete – im Gegensatz zur Bürokratie und ihrem Beamtentum, denen die Untertanen in den Binnenstaaten unterworfen waren, die ehrenamtliche Selbstverwaltung durch seine angesehensten[18] Bürger,[19][A 4] die hamburgischen Notabeln. Hier finden sich die Jauch vornehmlich in der Armenfürsorge als Armenpfleger, als Mitglied des Großen und des Kleinen Armenkollegiums und Provisor des Werk- und Armenhauses.[20] Sie gründeten 1879 den Hülfsverein für Borgfelde, Hamm und Horn, der sich bis 1929 jener Armen annahm, die keine städtische Unterstützung erhielten.[A 5]
Johann Christian Jauch junior (1802–1880) gehörte zu den Gründern der Vorläuferorganisation des Deutschen Roten Kreuzes in Hamburg,[21] des Hamburger Comités zur Pflege von Verwundeten und Kranken 1864.[22]

Deichgeschworene des Hamburgischen Hammerbrook
Durch ihren Holzhandel lagen mehrere Häuser der Jauch auf dem Stadtdeich am Hamburger Holzhafen. Johann Christian Jauch senior war von 1820 bis 1833 Deichgeschworener und Ältester Deichgeschworener des Hammerbrook, zu dem der Stadtdeich gehörte. Er leitete die Schutzmaßnahmen beim Hammerbrooker Deichbruch während der Februarflut 1825.[23]
Stifter in hanseatischer Stiftertradition
Hamburg gilt bis heute als Stiftungshauptstadt Deutschlands – keine andere Stadt zählt mehr rechtsfähige Stiftungen, was auf die tief verwurzelte hanseatische Tradition bürgerlicher Wohltätigkeit zurückgeht. In dieser Tradition betrieben die Jauch in der Stadt eine eigene tägliche Armenspeisung und errichteten und unterhielten unter anderem in Hamburg und in Wellingsbüttel Armenhäuser.[A 6]
Carl Jauch (1828–1888)
Kavallerieoffiziere im Hamburger Bürgermilitär
Im Hamburger Bürgermilitär machte im Gegensatz zur preußischen Armee nicht die Zugehörigkeit zum Offizierskorps den Einzelnen zum Mitglied der gesellschaftlich führenden Schicht, sondern der gesellschaftliche Rang und das Vermögen bestimmten Waffengattung und Dienstgrad[24] und „die angesehensten Bürger der Stadt übernahmen bei dem damals so lästigen Dienst gerne eine Officiersstelle“.[25] So dienten die wehrpflichtigen Mitglieder des Geschlechts als Oberleutnants der von den Rittmeistern Adolph Godeffroy, später Ernst Merck kommandierten hanseatischen Kavallerie.
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(1470–1538)
vor der Bugenhagenkirche
Lutheraner in hanseatischem Selbstverständnis
Das hanseatische Leitmilieu war evangelisch-lutherisch geprägt (→ Evangelische Kirche in Hamburg). Zwar ließ die Verfassung grundsätzlich Offenheit bei der Rekrutierung der politischen Elite zu, doch bestanden informelle Hürden, durch die „unerwünschte“ Personen – etwa der als zu katholisch-fromm empfundene „Petroleumkönig“ Wilhelm Riedemann – vom gesellschaftlichen Aufstieg ausgeschlossen blieben, selbst bei großem Vermögen.[26]
Die Jauch, zu deren Vorfahren der Bürgermeister Johann Wetken (1470–1538) gehört, der die Reformation in Hamburg einführte und erster evangelischer Bürgermeister der Stadt wurde, waren Lutheraner. August Jauch (1848–1930) war Gemeindeältester in Hamburg-Borgfelde, Mitglied des Kirchenvorstands und der Landessynode der evangelisch-lutherischen Kirche. 1902/03 war er maßgeblich am Bau der alten Erlöserkirche beteiligt – einem neuromanischen Zentralbau mit Kuppel, eine Formensprache, die in Hanseatenkreisen kaum Anklang fand – wie sich wenige Jahre später zeigte, als ein ähnlicher Entwurf für ein Mausoleum vom Bankier Charles von Schröder mit der Begründung abgelehnt wurde, er sei „zu fromm“. Dass Riedemann das Bauwerk 1906/07 auf dem Friedhof Ohlsdorf für sich errichten ließ, zeigt die kulturellen Grenzlinien.[27]
Kaufleute im internationalen Seehandel
(1715–1786)
Der Hamburger Seehandel entwickelte sich von der ostseebezogenen Hansezeit über eine neutralitätsgestützte Blütezeit im Dreißigjährigen Krieg – insbesondere im Handel mit England, Norwegen und den Niederlanden – hin zum transatlantischen Verkehr nach 1782, der Hamburg zu einer der führenden Hafenstädte Europas aufsteigen ließ.
Die Jauch waren seit dem 18. Jahrhundert als Holzhändler in Hamburg tätig. Das Holz erhielten sie per Flößerei auf der Elbe aus dem Erzgebirge, Böhmen, Sachsen und Thüringen. Darüber hinaus unternahmen sie Handelsreisen nach Russland, um dort russisches Holz einzukaufen, das sie über die Ostsee nach Hamburg verschifften. Die späteren Überseekaufleute in Firma Jauch Gebr. konnten an diese Tradition anknüpfen, in der der Seehandel Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit war, auch war ihr Vorfahr Seneca Inggersen (1715–1786) bereits für die Vereinigte Ostindische Compagnie (VOC) auf Java tätig.
Mitgestalter des Hamburger Geisteslebens

„Die kulturelle Hegemonie der städtischen Eliten konstituierte eine eigene, von der breiten Masse des Stadtbürgertums zunehmend geschiedene Lebenswelt“,[28] die im Selbstverständnis und der wirtschaftlichen Überlegenheit der Hanseaten wurzelte.[29] Wilhelmine Jauchs (1809–1893) Vermögen erlaubte es ihrem Mann Theodor Avé-Lallemant (1806–1890), sich der Förderung der Musik und ihrer Komponisten zuzuwenden.[30] Er und seine Frau unterhielten seitdem neben den Komponisten Georg Dietrich Otten und Karl Graedener eines der „wenigen musikalischen Häuser“ in Hamburg.[31] Ab 1838 war Avé-Lallemant Mitglied, in der Folge Erster Vorsitzender des Comités für die Philharmonischen Konzerte und war damit zugleich einer der Siegelbewahrer des Hanseatentums, denn die philharmonischen Konzerte waren ein wesentliches Element der Hamburger Elitenkultur.[32] 1841 organisierte Avé-Lallemant in Hamburg das 3. Norddeutsche Musikfest, das damals größte Musikfest in Deutschland.[33] Neben Konzerten im Hamburger Michel und an anderen Orten „wartete man mit einem geradezu sensationellen Einfall auf. Inmitten der Binnenalster wurde auf Pfählen ein ‚Feenpavillon‘ errichtet“ mit einem von Abertausenden Kerzen erleuchteten nächtlichen Konzert.[34][35]
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auf Wellingsbüttel
Hamburger Großbürger und Jagd
Der Hamburger Hauptrezess von 1712 regelte die Rechtsverhältnisse innerhalb der Stadt Hamburg, darunter auch die Jagdrechte der Bürger. Demnach war es ausschließlich Großbürgern, die geschätzt ein Promille der Stadtbevölkerung ausmachten,[37] gestattet, auf den zur Stadt gehörigen Flächen die Jagd ausüben.[38] Mit der Jagdverordnung von 1831 wurde dieses Privileg aufgehoben und als Regal dem Staat übertragen.
Neben städtischem Grundbesitz und Landhäusern – etwa entlang der Elbchaussee – galt der Besitz eines Gutes im schleswig-holsteinischen Umland als Statussymbol gehobener Art. Unter den Besitzungen der Jauch befand sich Wellingsbüttel, wo sie die Jagd pflegten. Die Jagd diente dabei nicht allein dem Zeitvertreib, sondern wurde zur Bühne großbürgerlicher Selbstdarstellung: Aufwand und Wildwahl fungierten als Zeichen gesellschaftlicher Geltung.[39][A 7] Der betriebene Aufwand war zum Teil beträchtlich und übertraf den für manches Jagdschloss eines mecklenburgischen Landesherrn.[40] Johann Christian Jauch junior ließ auf Wellingsbüttel ein Gatter anlegen,[41] um das nicht heimische Rotwild zu jagen, wie es nach 1871 auch Otto von Bismarck im östlich von Hamburg gelegenen Sachsenwald tat.[42][A 8] Zu diesem Zweck ließ er bestehende Bauernhöfe niederlegen und die landwirtschaftliche Nutzung weitgehend einstellen, um das Gelände jagdlich nutzbar zu machen.[43][A 9] Für Niederwildjagden pachteten er und sein Sohn Carl den Duvenstedter Brook im Norden Hamburgs – heute Hamburgs größtes Naturschutzgebiet. Dort setzten sie regelmäßig Fasane aus,[44][A 10] um das Phaesent shooting zu pflegen, wie es seit Beginn der Viktorianischen Epoche einer der gesellschaftlichen Fixpunkte der landed gentry war[45] – dies zugleich Ausdruck der Hanseaten eigenen Anglophilie.
Hanseaten, Adel und Adelsheiraten
Nicht wenige der großen hanseatischen Familien verfügten auch außerhalb Hamburgs über Besitzungen, da ihr zunehmend feudal geprägter Lebensstil[46] oft den Erwerb adeliger Güter einschloss. Manche nutzten dies, um selbst ein Adelsprädikat zu erlangen.[A 11] Andere hingegen, wie die Jauch, hielten an ihrem bürgerlichen Namen fest. Nach den Worten Johann Carl Daniel Curios war Reichtum ohnehin das einzige in Hamburg gültige Adelspatent.[47] Die Annahme eines Adelsprädikates hätte sie zudem von öffentlichen Ämtern in Hamburg ausgeschlossen. Eheschließungen mit adeligen Frauen, wie in einigen Ehen der Jauch, taten der gesellschaftlichen Stellung in der Hansestadt keinen Abbruch.[48] (→ Hamburg und der Adel).
Hanseaten und Familie

(1854–1927)
Privatier zu Hamburg
Familiensinn war eine der vorherrschenden Eigenschaften der Hanseaten. Die Familienbande waren in allen hanseatischen Städten von gleicher Bedeutung. Sie ersetzten die fehlenden Feudalstrukturen und waren ein Fundament des städtischen Gemeinwohls. Die Ehrfurcht vor dem Aufstieg der eigenen Familie dominierte das häusliche und städtische Leben der „oberen Zehntausend“,[49] oft nicht ohne, wie Ida Boy-Ed es beschrieb, „die spezifische Hanseatenkrankheit: den Patrizierwahnsinn, in welchem jede Familie sich einbildet, aristokratischer als alle anderen zu sein.“[50]
Johann Christian Jauch sen. (1765–1855) legte eine Genealogie bis Christian Jauch d. Ä. (1638–1718) an, der bis 1688 als „Erster Lacquay und Taffeldecker“ im Dienst des Erbprinzen Karl zu Mecklenburg stand. Später wurde Georg Jauch (1606–1675), Bürgermeister von Sulza, als möglicher Stammvater identifiziert; dazu findet sich die Notiz, es sei schade, dass Friedrich Jauch (1854–1927) „in all seiner Vornehmheit“ das nicht mehr erlebe, „ihm wäre der Kummer, von einer Bedientenseele abzustammen, erspart geblieben.“
Andere Namensträger
Die neben den hier behandelten hanseatischen Jauch bekannteren Namensträger stammen im Wesentlichen von den älteren, vor allem als Söldnerführer hervorgetretenen Schweizer Jauch ab (→ Jauch (Urner Geschlecht)) beziehungsweise von Familien in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Viele der heute weltweit anzutreffenden Namensträger Jauch gehen auf die letztgenannten Jauch zurück, von denen eine Anzahl infolge von Missernten und Hungerkrisen zwischen 1750 und 1900 in mehreren Wellen die Heimat verließ und unter anderem nach Nordamerika, Westpreußen und Bessarabien auswanderte.[51][52][53][A 12]
Ewald Jauch, SS-Oberscharführer im Hamburger KZ Neuengamme und Lagerführer im Außenlager am Bullenhuser Damm,[A 13] gehört den in Villingen-Schwenningen beheimateten Jauch an. Er wurde 1946 in einem der Curiohaus-Prozesse u. a. wegen der Ermordung von zwanzig jüdischen Kindern zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet.
Nachkommen
Eleonora Maria Jauch (1732–1797) ist die Stammmutter der Lübecker Bürgermeister- und Senatorenfamilie Overbeck, die zu jenen „Genie- und Talentfamilien“ zählt, welche „durch drei bis vier Generationen hindurch Lübeck sein geistiges Gepräge“ gaben,[54] darunter einer der neben Thomas Mann bekanntesten Söhne der Stadt, Enkel von Eleonora Maria Jauch, der Maler Friedrich Overbeck

Hanna Chrzanowska
Zu den Nachkommen gehören ferner die selige Hanna Chrzanowska, der Autor von Quo Vadis und Nobelpreisträger für Literatur Henryk Sienkiewicz, die erste Deutsche Meisterin im Golf Alice Knoop, die Lords Bolton, Besitzer des vormaligen Herzogtums Bolton, Zweige polnischer Magnatengeschlechter, der Durchlauchten Fürsten Czartoryski und der Grafen Potocki, sowie der Fürsten Podhorski und der Fürsten Woroniecki. Andere Nachkommen, eine Linie der Grafen Rostworowski, stehen als gleichzeitige Nachkommen der Kaiserin Maria Theresia entfernt in der britischen Thronfolge.[55]
Constance Jauch (1722–1802) ist die Stammmutter des polnischen Adelsgeschlechts Lelewel. Der Revolutionär Joachim Lelewel, ihr Enkel, entthronte 1831 Zar Nikolaus I. als letzten gewählten König Polens und gilt als Lehrmeister von Karl Marx, „bei dem … der Einfluss seines Meisters nicht schwer zu erkennen ist“.[56] Der Enkel Jan Paweł Lelewel nahm 1832 am Hambacher Fest teil und gehörte 1833 zu den Führern des Frankfurter Wachensturms, mit dem eine allgemeine Revolution in Deutschland ausgelöst werden sollte.[57]
Oberst August Deetz, Sohn von Ludovica Jauch (1772–1805), bot 1849 als Mitglied der Kaiserdeputation dem preußischen König die Deutsche Kaiserkrone an. Karl von Fischer-Treuenfeld, Nachkomme Eleonora Maria Jauchs (1732–1797), gehörte zu den Köpfen des 1923 gescheiterten Hitlerputsches. Charlotte Jauchs (1811–1872) Enkel Otto von Feldmann steuerte 1925 maßgeblich die Wahl des mit den Nachkommen verschwägerten Paul von Hindenburg zum Reichspräsidenten.
Geschichte
Besessene Männer und Bürgermeister zu Sulza in Thüringen
1512 sind Georg, Matthias und Nikolaus Jauch im Erbbuch[58] des Amtschössers zu Niederroßla als Besessene Männer in „Sultza Villa“ verzeichnet,[59] den damals als Einheit begriffenen Orten Dorfsulza und Bergsulza, heute mit anderen historischen Orten zusammengeschlossen zu Bad Sulza in Thüringen. Matthias Jauch war dort mit „Segelitzen Gut“ belehnt.[60] Georg Jauch (1606–1675) wurde Bürgermeister von Sulza. Von diesem oder dessen mutmaßlichem Bruder Hans († 1670) stammt Christian Jauch der Ältere (1638–1718) ab, mit dem die lückenlos belegte Stammfolge beginnt.
In Diensten von Mecklenburg-Güstrow

Christian Jauch der Ältere (1638–1718) verließ das nicht zuletzt aufgrund der Thüringer Sintflut und der Plünderung durch schwedische Truppen 1640 stagnierende Sulza. Er trat 1662 in den Dienst des absolutistischen Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow, unter dem die höfische Kultur in der Residenz Güstrow eine Blüte erlebte.[61][A 14] Christian Jauch heiratete 1665 im Güstrower Dom[A 15] die Kammerjungfer und Vertraute der Herzogin Magdalena Sibylla von Mecklenburg-Güstrow, Ingeborg Nicolai († 1702) aus Husum,[62] die der Herzogin bereits auf dem elterlichen Schloss Gottorf gedient hatte. Bis 1669 gehörte Christian Jauch ebenfalls dem Hofstaat der Herzogin an.[63] Dann wurde er „Erster Lacquay und Taffeldecker“ des Erbprinzen Karl zu Mecklenburg-Güstrow. Die Anstellung beider am Güstrower Hof galt als Lebensstellung. Am Güstrower Hof hielt man „nicht von öffterer Veränderung Ihrer Bedienten“; es war „nicht Herkommens, daß man alte treue Diener […] abschaffe“, vielmehr „fiel ein Großes von Dero Gnade und Vertrauen gegen solche Diener“.[64] Das ermöglichte in privilegierten Verhältnissen[A 16] den Unterhalt von vierzehn Kindern. Anders als es die hohe Kindersterblichkeit des 17. Jahrhunderts[A 17] erwarten ließe, erreichten nicht zuletzt aufgrund der günstigen Umstände zwölf das Erwachsenenalter und gründeten eigene Familien, nur eines verstarb jung.
Die Söhne Christian Jauchs besuchten die fürstliche Domschule zu Güstrow, die nach grundlegender Reform durch Herzog Gustav Adolf die beste Schule Mecklenburgs war. Der älteste Sohn Johann Christoph (1669–1725) ergriff, als „praestantissimus juvenum“[65] – der vorzüglichste der jungen Männer – gefördert von Herzog Gustav Adolph, das Studium der Theologie. Von Oktober 1694 bis in das Jahr 1695 nahm er die vakante Funktion eines Herzoglich Mecklenburg-Güstrowschen Hof- und Schlosspredigers in Güstrow wahr, letzter vor dem Erlöschen des Hauses Mecklenburg-Güstrow 1695.[66]
1688 war der Erbprinz gestorben. Dessen Frau Maria Amalia gebar am selben Tag ein Kind, das bei der Geburt ebenfalls starb, so dass das Haus Mecklenburg-Güstrow ohne Thronerben war. Christian Jauch war daraufhin vom herzoglichen Hof in die Stadt gewechselt, hatte das Bürgerrecht erworben und sich als Herzoglich Mecklenburg-Güstrowscher Hofschuhmacher und Handelsmann betätigt. Mit dem Tod Herzog Gustav Adolfs 1695 erlosch die Linie Mecklenburg-Güstrow vollends und die Residenz Güstrow verlor Glanz und Bedeutung. Die Herzogswitwe Magdalena Sibylle unterhielt bis zu ihrem Tod 1719 noch einen kleinen Hof. Nachdem Ingeborg Jauch, die in ihren Diensten stand, 1702 verstorben war, verließ Christian Jauch nach knapp 40 Jahren zunächst in Diensten des Hofes, später als Hoflieferant, Güstrow und folgte mit allen seinen noch unverheirateten Kindern seinem Sohn Johann Christoph nach Lüneburg. Dieser war, nachdem er von Herzog Gustav Adolf 1695 „nach gehaltener Abschieds-Predigt in der Schlosskirche gnädigst dimittiret“,[67] einem Ruf als Archidiakon an St. Lamberti in Lüneburg gefolgt.
In königlich großbritannischen und kurfürstlich braunschweig-lüneburgischen Diensten
Christian Jauch der Jüngere († 1720) erwarb 1701 das Lüneburger Bürgerrecht. 1710 kaufte er das vormalige Haus des Bürgermeisters Statius II. von Töbing, das Haus Nr. 97 der Inneren Stadt.[68] Christian Jauch der Ältere, sein Vater, wurde 1703 Bürger zu Lüneburg.

Johann Christoph Jauch (1669–1725) war königlich großbritannischer und kurfürstlich braunschweig-lüneburgischer Stadtsuperintendent, Hauptpastor an St. Johannis zu Lüneburg und Inspektor des Johanneums ebendort, zuvor Hauptpastor an St. Nicolai in Lüneburg. Er war ein barocker Textdichter und gilt nach neuerer Forschung als Hauptlibrettist Johann Sebastian Bachs in dessen schöpferischer Höchstphase ab 1723 in Leipzig:[70] „Bei dem Autor der Texte für Johann Sebastian Bachs Choralkantaten des Jahrgangs 1724/25 und für einige von deren Vor- und Nachläufer, für Teile seiner Johannes-Passion und für eine Anfang 1725 abgebrochene Urfassung der Matthäus-Passion handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Lüneburger ... Superintendenten ... Johann Christoph Jauch“.[71]
Sein Neffe Johann Christian Jauch (1702–1778) war Erster Domherr und Vizedekan mit der Stellung eines Stiftspropstes[72] des nahegelegenen landtagsfähigen Domstifts Bardowick. Er heiratete Clara Maria Rhüden (1710–1775), Ur-Urenkelin des Reformationstheologen Salomon Gesner (1559–1605).[73] Ihr Onkel war der Lüneburger Superintendent und Urenkel Philipp Melanchthons Heinrich Jonathan Werenberg (1651–1713). Ludolph Friedrich Jauch (1698–1764),[A 18] 1716 am Akademischen Gymnasium Hamburg immatrikuliert, wirkte 34 Jahre an der Michaeliskirche, zunächst als Archidiakon, seit 1744 als Hauptpastor und als Inspektor der Michaelisschule.[A 19] Ludolph Friedrichs Bruder, der Jurist Tobias Christoph Jauch (1703–1776), 1723 am Akademischen Gymnasium Hamburg immatrikuliert, war Stadt-Secretarius beim Magistrat von Lüneburg.[74] Friedrich August Jauch (1741–1796), Sohn des Kaiserlichen Notars Adolph Jauch (1705–1758),[75] wurde Ratsherr und Senator von Hannover-Calenberg.[76] Carl Jauch (1735–1818) war königlich großbritannischer und kurfürstlich braunschweig-lüneburgischer Gerichtsherr zu Horneburg, belehnter Burgmann ebendort[77] und Domherr zu Bardowick.[78]


Carl Jauch (1680–1755) war Kaufmann und Postagent der Freien Reichsstadt Lübeck[A 20] zu Lüneburg. Er war mit einer Großnichte des Lübecker Superintendenten und Streiters gegen den Pietismus August Pfeiffer verheiratet, selbst jedoch nach kirchlichen Berichten „Neuerungen von jeher zugetan“. 1724 bot er August Hermann Francke, dem Hauptvertreter des Hallischen Pietismus, an, alle seine Lüneburg passierenden Studenten bei sich aufzunehmen.[79] Er beherbergte den Pietisten, Arzt, Anatomen und Alchemisten Johann Konrad Dippel nach dessen 1729 erfolgter Ausweisung aus Dänemark,[80] der in Teilen der Fachliteratur, vor allem aber in der Populärkultur als historisches Vorbild für Mary Shelleys „Frankenstein“ gehandelt wird (→ Dippel als Vorbild für Frankenstein). Ähnlich wie Vlad III. Drăculea als reale Figur hinter „Graf Dracula“ zählt Dippel damit zu jenen Gestalten, die sich die Popkultur einverleibt hat.
Während Lüneburg im 17. Jahrhundert den Glanz seiner Blütezeit zu bewahren vermochte, erfuhr die Stadt im 18. Jahrhundert einen zunehmenden wirtschaftlichen Niedergang. „Alles in Lüneburg war in Verfall, der Wohlstand nahm immer mehr ab.“[81] Die Bautätigkeit kam zum Erliegen, wodurch das historische Stadtbild erhalten blieb. Eine der Ausnahmen bildet das 1740 von dem Sohn Christian Jauchs des Jüngeren, dem Kaufmann Carl Daniel Jauch (1714–1795), umfassend umgestaltete Barockhaus der Familie, heute Große Bäckerstraße 12.[82] 1752 verlegte Carl Daniel Jauch sein Handelsgeschäft aus dem kaufmännisch uninteressant werdenden Lüneburg nach Hamburg.
In Diensten Augusts des Starken
Johann Christoph Jauch hatte außer am Hof zu Mecklenburg-Güstrow in der Hofkirche von Schloss Frederiksborg vor Prinz Carl von Dänemark[A 21] und in Sachsen-Zeitz vor den Fürsten „mit großem applausu“ gepredigt.[83] 1698 berief ihn die Kurfürstin von Sachsen und Titularkönigin von Polen Christiane Eberhardine auf Schloss Pretzsch. Nachdem ihr Mann August der Starke 1697 für seine Wahl zum polnischen König zum katholischen Glauben konvertiert war, oblag es Johann Christoph Jauch, der Königin im königlichen Zimmer zu predigen und sie wider alle anfänglichen Bekehrungsversuche – selbst ihre protestantischen Eltern rieten zum Konfessionswechsel – im rechten Glauben zu bestärkten. Die Königin wurde in der Folge von ihren protestantischen Untertanen ehrenvoll als „die Betsäule Sachsens“ bezeichnet.

(1688–1754), Gemälde von
Johann Samuel Mock 1730
Johann Christophs jüngerer Bruder Joachim Daniel Jauch (1688–1754) organisierte demgegenüber am Hof in Warschau Augusts des Starken legendäre und fast ständig stattfindende Bälle, Jahrmärkte, Tierhetzen, Maskeraden, Illuminationen und Schützenfeste. Sie waren wohldurchdachte Staatsaktionen, die Unsummen verschlangen und wie seine neuen Schlösser und Kunstsammlungen der königlichen Selbstdarstellung nach dem Vorbild Ludwigs XIV. von Frankreich dienten. Während des Lustlagers von Zeithain 1730, des „Spektakels des Jahrhunderts“,[84] verantwortlich für das fünfstündige Feuerwerk auf den Schiffen und an Land zum Abschluss des Lustlagers brachte es Joachim Daniel zu seinem Scherznamen „Fifat“, indem er statt des geforderten „VIVAT von nie gesehener Größe“ ein ebensolches „FIFAT“[A 22] über den achtundvierzig anwesenden Fürsten aufleuchten ließ.[85] (→ Ein „FIFAT“ von nie gesehener Größe).
Joachim Daniel Jauch war verheiratet mit Eva Maria Münnich, über deren Herkunft unterschiedliche Auffassungen in der Literatur bestehen. Ein Teil der Autoren nimmt an, sie sei eine Tochter des 1716 bis 1721 am Sächsischen Bauamt als Vorgesetzter und Amtsvorgänger Jauchs tätigen späteren Kaiserlich Russischen Generalfeldmarschalls, Türkenbezwingers und Premierministers Burkhard Christoph von Münnich (1683–1767) gewesen.[86] Der früh verstorbene Sohn August Jauch (* 1731) war Patenkind Augusts des Starken; die vom König zur Geburt gestiftete Wiege wird heute im Nationalmuseum Krakau aufbewahrt.

Joachim Daniel Jauch war Kurfürstlich Sächsischer Generalmajor, Königlich Polnischer Oberst, Kommandeur der Königlich Polnischen Artillerie, Kommandeur der Weichselflotille, Direktor des Sächsischen Bauamtes zu Warschau und der Organisator des barocken Ausbaus der Stadt. Ihm folgten mehrere Familienmitglieder als Offiziere in polnische Militärdienste, darunter sein Neffe und Adjutant, der spätere Capitaine Ernst Ulrich Jauch († nach 1764),[87] sowie sein Bruder Franz Georg Jauch (1682–1753), der 1724 als seinerzeitiger Capitaine des Infanterie-Regiments Garde des Königs und Kompaniechef in der Festung Thorn[88] beteiligt war am Thorner Blutgericht.[89] Franz Georg Jauch, „der zu den Günstlingen des Königs gehörte“,[90] wurde wie in der Folge sein Neffe Heinrich Georg Jauch (* 1709) einer der jeweils zwei Oberstleutnante der Königlich Polnischen Krongarde – beide als Gardeoffiziere mit dem Range eines Obersten der Linienregimenter.
Großbürger der Freien und Hansestadt Hamburg
1. Generation

Franz Jürgen Jauch und sein Bruder Christian Jauch der Jüngere († 1720) erlernten ab 1699 die Handlung in Hamburg. 1752 verlagerte Carl Daniel Jauch (1714–1795) seinen Handel aus dem wirtschaftlich verfallenden Lüneburg als Schutzverwandter vor die Tore des aufstrebenden Hamburgs. Der Stadtdeich, auf dem er tätig war, gehörte zu jener Zeit zur Landherrenschaft Hamm und Horn, so dass er für sein Geschäft des Bürgerrechts nicht bedurfte.
Carl Daniel Jauchs Neffe Johann Georg Jauch (1727–1799), Fabrikant zu Lauenburg/Elbe,[91] entführte und heiratete als seinerzeitiger königlich großbritannischer und kurfürstlich braunschweig-lüneburgischer Leutnant 1754 Anna Mutzenbecher, Tochter des Hamburger Senatssyndicus und Herrn auf Horst, Johann Baptista Mutzenbecher (1691–1759) und der Christiane Moller vom Baum sowie Großnichte des Hamburger Senators Matthias Mutzenbecher (1653–1735). Anlass der Entführung mag gewesen sein, dass Offiziere als Schwiegersöhne bei Hanseaten kaum auf Zustimmung hoffen konnten.[92]
Sägerei von J. C. Jauch & Söhne am Stadtdeich (Bildmitte)
Lager von J. C. Jauch & Söhne mit geflößtem, in der Elbe lagerndem Stammholz (links und Bildmitte)
Flößer, die Holz auf der Elbe zum westlichen Jauchschen Lager bringen (Mitte links)
2. Generation
Johann Christian Jauch senior (1765–1855), Sohn von Johann Georg Jauch, baute den Holzhandel seines Großonkels Carl Daniel unter der Firma J. C. Jauch & Söhne zum marktbeherrschenden Holzgroßhandel Hamburgs aus.[93] Mit dem Erwerb des Großbürgerrechts der Stadt wurde die Familie Teil der timokratischen Führungsschicht der bedeutendsten Handelsmetropole des Deutschen Reiches, der Hanseaten.

In der Hamburger Franzosenzeit überstand die Firma 1813 die Beschlagnahme ihrer gesamten Holzvorräte für Fortifikationsarbeiten, insbesondere den Bau der 15.000 Fuß langen hölzernen Elbbrücke über den Grasbrook, durch den französischen Marschall und Gouverneur von Hamburg Louis-Nicolas Davout – „Der unermeßliche Holzvorrath, den eine solche Baute erforderte, war ganz in der Nähe: der Holzhafen am Stadtdeich, welcher Balken und Bretter zu mehreren Millionen an Werth umschloß“.[94][95]
Die Kontinentalsperre Napoleons hatte bereits zu einer Vielzahl von Bankrotten Hamburger Handelsfirmen geführt. Sondersteuern und Zwangseinquartierungen taten ein Übriges. Die Beschlagnahme allen Holzes führte nunmehr zu Bankrotten von Holzhändlern[96][97] und war mitursächlich für die jahrzehntelange Vorrangstellung der Jauchschen Holzhandlung.
3. Generation

Johann Christian Jauchs Söhne begründeten die heute noch blühenden Linien Wellingsbüttel, Schönhagen und Fernsicht. Sein ältester Sohn Johann Christian Jauch junior (1802–1880) erwarb als Landsitz das Kanzleigut Wellingsbüttel, zuvor Sitz des letzten Herzogs von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck, Friedrich Karl. Johann Christian Jauch junior, bekannt für seine Jagden, pachtete eines der schönsten Jagdreviere Deutschlands, den Duvenstedter Brook hinzu, heute Hamburgs größtes Naturschutzgebiet, und legte neben dem „Jauch’sches Haus“ genannten Stadtdeich 9[98] in Hamburg ein Hirschgehege und einen Bärenzwinger für die von seinen Russlandreisen mitgebrachten Bären an.[99][A 24]
Johann Christian Jauch junior zeichnete 1845 u. a. mit Bürgermeister Abendroth, dem Architekten de Chateauneuf und dem Bankier Salomon Heine die Aktien für den Bau des Hauses der Patriotischen Gesellschaft von 1765.[100] Er gehörte mit Johan Cesar Godeffroy, Ernst Merck, Johann Heinrich Schröder und Robert Miles Sloman zu den Initiatoren der Internationalen Landwirtschaftsausstellung 1863 auf dem Hamburger Heiligengeistfeld[101] und zeichnete den Garantiefonds.[102] Johann Christian Jauch war 1848 bis 1850 Mitglied der Hamburger Konstituante.[103] 1856 wurde er mit Gustav Godeffroy und Robert Miles Sloman zum Ersatzvorstand des Hamburger Vereins für Handelsfreiheit gewählt.[104] 1859 war er einer der vom Senat vorgeschlagenen Kandidaten für das Amt des Militair Commissairs.[105] 1864 gehörte er zu den Gründern des Hamburger Comités zur Pflege von Verwundeten und Kranken des Deutsch-Dänischen Krieges, eine der Wurzeln des Deutschen Roten Kreuzes in Hamburg.[106][A 25]

Die Philanthropin Auguste Jauch (1822–1902), geborene Stubbe, leistete große Beiträge zur Verbesserung des Sozialwesens in Hamburg und schuf das Jauchsche Damenstift in Kiel. Ihr Mann Heinrich Moritz Jauch (1804–1876) war ebenso wie ihr Schwager Carl Daniel Jauch (1806–1866) gewählter Pfleger des Armenkollegiums[107] für den Stadtdeich. Ihr Sohn Hermann Jauch (1856–1916), verheiratet mit Agnes von Witzleben,[A 26] Herr auf Schönhagen und Schwonendahl, erbaute Schloss Schönhagen und war Mitstifter des Jauchschen Männerstifts am Stadtdeich zu Hamburg. Dessen Sohn Erich Jauch (1883–1965) brachte sein Vermögen durch, ging 1926 in Konkurs und musste Ende der 1920er Jahre Schönhagen verkaufen. 1934 wurde er als Vorstand des Jauchschen Männerstifts wegen Unterschlagung seines Amtes enthoben.[108] August Jauch (1848–1930), Herr auf Fernsicht und Marienhof,[109] Kavallerieoffizier im Ulanen-Regiment „Graf Haeseler“ (2. Brandenburgisches) Nr. 11 sowie Notabelnabgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft, und Robert Jauch (1856–1909), Herr auf Krummbek, wechselten – auf Erwerb nicht angewiesen – von ihren Gütern nach Hamburg und widmeten sich ebenfalls der Armenfürsorge.
4. Generation

Johann Christian Jauch juniors Sohn Carl Jauch (1828–1888), ebenfalls Herr auf Wellingsbüttel und Großbürger zu Hamburg, heiratete Louise von Plessen,[111] Tochter des großherzoglich mecklenburgischen Oberlanddrosten Ulrich von Plessen, Ur-Urenkelin des Handelsherrn der Niederländischen Ostindien-Kompanie Seneca Inggersen.[112] Carl Jauch bekleidete ebenso wie sein Onkel Moritz Jauch (1804–1876) einen der schon wegen der damit verbundenen Kosten den Hamburger Großbürgern vorbehaltenen[113] Offiziersrang in der hanseatischen Kavallerie. Carl Jauch besaß eine bekannte Sammlung von Gemälden zeitgenössischer Künstler.[114]
5. Generation
Der Linie Jauch-Wellingsbüttel entstammte Gustav Adolf Jauch (1859–1907), Kaufmann in Firma Jauch Gebr. Im- und Export. Er war Mitglied des Vorstands der Hamburger Börse und langjähriger Handelsrichter[115] sowie im Vorstand vieler wohltätiger Einrichtungen. Sein älterer Bruder Paul Jauch (1857–1915), ebenfalls Kaufmann in Firma Jauch Gebr. Im- und Export, war Teilnehmer der ersten deutschen Kreuzfahrt 1891 auf der Augusta Victoria.[116]
6. Generation

Paul Jauchs Sohn Alfred Jauch (1895–1966) hatte im damals üblichen Billardsalon im großbürgerlichen elterlichen Haus[117] Gefallen am Billard gefunden und war mehrfacher Nordmarkmeister im Dreiband, Alfreds Sohn Rudolf Jauch (1932–2008) mehrfacher Norddeutscher Meister im Dreiband.[118] Paul Jauchs weiterer Sohn Walter Jauch (1888–1976), Rittmeister der Reserve im 2. Hannoverschen Dragoner-Regiment Nr. 16, gründete die auf dem europäischen Festland führenden Versicherungs- und Rückversicherungsmakler Jauch & Hübener.[119]
Dessen Cousin war Hans Jauch (1883–1965), Oberst und Freikorpsführer, verheiratet mit Elsa von Othegraven, Großnichte des von Theodor Fontane romanhaft verarbeiteten Generals der Befreiungskriege Karl Thomas von Othegraven. Hans Jauch begründete den katholischen Zweig des Geschlechts. Die verheirateten Geschwister seiner Frau heirateten sämtlich in die Neusser Kaufmannsfamilie Werhahn ein;[120] seither liegt der Schwerpunkt dieses Zweiges im Rheinland.

Rudolf Jauch (1891–1915) fiel als Zweiter Wachoffizier auf dem U-Boot U 40, das als erstes deutsches Unterseeboot 1915 von einer britischen U-Boot-Falle versenkt wurde.[A 27][A 28] Carl Jauch (1892–1922) war Syndicus der Hamburg-Amerika-Linie, im Ersten Weltkrieg Kavallerist bei den „Weißen Ulanen“.
Luise Jauch (1885–1933) war Oberschwester am Waldsanatorium Berghof in Davos, dem Zauberberg Thomas Manns, unter anderem während der dortigen Behandlung von Manns Frau Katia im Jahr 1912.[121] Sie ist das Vorbild von Manns Romanfigur der „Oberaufseherin dieses Schreckenspalastes“ Adriatica von Mylendonk.[122][123]
7. Generation
Hans Jauchs Sohn Robert Jauch (1913–2000) gehörte als Oberleutnant im Artillerie-Regiment 16 in der 16. Panzer-Division zu den Teilnehmern der Schlacht um Stalingrad und war 1950 einer der 6000 heimkehrenden Soldaten, die Schlacht und Kriegsgefangenschaft überlebten (→ Die Folgen der Schlacht von Stalingrad). Die weiteren Söhne Hermann (1914–1943), Hauptmann im Stab des Artillerie–Regiments 69, und Hans-Günther (1919–1942), Oberleutnant und Abteilungs–Adjutant im Stab der Artillerie–Regiments 227, fielen in Russland. Jüngster Sohn war der Journalist Ernst-Alfred Jauch (1920–1991).
8. Generation
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Enkel von Hans Jauch sind der Insolvenzverwalter Hans-Gerd Jauch (* 1953), der Franziskaner Pater Robert Jauch OFM (* 1954) und der Fernsehmoderator und Fernsehproduzent Günther Jauch (* 1956). Robert Jauch war mehrere Jahre Rektor der Kirche „Dominus flevit“ in Jerusalem, zuvor im Konvent der Grabeskirche. Dort wirkte er 2010 an der Kindodukumentation über die Grabeskirche „Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen“ mit.[124] Günther Jauch ist Besitzer des Weingutes von Othegraven und des Wawerner Herrenbergs an der Saar, die aus dem Besitz des Jauchschen Ahnherrn Emmerich Grach (1753–1826) stammen. Mit seiner Stiftung für die Wiedererrichtung des Fortunaportals in Potsdam, die im Jahr 2002 abgeschlossen wurde, gab Günther Jauch den Anstoß zum Neubau des Potsdamer Stadtschlosses als Sitz des Brandenburgischen Landtages, der 2014 eröffnet wurde.
Großgrundbesitzer in Guatemala


Otto Jauch (1874–1949) gehörte zu den deutschen „Kaffeebaronen“ und Latifundienbesitzern[125] in Guatemala. Er leitete die Jauchschen Kaffeeplantagen nebst Kaffeefabrik bei San Rafael Pie de La Cuesta im Departement San Marcos – Armenia Lorena, La Ceiba, La Lucha und Nueva Reforma.[126] Präsident Cabrera hatte die indianische Bevölkerung enteignet, den Verkauf des fruchtbarsten Landes an ausländische Investoren gefördert und „verhalf deutschen ‚Kaffeebaronen‘ … zu großem Reichtum.“[127] Exportiert wurde der Kaffee von Jauch Gebr. in Hamburg.[128]
Das Landgut Armenia Lorena mit der viktorianischen Jauchschen Villa sowie die anderen Besitzungen wurden im Zweiten Weltkrieg nach der Kriegserklärung Guatemalas 1941 an Deutschland beschlagnahmt, 1953 entschädigungslos enteignet und zur Finca Nacional erklärt.[129] „Der Krieg der Alliierten gegen den Faschismus ermöglichte es Guatemala, die gewaltigen Ländereien der deutschen Kaffeebarone zu konfiszieren, die Guatemalas Wirtschaft seit 1914 dominiert hatten.“[130]
In der Zeit des Nationalsozialismus
Heinrich Jauch, Erster Staatsanwalt zu Hamburg
Heinrich Jauch (1894–1945) war Ankläger in dem 1934 vor dem Sondergericht Hamburg geführten „Rote-Marine-Prozess“ – auch als „Adlerhotelprozess“ bezeichnet – gegen 53 des Terrorismus Angeklagte, darunter der sowjetische Geheimagent Jan Valtin. Der Prozess endete mit neun Todesurteilen,[131] sieben lebenslangen Zuchthausstrafen sowie weiteren insgesamt 350 Jahren Zuchthaus und zerschlug die Rote Marine Hamburg. Der Schauprozess gilt als nationalsozialistischer Vorläufer der Moskauer Prozesse, in denen sich Josef Stalin 1936 bis 1938 der Politikergeneration der Oktoberrevolution von 1917 entledigte.[132] Heinrich Jauch soll bis zu seiner Abberufung nach Berlin 1937 die meisten Todesurteile in der Hansestadt erwirkt haben.[133]
„Der Staatsanwalt, ein großer, dünner, bleichgesichtiger Mann namens Jauch beherrschte die Verhandlungen. Sein Hass auf uns war unverhohlen. Seine Augen blitzten und seine farblosen Lippen zogen sich die Zähne entblößend zurück, wenn er den Tod forderte – und zwar nichts als den Tod.“

„Die Hinrichtung des Dettmer ist unter Leitung des Staatsanwalts Jauch von dem Scharfrichter Gröpler aus Magdeburg heute vormittag 6:10 Uhr durch Handbeil in dem Nordausgang des Hofes 8 der Anstalt HH I erfolgt.“
Die Hinrichtung von Jonny Dettmer inspirierte Arnold Zweig zu seinem Roman Das Beil von Wandsbek.[137]
1937 vertrat Heinrich Jauch die Anklage vor dem Sondergericht Hamburg in dem Schauprozess[138] gegen den von Gerd Bucerius verteidigten jüdischen Reeder Arnold Bernstein, Pionier des Autotransports in „Schwimmenden Garagen“,[139] wegen Vergehens gegen Devisenvorschriften.[140] Die Reederei war mit über 1.000 Seeleuten eines der größten jüdischen Unternehmen Deutschlands. Bernstein gilt als einer der ersten jüdischen Großindustriellen, die Opfer der Arisierung wurden. Heinrich Jauch führte auch die Untersuchungen gegen Alfred Toepfer, der wegen des Verdachts auf Verstoß gegen Devisengesetze 1937 verhaftet wurde und die Kontrolle über sein Unternehmen aufgeben musste.[141]
Jauch schied vor Kriegsende aus dem Staatsdienst aus; nach NS-Terminologie galt er als „Mischling ersten Grades“, da sein Vater August Jauch in zweiter Ehe mit der Jüdin Catharina Margaretha Mathiessen verheiratet war. Er wurde zum Frontdienst herangezogen und starb am 2. Juni 1945 im Lazarett Wetzlar.
Jauch & Hübener und der Widerstand

Widerstandskämpfer
General Hans Oster
Walter Jauch (1888–1976), Gründer von Jauch & Hübener in Hamburg, war angeheirateter Cousin des Generals und Widerstandskämpfers Hans Oster (1887–1945). Jauch & Hübener hatten schon zu Beginn der NS-Zeit einen Beauftragten der Geheimen Staatspolizei zugeordnet bekommen, weil in NS-Kreisen Zweifel an ihrer politischen Zuverlässigkeit bestanden. Über Walter Jauchs Cousin Oster hatten Jauch & Hübener gleichwohl Kontakt zum Widerstand.[142] Im Sommer 1939 wurde der Kreis der Militäropposition um Hans Oster unterstützt. Otto Hübener, Partner von Walter Jauch, knüpfte Verbindungen zu britischen Stellen, um den drohenden Krieg abzuwenden. Auch während des Krieges arbeitete die Firma für die Widerstandsgruppe um Hans Oster und dessen Mitarbeiter im Amt Ausland/Abwehr, Hans von Dohnanyi. Als nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 der Gestapo die Verbindung zwischen dem Amt Ausland/Abwehr und den Verschwörern um Claus Schenk Graf von Stauffenberg deutlich geworden war, wurde im April 1945 Hans von Dohnanyi im KZ Sachsenhausen erhängt. Zwei Tage später wurde Oster zusammen mit Wilhelm Canaris und Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbürg erhängt. Hübener wurde in Hamburg verhaftet und Ende April 1945 in Berlin erschossen.
Karl von Fischer-Treuenfeld und die Operation Anthropoid

St. Cyrill und Method
Karl von Fischer-Treuenfeld, Nachkomme von Eleonora Maria Jauch (1732–1797), war SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS. 1941 wurde er zunächst Generalmajor der Polizei und Befehlshaber der Waffen-SS im Protektorat Böhmen und Mähren unter dem stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich. Nach dem Attentat auf Heydrich – Codename Operation Anthropoid – wurde von Fischer-Treuenfeld Ende Mai 1942 zum kommissarischen Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD) im Protektorat ernannt. Er koordinierte mit der Gestapo die Suche nach den Attentätern. Systematische Folterungen von Familienmitgliedern und Bekannten mutmaßlicher Widerstandskämpfer und von Angehörigen der orthodoxen Kirche führten zum Verrat des Verstecks der Attentäter in der Prager Kirche St. Cyrill und Method. Von Fischer-Treuenfeld ließ die Kirche am 18. Juni 1942 stürmen. Die Gesuchten wurden getötet oder kamen nach stundenlangem Abwehrkampf durch Suizid ihrer Ergreifung zuvor. Der orthodoxe Bischof Gorazd von Prag wurde wegen des Verbergens der Attentäter hingerichtet und in der Folge von der orthodoxen Kirche als Märtyrer heiliggesprochen. St. Cyrill und Method ist heute eine Gedenkstätte von nationalem Rang.
Töchter der Jauch und ihre Nachkommen
Catharina Elisabeth Jauch, verheiratete von Naumann

Catharina Elisabeth Jauch (1671–1736) heiratete den Kurfürstlich Sächsischen Obersten und Barockarchitekten Johann Christoph von Naumann, der an allen bedeutenden Kriegen seiner Zeit – am Großen Türkenkrieg, am Pfälzischen und Spanischen Erbfolgekrieg sowie am Großen Nordischen Krieg – teilnahm. So kämpfte er 1686 – zunächst nur als Beobachter angereist – als Volontär im Range eines Capitaines unter Herzog Karl von Lothringen bei der Belagerung der Türkenfestung Ofen, nachdem sämtliche Ingenieuroffiziere beim Grabenbau und Minieren in vorderster Front gefallen waren. Er gehörte zu den ersten, die beim Sturm in der Festung Fuß fassen konnten.[143] 1699 war er Mitglied der kaiserlichen Delegation beim Frieden von Karlowitz und ordnete als General-Quartiermeister Augusts des Starken 1706 die siegreiche Schlacht bei Kalisch an.[143] Er war Baudirektor des Kurfürstentums Sachsen und erbaute von 1721 bis 1733 für August den Starken Schloss Hubertusburg.
Catharina Elisabeth war Großmutter des Hochfürstlich Salzburgischen Ingenieur-Ober-Lieutenants und Vedutenmalers Franz Heinrich von Naumann (1749–1795). Durch seine Sammlung der schönsten Prospecte des Landes Salzburg mit 28 Umrissradierungen (1791 bis 1795) wurden die Reize der Stadt Salzburg weithin bekannt und gelten als Auslöser des Städtetourismus in Salzburg.[144]
Juliana Agnesa Jauch, verheiratete von Schmiedel
Juliana Agnesa Jauch (1673 bis nach 1712) ehelichte den Kurfürstlich-Sächsischen Landkammerrat und Amtshauptmann Freiherrn Johann Rudolf von Schmiedel.[145] Ihr Sohn war Freiherr Franz Rudolf von Schmiedel,[146][147] Sächsisch-Weimarischer Oberhofmeister, Hofmarschall und Direktor der Landschaftskasse des verschwenderisch das Land ruinierenden Herzogs Ernst August I. von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Constance Jauch, verheiratete von Lölhöffel

(1722–1802)



Constance Jauch (1722–1802), Tochter von Joachim Daniel Jauch (1684–1754), heiratete Heinrich Lölhöffel von Löwensprung (1705–1763), Sohn des Königlich Preußischen Gesandten zu Warschau und Königlich Polnischer Hofrat und Leibarzt Augusts III. Sie ließ aus den Mitteln des väterlichen Erbes ab 1755 an einer der Hauptachsen Warschaus, der Ulica Miodowa, durch Ephraim Schröger nach dem Vorbild Pariser Hôtels das Palais Lelewel errichten, so bezeichnet nach ihrem polonisierten Namen „Lelewel“.
Ihr Sohn Karol Maurycy Lelewel (1750–1830) erhielt bereits zur Geburt das Patent eines Hauptmanns im Dragonerregiment, legt dies aber später, als er eine akademische Ausbildung aufnahm, nieder. Später trat er regulär in das Regiment der Krongarde ein und brachte es dort zum Hauptmann. Er erlangte das polnische Indigenat und wurde Mitglied des Sejm.[148] 1789 wurde er zum Mundschenk des Großfürstentums Litauen erhoben, ein dem Grafenstand entsprechender Titel.[A 30] Karol Maurycy Lelewel war u. a. 1778 bis 1794 Jurist und Schatzmeister der Komisja Edukacji Narodowej, des weltweit ersten Bildungsministeriums.[149]
Constance Jauchs Enkel Joachim Lelewel (1786–1861) war Freiheitskämpfer und einer von Polens wichtigsten Historikern. Er war Mitstreiter von Karl Marx und Friedrich Engels, Freund des Revolutionärs Lafayette und einflussreicher Ideengeber des anarchistischen Vordenkers Bakunin. Er war einer der Führer des polnischen Novemberaufstands von 1830 und Mitglied der polnischen Nationalregierung. Joachim Lelewel setzte auf dem RevolutionsSejm am 25. Januar 1831 als Führer der radikalen Patriotischen Gesellschaft die Entthronung des Zaren Nikolaus I. durch, des letzten Königs Polens. Der 29. Mai, Joachim Lelewels Todestag, ist im jüdischen Kalender wegen seines Einsatzes für die Judenemanzipation[A 31] der Gedenktag an sein Wirken.[150]
Dessen Bruder Prot Lelewel (1790–1884) diente unter anderem während Napoleons Russlandfeldzug 1812 in der Polnischen Legion, machte als Kapitän den Übergang über die Beresina mit und wurde mit dem Virtuti Militari ausgezeichnet sowie zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. 1813 nahm er an der Völkerschlacht bei Leipzig teil. Während des Novemberaufstands 1830 wurde er zum Minister ernannt, lehnte das Amt aber ab. Der Oberbefahlshaber Michał Gedeon Radziwiłł delegierte ihn als Chef der Militärabteilung in die Nationalregierung.[151]
Weiterer Enkel war Jan Paweł Lelewel (1796–1847), ebenfalls Freiheitskämpfer und 1831 als seinerzeitiger Kapitän und Kommandant der Artillerie einer der Verteidiger von Praga gegen die Russen, später Oberstleutant des Ingenieurkorps, Träger des Virtuti Militari.[152] Joachim – vorbereitend[A 32] – und Jan Pawel Lelewel[153] waren 1833 beteiligt am Frankfurter Wachensturm, mit dem eine allgemeine Revolution in Deutschland ausgelöst werden sollte. Jan Pawel Lelewel oblag nach seiner Flucht in die Schweiz 1837 bis 1847 als Kantonshauptingenieur der Ausbau des Straßennetzes im Kanton Bern.
Constance Jauchs Tochter Teresa Lelewelowna (1752–1814) ehelichte Adam Józef Cieciszowski (1743–1783),[154] aus polnischem Adel,[155] Jagdmeister von Livland, ein dem Freiherrnstand entsprechender Titel, Notarius Magnus der Krone, Berater des polnischen Königs und des Kanzlers und Bruder des Erzbischofs Kasper Cieciszowski, römisch-katholischer Metropolit des Russischen Reiches. Constance Jauchs Enkelin Aleksandra Franciszka Cieciszowska war verheiratet mit dem polnischen Minister Jan Paweł Łuszczewski (1764–1812).[156] Die polnische Dichterin und Schriftstellerin Jadwiga Łuszczewska (1834–1908) war Enkelin aus dieser Verbindung. Ur-Urenkel von Constance Jauch waren der polnische Schriftsteller, Autor von „Quo Vadis“ und Nobelpreisträger für Literatur Henryk Sienkiewicz (1848–1916), sowie der im KZ Sachsenhausen zu Tode gekommene Ignacy Chrzanowski (1866–1940), Begründer der polnischen historischen Literaturwissenschaft, Vater der 2018 selig gesprochenen Hanna Chrzanowska (1902–1973).
Die Ur-Urenkelin Marianna Babianna Łuszczewska (1833–1879) heiratete Fürst Lucjan Woroniecki (1806–1875). Deren Enkelin Gräfin Maria Helena Stadnicka ehelichte Fürst Adam Michał Józef Czartoryski (1906–1998).
Bronislaw Lelewel (1863–1951), Enkel von Prot Lelewel, organisierte als radikaler polnischer Student in Sankt Petersburg 1887 einen einflussreichen Kreis von Arbeitern der Obuchow-Werke,[157] verwarf den Terrorismus und gab dem Kreis eine sozialdemokratische Ausrichtung.[158] Der Kreis, dessen Leitung 1889 der Russe Michail Iwanowitsch Brusnew übernahm, wurde eine der Keimzellen der Sozialdemokratie.[159][160] 1890 kehrte Bronislaw Lelewel nach Warschau zurück und schloss sich der dortigen sozialistischen Bewegung im Umfeld des Drugi Proletariats an. Da Kongresspolen zu dieser Zeit russisch verwaltet war, wurde er von den zaristischen Behörden verhaftet, nach Sankt Petersburg verbracht und zu drei Jahren Haft im Kresty-Gefängnis verurteilt. Wegen eines Rückkehrverbots ins Weichselland ging Lelewel anschließend als Ingenieur in den Ural und kehrte erst während des Ersten Weltkriegs nach Polen zurück.[161]
Eleonora Maria Jauch, verheiratete Overbeck




Eleonora Maria Jauch (1732–1797), Tochter des Domherrn Johann Christian Jauch (1702–1788), heiratete den Lübecker Advokaten und Konsulenten des Schonenfahrerkollegiums Georg Christian Overbeck,[162] Sohn des Superintendenten Caspar Nicolaus Overbeck (1670–1753),[163] Bruder des Rektors des Katharineums zu Lübeck Johann Daniel Overbeck.[164] Ihr ältester Sohn war Christian Adolph Overbeck (1755–1821). Er gehörte mit Georg Heinrich Sieveking und Johann Albert Heinrich Reimarus in Hamburg zu den „zentrale(n) Exponenten der norddeutschen Aufklärung“[165] und war „eine der wesentlichsten Erscheinungen in der Lübecker Geistesgeschichte des Jahrhunderts“.[54] Er war „zugleich als Ratsherr, Diplomat und Bürgermeister der Vaterstadt die Verkörperung der ehrenfesten und achtungsgebietenden politischen Aristokratie Lübecks.“[54] Der jüngste Sohn Johann Georg Overbeck (1759–1819) wurde Pastor und Senior der Evangelischen Kirche im Salzkammergut. Dessen Enkel war der Architekt Hermann Wehrenfennig (1822–1881), seine Ur-Enkel der Pfarrer und Bundesführer des Bundes der Deutschen Gottfried Wehrenfennig (1873–1950) und der Pfarrer Arnold Wehrenfennig (1867–1937), der die Christuskirche in Innsbruck erbaute.
Ihr Enkel war der Maler und Führer der Nazarener Friedrich Overbeck (1789–1869), Ritter des preußischen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste, den Papst Pius IX. 1857 mit einem Besuch in Overbecks römischer Villa Lancellotti ehrte. 1855 empfing Overbeck König Ludwig I. von Bayern an der Milvischen Brücke bei dessen Rombesuch. Sechzig Jahre wirkte Overbeck in Rom „und der kunstsinnige Deutsche glaubte Rom nicht gesehen zu haben, wenn er daheim nicht von Overbeck erzählen konnte.“[166] Das über Lübeck hinausreichende Ansehen der Familie zeigt eine gemeinsame Reise 1806 des damals siebzehnjährigen Overbeck mit dem Senator und Gesandten zum Immerwährenden Reichstag Johann Friedrich Hach: „Obwohl der angehende Künstler weit jünger als Hach war, vermochte ihm der Sohn der seit langem etablierten Familie auf den Reisestationen und noch in Regensburg die Türen der ersten bürgerlichen Familien zu öffnen.“[167]
Enkelin Charlotte Overbeck (1790–1872) war verheiratet mit dem Lübecker Mediziner Matthias Ludwig Leithoff. Enkel Christian Gerhard Overbeck (1784–1846) war von der Freien und Hansestadt Bremen gewählter[168] Oberappellationsrat am Oberappellationsgericht der vier Freien Städte, Mitglied des Freundeskreises „Jung-Lübeck“ und verheiratet mit Magdalene, Schwester des Malers Theodor Rehbenitz. Dessen Sohn war der Lübecker Senator Christian Theodor Overbeck (1818–1880),[169] verheiratet mit Charlotte, Tochter des Lübecker Senators Joachim Friedrich Krüger,[170] der den Museen der Stadt Lübeck den künstlerischen Nachlass von Friedrich Overbeck und Theodor Rehbenitz vermachte.[171] Ihre Enkelin Elisabeth (Betty) Overbeck (1786–1871) heiratete den Pionier der weiblichen Schulbildung Johann Heinrich Meier (1778–1860), der 1806 in Lübeck eine private Höhere Töchterschule eröffnete.[172] Urenkel ist der für seine Lübecker Stadtansichten bekannte Zeichner Adolf Meier (1808–1896). Die Urenkelin Henriette Charlotte Harms (1842–1928) heiratete den Lübecker Senator Johannes Fehling. Deren Tochter Emilie Charlotte Adele Fehling (1865–1890) heiratete Bernhard von Hindenburg, Bruder des Generalfeldmarschalls und Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.
Eleonora Maria Jauchs Urenkel war der Landschaftsmaler und Porträtfotograf Arnold Overbeck (1831–1899). Von dem Enkel Johannes Overbeck (1788–1832) stammen ab ihr Urenkel Johannes Overbeck (1826–1895), Klassischer Archäologe, verheiratet mit Caroline, Tochter des Paläontologen Georg August Goldfuss, die Urenkelin Wilhelmine Friederike Charlotte Overbeck (1829–1908), verheiratet mit den Ingenieur Franz Reuleaux, und die Urenkelin Cäcilie Lotte Eleonore Overbeck (1856-nach 1920), verheiratet mit dem Anthropologen und Leibarzt des hypochondrischen Alfred Krupp, Emil Ludwig Schmidt. Schmidts anthropologische Sammlung von 1068 Schädeln aus 5 Kontinenten und 135 Mumienköpfen sind seit 2024 Gegenstand von Forschungen zu Provenienz und Repatriierung der Sammlungsstücke.[173] Ur-Urenkelin war die „Fin de siècle-Lesbe“ Agnes Elisabeth Overbeck (1870–1919), Komponistin und Pianistin, die unter dem Pseudonym „Baron Eugen Borisowitsch Lhwoff-Onégin“ die Opernsängerin Sigrid Onégin heiratete. Ur-Urenkel war der Historiker und Leiter des Lübecker Staatsarchivs Paul Ewald Hasse (1847–1907).
Weitere Nachkommen sind in Thomas Manns Gesellschaftsroman Buddenbrooks porträtiert – Urenkelin Charlotte Leithoff (1819–1903) heiratete den Konsul Johann Heinrich Harms (1810–1893) (im Roman: August Möllendorpf),[174] Bruder des Senators Georg Friedrich Harms (1811–1892) (Senator Möllendorpf),[175] der mit der Ururenkelin Emma Wilhelmine Buck (1832–1896) (Frau Möllendorpf geb. Langhals) verheiratet und Vater von Lorenz Harms (1840–1915) (Konsul Kistenmaker) war.
Ludovica Jauch, verheiratete Deetz



Ludovica Jauch (1772–1805) heiratete in erster Ehe den Kaufmann Johann Carl Deetz, in zweiter Ehe den Stammvater der in der königlichen Hofkapelle zu Berlin tätigen Musikerfamilie Griebel, den Königlich–Preußischen Kammermusikus Johann Heinrich Griebel (1769–1852), Lehrer des Komponisten Albert Lortzing.[176] Ihr Sohn war Oberst Albert Deetz (1798–1859), Chef des Zentralbureaus des Reichskriegsministeriums und Stadtkommandant der Freien Stadt Frankfurt von 1848 bis 1854, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und der Kaiserdeputation. Sein Verhältnis zu Otto von Bismarck in dessen Zeit als preußischer Gesandter beim Bundestag in Frankfurt war gespannt, weil Deetz eine Zusammenarbeit mit Bismarck ablehnte.[177]
Stiefenkel von Ludovica Jauch war der New Yorker Architekt, Erbauer des Dakota-Buildings, George Henry Griebel (1846–1933).
Wilhelmine Jauch, verheiratete Avé-Lallemant
Wilhelmine Jauch (1809–1893)[178] heiratete den für die Musikgeschichte Norddeutschlands im 19. Jahrhundert maßgeblichen Musikkritiker und Schriftsteller Theodor Avé-Lallemant – Nachkomme des Hugenottenführers Gaspard de Coligny. Seit 1838 war Avé-Lallemant Mitglied, in der Folge Erster Vorsitzender des Comités für die Philharmonischen Konzerte und stand „durch länger als ein Menschenleben“ (Berthold Litzmann) im Mittelpunkt der dortigen musikalischen Bestrebungen. 1841 war er die zentrale Figur auf dem 3. Norddeutschen Musikfest, damals das größte Musikfestival Deutschlands. 1847 gehörte er zu den Mitbegründern des Hamburger Tonkünstlervereins. 1862/63 scheiterte Avé-Lallemant mit seinem Versuch, seinem Freund Johannes Brahms den Direktorenposten der Philharmonischen Konzerte zu verschaffen, zumindest aber Brahms als Chormeister der Singakademie durchzusetzen.
Wilhelmine Jauchs Sohn, Carl Robert Christian Avé-Lallemant (1850–1896), war Patenkind von Robert Schumann. Der Sohn Johannes (1855–1911) war Patensohn des mit der Linie Jauch-Wellingsbüttel verwandten Johannes Brahms. Ihr Enkel Hans Avé-Lallemant (1888–1945) war Vorstandsvorsitzender der Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke Aktiengesellschaft. Tschaikowsky widmete Theodor Avé-Lallemant seine Fünfte Symphonie e-Moll.[179]
Charlotte Jauch, verheiratete Lührsen

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Charlotte Jauch (1811–1872) heiratete den Juristen Gustav Lührsen, Verfasser der Hamburgischen Hypotheken-Ordnung und Befürworter eines einheitlichen deutschen Grundbuchwesens. Ihr Sohn war der personaladelige – er führte das Prädikat gemäß hanseatischem Brauch nicht – vormalige Syndicus der Familie Jauch und spätere Kaiserlich Deutsche außerordentliche Gesandte und Minister Johannes Lührsen (1838–1903).[A 33] Herkunft und Vermögen seiner Mutter gaben den Ausschlag, Lührsen ohne praktische Erfahrung und Landeskenntnis 1869 in seine erste Verwendung im Auswärtigen Dienst als Konsul nach Smyrna in der Türkei zu senden – Bürgermeister Kirchenpauer ließ nach Abstimmung im Senat auf Vorschlag von Senatssyndicus Merck das zunächst zweifelnde Bundeskanzleramt wissen, Lührsen stamme aus „einer sehr respektablen und wohlhabenden Familie“. Ihre Tochter Anna Lührsen (1854–1890) heiratete ihren Cousin, den Gutsherrn und Hamburgischen Politiker August Jauch.
Enkelinnen von Charlotte Jauch waren: Irene Marie Lührsen (1883–1968), Kunstmalerin, verheiratet mit dem Maler Felix Freiherrn von Fuchs-Nordhoff, Sohn der Schauspielerin Franziska Ellmenreich, die Mitbegründerin und Ehrenmitglied des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg war; Ines Lührsen (1883–1978), Zwillingsschwester der Vorigen und ebenfalls Kunstmalerin, heiratete den Freiherrn Vistallo von Taxis di Bordogna e Valnigra, Sohn des letzten Obrist-Erbpostmeisters zu Trient und an der Etsch.

Chef der Operationsabteilung im osmanischen Großen Hauptquartier

Die Enkelin Carmen Carlota Lührsen (1877–1958) war verheiratet mit dem Königlich Großbritannischen Konsul Henry Montagu Villiers a.d.H. der Earls of Clarendon,[A 34] unter anderem[A 35] Enkel des britischen Premierministers John Russell, 1. Earl Russell, Urenkel von John Russell, 6. Duke of Bedford, Cousin des Philosophen und Literaturnobelpreisträgers Bertrand Russell und Neffe des Vizekönigs von Indien Robert Bulwer-Lytton, 1. Earl of Lytton. Charlotte Jauchs Nachfahren aus dieser Verbindung sind die Lords Bolton, Abkömmlinge der ausgestorbenen Herzöge von Bolton, beginnend mit Algar Orde-Powlett, 7. Baron Bolton of Bolton castle.
Weitere Enkel von Charlotte Jauch waren aus der Ehe ihrer Tochter Jenny (1841–1917) mit dem preußischen Generalmajor Adolf von Feldmann:[180] Hans von Feldmann, Generalleutnant und Staatssekretär, dessen Tochter Wilhelma Patenkind Kaiser Wilhelms II. war, und Otto von Feldmann, Oberstleutnant i. G., im Ersten Weltkrieg im Rahmen der Deutschen Militärmission im Osmanischen Reich Chef der Operationsabteilung des Osmanischen Großen Hauptquartiers, Vertrauter von Enver Pascha und beteiligt am Völkermord an den Armeniern – er riet zu Deportationen, die sich anschließenden Massentötungen wurden von den Deutschen als hart, aber nützlich akzeptiert.[181][A 36][A 37] Später steuerte Feldmann als „politischer Beauftragter“ Paul von Hindenburgs[182] bei dessen Wahl zum Reichspräsidenten die Kampagne[183] und leitete das „Sekretariat von Hindenburg“ nach dessen Wahl.[184]
Luise Jauch, verheiratete Halske
Luise Jauch (1815–1881) heiratete Adolf Halske (1814–1888), Cousin des Siemens-Mitbegründers Johann Georg Halske. Ihre Tochter Anna (1854–1909) heiratete den Oberstleutnant und Bezirkskommandeur Gustav Lichtenberg (1844–1906), Urgroßneffe von Georg Christoph Lichtenberg.
Bertha Jauch, verheiratete Knoop

Bertha Jauch (1860–1935) war mit dem aus Manchester stammenden Kaufmann William Oscar Knoop (1854–1938) verheiratet, Mitbegründer des Golfsports in Deutschland, der 1901 den heutigen Wentorf-Reinbeker Golfclub mitgründete[185] und 1906 zu den Gründern des Hamburger Golfclubs gehörte:[A 38]
Bertha Jauchs Tochter Alice Knoop war Anfang des 20. Jahrhunderts eine führende deutsche Golfspielerin. Bei den ersten Deutschen Meisterschaften des Verbandes 1907 wurde sie Vizemeisterin[186] und 1908 erste deutsche Spielerin, welche die Offene Deutsche Golf-Meisterschaft errang.[187]
Abbildungen
Liegenschaften
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Gutshaus Schwonendal -
Gutshaus
Fernsicht a. d. Stör -
Stadtdeich 9 Hamburg -
Große Bäckerstr. 12 Lüneburg -
Mittel-Brandstraße 2
Hannover
Haus Senator Jauch -
Jauchsches Damenstift Kiel -
Villa Kellermann Potsdam -
Palais Lelewel erbaut für Constance Jauch -
Palais Jauch in Solec bei Warschau Generalmajor Jauch
Grabstätten
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![Johann Christoph Jauch, beigesetzt im Chorraum von St. Johannis in Lüneburg[188][189]](./L%C3%BCneburg-st.johannis_chor.jpg)
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![Joachim Daniel Jauch, beigesetzt in der Gruft der Jesuitenbasilika in Warschau[190]](./Ko%C5%9Bci%C3%B3%C5%82_Matki_Bo%C5%BCej_%C5%81askawej_w_Warszawie_2020.jpg)
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Lt.z.S. Rudolf Jauch Seekriegsgrab U 40 bei Eyemouth vor Schottland -
Oberleutnant Hans-Günther Jauch Soldatenfriedhof Sologubovka
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Grabmal Friedrich Overbeck in San Bernado alle Terme Rom -
![Grabstätte Anna Overbeck und Kinder auf dem Campo Santo Teutonico im Vatikan[191]](./Grab_Anna_Overbeck_geb_Schiffenhuber_und_Kinder.jpg)
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Grabstätte von Joachim Lelewel auf dem Rasos-Friedhof in Vilnius -
Schrein der seligen Hanna Chrzanowska in der Nikolauskirche in Krakau -
Stammtafel
| Georg Jauch Bürgermeister von Sulza 1606–1675 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Christian Jauch der Ältere Erster Lacquay und Tafeldecker des Erbprinzen Karl von Mecklenburg 1688 Hoflieferant zu Güstrow 1696 Kauf- und Handelsmann zu Lüneburg 1638–1718 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Johann Christoph Jauch Superintendent zu Lüneburg 1669–1725 | Catharina Elisabeth Jauch 1671–1736 ⚭ Johann Christoph von Naumann | Christian Jauch der Jüngere 1699 verzeichnet im Zunftregister des Krameramts zu Hamburg 1701 Kauf- und Handelsmann zu Lüneburg † 1720 | Carl Jauch Kaufmann und Postagent Lübecks zu Lüneburg 1680–1755 | Franz Georg Jauch Oberstleutnant der Königlich-Polnischen Krongarde 1724 bei dem Thorner Blutgericht 1682–1753 | Joachim Daniel Jauch Generalmajor und Barockarchitekt zu Warschau 1688–1754 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ludolph Friedrich Jauch Hauptpastor an St. Michaelis zu Lüneburg 1698–1764 | Tobias Christoph Jauch Stadt-Secretarius zu Lüneburg 1703–1776 | Johann Christian Jauch Erster Domherr und Vize-Dekan zu Bardowick 1702–1778 | Carl Daniel Jauch 1740 Erbauer des Stammhauses in Lüneburg 1752 Begründer der Jauchschen Handlung in Hamburg 1714–1795 | Adolph Jauch Kaiserlicher Notar zu Hannover 1705–1758 | Constance Jauch 1722–1802 ⚭ Heinrich von Lölhöffel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Johann Georg Jauch Offizier a. D. und Kaufmann zu Lauenburg 1727–1799 | Eleonora Maria Jauch 1732–1797 ⚭ Georg Christian Overbeck Advokat zu Lübeck | Friedrich August Jauch Senator zu Hannover-Calenberg 1741–1796 | Heinrich Georg Jauch Oberstleutnant der Königlich-Polnischen Krongarde * 1709 | Carl Jauch Gerichtsverwalter zu Horneburg Domherr zu Bardowick 1735–1818 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Johann Christian Jauch senior Großbürger zu Hamburg in Firma J. C. Jauch & Söhne Ältester Deichgeschworener 1765–1855 | Ludovica Jauch 1772–1805 ⚭ 1. Johann Carl Deetz 2. Joh. Heinr. Griebel | Christian Adolph Overbeck Bürgermeister von Lübeck 1755–1821 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Johann Christian Jauch junior Großbürger zu Hamburg Herr auf Wellingsbüttel 1802–1880 | Moritz Jauch Großbürger zu Hamburg Olt. d. Hanseat. Kavallerie 1804–1876 ⚭ Auguste Jauch | Wilhelmine Jauch 1809–1893 ⚭ Theodor Avé-Lallemant | Charlotte Jauch 1811–1872 ⚭ Gustav Lührsen | Luise Jauch 1815–1881 ⚭ Adolf Halske Großbürger zu Hamburg | Hermann Jauch Herr auf Fernsicht 1817–1859 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Carl Jauch Großbürger zu Hamburg Herr auf Wellingsbüttel Olt. d. Hanseat. Kavallerie 1828–1888 | Hermann Jauch Herr auf Schönhagen und Schwonendal 1858–1916 | August Jauch Herr auf Fernsicht Repräsentant der Notabeln in der Hamburgischen Bürgerschaft Rittmeister a. D. 1848–1930 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Robert Jauch Herr auf Krummbek 1859–1909 | Paul Jauch Kaufmann in Firma Jauch Gebr. Import & Export 1857–1915 | Bertha Jauch 1860–1935 ⚭ William Oscar Knoop | Heinrich Jauch Erster Staatsanwalt zu Hamburg 1894–1945 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Hans Jauch Oberst und Freikorpsführer Fabrikant 1883–1965 | Luise Jauch Oberschwester auf dem „Zauberberg“ (Adriatica von Mylendonk) 1885–1933 | Walter Jauch Gründer von Jauch & Hübener Rittmeister d. Res.<> 1888–1976 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Robert Jauch Kaufmann Oberleutnant d. Res. Teilnehmer der Schlacht um Stalingrad 1913–2000 | Hermann Jauch Hauptmann stv. Regimentsadjutant im Stab des Art.-Regts. 69 1914–1943 | Günther Jauch Oberleutnant Abteilungs-Adjutant im Stab des Art.-Rgts 227 1919–1942 | Ernst-Alfred Jauch Journalist Leiter des Landesbüros Berlin der KNA Leutnant d. Res. 1920–1991 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Hans-Gerd Hermann Jauch Insolvenzverwalter * 1953 | Robert Jauch Priester Franziskaner (OFM) * 1954 | Günther Jauch Fernsehmoderator, Journalist und Produzent Eigentümer des Weinguts von Othegraven * 1956 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wappen

1714 als Superintendent)
Blasonierung: (1718) In Gold ein schwarz gekleideter Mann mit schwarzem Haar und schwarzem Hut, die Unterarme nach oben gewinkelt, Kragen, Manschetten, Knöpfe und Gürtel in Gold, mit seiner Rechten eine schwarz gekleidete Hand haltend, die aus einer schwarzen Wolke im vorderen Obereck ragt; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken in Gold das Auge der Vorsehung zwischen einem schwarzen offenen Flug.
Die Devise (1703), Psalm 73, Vers 24 entnommen, lautet: „HERR, DU LEITEST MICH NACH DEINEN RATH“.[193]
Literatur
- Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 200, 13. Hamburger, ISBN 3-7980-0200-2, S. 337–416; Bd. 209, 15. Hamburger, ISBN 3-7980-0209-6, S. 31–52, jeweils mit weiteren Literaturnachweisen.
- Conrad Nikolaus Lührsen: Stammtafel des Geschlechtes Jauch, Aachen 1949.
- Siegfried Koß: Jauch, Robert OFM. In: Friedhelm Golücke: Verfasserlexikon zur Studenten- und Universitätsgeschichte, Ein bio-bibliographisches Verzeichnis, Köln 2004 (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. Band 13).
- Prot Lelewel: Pamiętniki i Diariusz Domu Naszego (Erinnerungen und Tagebuch meines Stammhauses), herausgegeben von Irena Lelewel-Friemannowa, Wrocław, Warszawa, Kraków 1966.
- Isabel Sellheim: Die Familie des Malers Friedrich Overbeck (1789–1869) in genealogischen Übersichten, Neustadt an der Aisch 1989, ISBN 3-7686-5091-X.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Johann Carl Daniel Curio: „Wir haben keinen Adel, keine Patrizier, keine Sklaven, ja selbst nicht einmal Untertanen. Alle wirklichen Hamburger kennen und haben nur einen einzigen Stand, den Stand eines Bürgers.“
- ↑ 1913: Einwohner 1.037.275, zur Bürgerschaft wahlberechtigt 83.187, Gruppe I 28.479 Wähler für 48 Abgeordnete, Gruppe II 48.762 Wähler für 24 Abgeordnete, 5.946 Wähler im Landgebiet wählen 8 Abgeordnete, 8.731 Grundeigentümer wählen 40 Abgeordnete, 954 Notabeln wählen ebenfalls 40 Abgeordnete aus ihren Reihen.
- ↑ In Lübeck wurden bereits infolge der Revolution von 1848 die Einwohner der Stadt den Bürgern gleichgestellt, das lübecksche Recht der Kaufleutekompagnien (Gilden) auf ausschließliche Vertretung in Rat und Bürgerschaft wurde abgeschafft. Zu Bremen → Geschichte der Stadt Bremen.
- ↑ Ausführlich → Hanseat und Ehrenamt.
- ↑ Der Verein entstand in den damals schnell wachsenden Hamburger Vorstädten Borgfelde, Hamm und Horn. In den folgenden Jahren organisierte er Spendensammlungen und Einzelfallhilfen und veröffentlichte regelmäßige Tätigkeitsberichte. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte der Verein seine Tätigkeit fort; im Jahr 1929 stellte er seine Arbeit ein. August Jauch übergab 1930 die Akten des Vereins an das Staatsarchiv Hamburg. Satzungsmäßiger Zweck war die Unterstützung „würdiger Armer“ in Borgfelde, Hamm und Horn, insbesondere solcher Personen und Familien, die nicht (oder noch nicht) in den Kreis der städtisch Unterstützungsberechtigten fielen. Die Hilfe erfolgte nach Aktenlage vor allem als Einzelfallhilfe in Form von Naturalien und kleineren Geldzuwendungen sowie durch die Vermittlung weiterer Hilfen.
- ↑ Hamburg: (1) Auguste-Jauch-Stiftung, Bürgerweide; (2) Heim für alte Männer, Stadtdeich; Wellingsbüttel: Übernahme der Hälfte der Kosten für den Bau des Armenhauses im Dorf Wellingsbüttel, Kiel: Damenstift aus Dankbarkeit, Jakobikirche; in neuer Zeit Drewitz (Potsdam): Zustiftung zum Bau und Übernahme der laufenden Objekt- und Personalkosten für Die Arche – Christliches Kinder- und Jugendwerk pnn.de
- ↑ Heinrich Ohlendorff pachtete 1867 unweit Wellingsbüttels zwischen Volksdorf und Ahrensburg Gelände als Jagdgebiet auf Niederwild. 1878 kaufte er in Volksdorf drei Bauernhöfe und ließ dort von 1879 bis 1880 ein Jagd- und Sommerhaus am Platz der heutigen Ohlendorff'schen Villa errichten. "Dass es über Salon und Esszimmer verfügte, nicht aber über ein zweites Schlafzimmer, zeigt, dass es auf Kosten der Bequemlichkeit vor allem dem Streben des Hausherrn nach seinem Vergnügen und nach Repräsentation dient." in: Mühlfried, Klaus: Baukunst als Ausdruck politischer Gesinnung – Martin Haller und sein Wirken in Hamburg, Diss. Hamburg 2005, S. 618.
- ↑ Im Dritten Reich ließ der Hamburger Gauleiter Karl Kaufmann im Duvenstedter Brook 250 Hektar für aus der Rominter Heide kommende Rothirsche eingattern, die er bejagte. Nachdem die Engländer nach dem Krieg das Gatter niederlegten, hat sich hieraus ein Bestand mit den stärksten Rothirschen Deutschlands entwickelt. Wild und Hund, 3/2003, S. 3ff; Bajohr, Frank: Parvenüs und Profiteure: Korruption in der NS-Zeit, 2001, Seite 73.
- ↑ Dadurch nahm die Einwohnerzahl in einem Umfang ab, dass dem Lehrer im Dorf Wellingsbüttel das Schulgeld knapp wurde. Auf Intervention der Staatskanzlei in Kopenhagen wurden die Hofstellen weiterer stillgelegter Bauernhöfe als Bedienstetenwohnungen genutzt. Fiege S. 70.
- ↑ „Aber als die genannten Räuber…“ (gemeint sind u. a. Fuchs, Iltis und Baummarder) „…von Jahr zu Jahr in geringerer Zahl auftraten, so mehrte sich der Bestand an Jagdwild, und der damalige Jagdpächter, Kaufmann JAUCH aus Hamburg, konnte die ersten Fasanen aussetzen. Als das an einem trüben Regentage geschah und die langschwänzigen Hühner träge in die neue Heimat spazierten, meinte ein Jagdfreund, wenn man etwas davon haben wolle, so sei es wohl ratsam, sie an Ort und Stelle zu erlegen.“ Ludwig Frahm: Stormarns Bruch, in: Jahrbuch des Alstervereins 1903, Seite 15, sowie in: Jens-Peter Stödter: Wie der Fasan in den Brook kam ... und was Günther Jauch damit zu tun hat, in: Naturschutz für die Walddörfer, Jahresbericht 2013, S. 84–85.
- ↑ So zum Beispiel Karl Ruperti (1835–1909), Sohn von Justus Ruperti, als Besitzer des von seinem Vater erworbenen Rittergutes Grubno, vgl. Standeserhöhungen, Bd. 2, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 90 A, Nr. 2011.
- ↑ Heinrich Jauch ging im Zuge seiner genealogischen Forschungen der Herkunft aller seinerzeit in Hamburg lebenden Jauch nach und notierte: „Alle kleine Leute, alles auf Etage; keine Verwandten“.
- ↑ Abb. [https://www.lernwerkstatt-neuengamme.de/medien/pdf/ss1_2_1_bio_1898.pdf
- ↑ Zugleich waren die Höfe zu jener Zeit ein wesentlicher Schlüssel des gesellschaftlichen Aufstiegs von Geschlechtern – Heinz Noflatscher in: Günther Schulz (Hrsg.): Sozialer Aufstieg. Funktionseliten im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit, München 2002, ISBN 3-486-56612-1, S. 309.
- ↑ Am 12. Januar 1661 hatte Gustav Adolph eigentlich verfügt: „welche von unseren Officiers und Hoffbedienten zu Vnser Schloskirchen eigentlich eingefarret (Dieweil wir in Vnser SchloßKirchen, alle Confusion zuverhüten, eine Formatam Ecclesiam haben wollen, alß sollen nachgesetzte Personen daselbst eingepfarret sein, vnd deß Gottes dienstes abwarten).“ Es wurden aber Ausnahmen gewährt. Steffen Stuth: Höfe und Residenzen. Untersuchungen zu den Höfen der Herzöge von Mecklenburg im 16. und 17. Jahrhundert, Bremen 2001, ISBN 3-86108-778-2, S. 241 Anm. 359.
- ↑ Für Hofbedienstete am Güstrower Hof sind neben Geldbesoldung regelmäßig Sach- und Naturalleistungen belegt wie Livree/Kleid, Kostgeld/Freitisch, oft freie Wohnung; ein Bediensteter mit einem Dutzend Kindern wohnte nicht im Schloß, sondern in der Stadt. Wohn- und Steuerprivilegien ergaben sich aus Burg- und Domfreiheit: Die Bewohner standen unter landesherrlicher bzw. kapitularischer Hoheit; ihre Grundstücke waren von städtischen Steuern und Lasten ausgenommen. Häuser auf der Burgfreiheit wurden an Hofangehörige verliehen/verkauft (u. a. 1637 Haus für den Leibmedicus Angelus de Sala; 1657 Bestätigung eines Hausgeschäfts zugunsten des Musikers Samuel Künell). Vgl. Meyer, Clemens: Geschichte der Güstrower Hofkapelle. Darstellung der Musikverhältnisse am Güstrower Fürstenhofe im 16. und 17. Jahrhundert, in: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Bd. 83, 1919, S. 1–46. Stuth, Steffen: Güstrow als Residenz am Ende des Dreißigjährigen Krieges und in der Mitte des 17. Jahrhunderts, in: Mecklenburgische Jahrbücher, 114, 1999, S. 81–104.
- ↑ "Es wurden viele Kinder geboren, aber ein Viertel bis ein Drittel starb vor der Mündigkeit, oftmals sogar mehr. Mangelnde Hygiene, Epidemien, Kriege, Schmutz und Enge der Wohnung trugen zu einer sehr hohen Kindersterblichkeit bei, sodass in vielen Familien nur ein bis zwei Kinder überlebten. Viel mehr hätte die Familie auch kaum aufziehen können. Ein immerwährendes Sterben prägte das Leben in der Familie." Vgl. Eggen, Bernd und Marina Rupp: Kinderreichtum – Eine Ausnahme in der neueren Geschichte?, in: Veröffentlichungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, 3/2005.
- ↑ Kurzbiographie in: H. Reuter: Die St. Michaeliskirche in Lüneburg. Hannover und Leipzig 1918, S. 58.
- ↑ Ludolph Friedrich Jauch baute sich eine umfangreiche Bibliothek auf, die nach seinem Tode mehrtägig versteigert wurde: Bibliotheca b. Ludolph, Frider, Iauch: pastoris quondam ad D. Michaelis … publicae auctionis lege distrahetur Luneburgi, die 23. et sqq. m. Septembris a. 1765 …. Lüneburg 1765.
- ↑ „Archiv für deutsche Postgeschichte“ 1975, S. 125 zum Lübecker Postwesen und den „Lübschen Boten“, welche die Lübecker Post in anderen Städten besorgten.
- ↑ Siehe Christian V. (Dänemark und Norwegen)#Ehe und Nachkommen
- ↑ Vivat wurde [ˈfiːfat] ausgesprochen. Ein der lateinischen Sprache nicht Mächtiger, vermutlich einer der Untergebenen Jauchs, hat das wörtlich genommen und fälschlich [ˈfiːfat] auch Fifat geschrieben.
- ↑ "Auch ließ sich nach diesen der Obrist-Lieutenant von Jauch, welcher die Flotte commandirte, in einer Chalouppe, die von 6 auf vorgedachte Art propre gekleideten Matroßen geführet wurde, sehen", in: Ausführliche Beschreibung oder richtiges Journal, dessen was in dem welt-bekandten Königl. Pohlnisch- und Churfürstlich-Sächsischen Lust-Campement bey Mühlberg in Sachsen anno 1730 vom 30. May bis den 28. Junii jeden Tag öffentlich vorgegangen. 1730, S. 37.
- ↑ Der Dichter Friedrich Hebbel schrieb seiner Lebensgefährtin Elise Lensing, die viele Jahre im Stadtdeich 43 gelebt hatte, (vgl. „Elise Lensing“ in: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie: Personenlexikon, Band 2, 2003, S. 247) nach deren Wegzug 1844: "Es kann nur zur Beruhigung für mich gereichen, daß ich Dich nicht unter Katzen, Schlangen und Bären, wie auf dem Stadtdeich, sondern unter Menschen weiß." (vgl. Richard Maria Berner: Friedrich Hebbel. Sämtliche Werke.Historisch-kritische Ausgabe, Teil 3, Band 3, 1905, S. 91.)
- ↑ "Zur positiven Bewertung privater Hilfskomitees trug besonders das am 2. Februar 1864 gebildete Hamburger „Comitee zur Pflege der Verwundeten“ bei. Dessen Mitglieder, ein Dutzend Persönlichkeiten des Hamburger Wirtschaftslebens, erhielten vom Oberbefehlshaber des preußisch-österreichischen Heeres, Friedrich von Wrangel, direkten Zugang zu den Lazarettverwaltungen, um sich über ihren Materialbedarf zu informieren." In: Petra Liebner, Rainer Schlösser, Volkmar Schön, Harald-Albert Swik (Hg.): Deutsches Rotes Kreuz und Türkischer Roter Halbmond, 2023, S. 41
- ↑ Tochter des Herrn auf Hude Friedrich Ernst von Witzleben.
- ↑ Kriegsgrab SM U 40 – Taucher entdecken deutsches U-Boot mit 29 toten Soldaten
- ↑ Das Wrack ist ein geschütztes Kriegsgrab unter dem Protection of Military Remains Act.
- ↑ Bis heute das weltweit auflagenstärkste Buch eines ehemaligen Kommunisten – Michael Rohrwasser: Der Stalinismus und die Renegaten. Die Literatur der Exkommunisten, Stuttgart 1991, S. 188.
- ↑ Versuche, westliche Adelstitel (Graf/Baron) als feste Rangordnung einzuführen, wurden in Polen abgelehnt; das Gleichheitsprinzip der Szlachta blieb Grundsatz. Rangämter ohne Funktion erfüllten die soziale Signal-Funktion von Titeln (Ehre/Präzedenz), ohne das rechtliche Äquivalent des Grafen-/Baronstandes, vor allem ohne erblich zu sein.
- ↑ U.a. November 1832 sein bekannter Aufruf „Au peuple d'Israel“ an die polnischen und die europäischen Juden.
- ↑ Schon Ende März hatten zwanzig polnische Offiziere auf seinen Befehl an der deutschen Grenze gestanden, um das Kommando über den zunächst zeitgleich geplanten Aufstand in Württemberg zu übernehmen – Landesarchiv Baden-Württemberg, Version vom 26. Dezember 2010.
- ↑ Dr. Johannes Lührsen auf thepeerage.com, abgerufen am 11. September 2016.
- ↑ Carmen Carlota Elvira Lührsen auf thepeerage.com, abgerufen am 11. September 2016. ; Nachkommen Villiers-Lührsen in der Nachfahrenübersicht Wilhelm des Eroberers, Version vom 29. Dezember 2010; Melville Henry Marquis of Ruvigny and Raineval: The Plantagenet Roll of the Blood Royal: Being a Complete Table of All the Descendants Now Living of Edward III, King of England. 1994, S. 381.
- ↑ Enkel des Bischofs der Church of England für das Bistum Durham Henry Villiers, Großneffe des britischen Außenministers George Villiers, 4. Earl of Clarendon, Großneffe des britischen Kriegsministers und Schriftstellers Sir George Cornewall Lewis, 2nd Baronet, Großneffe von Admiral Lord Edward Russell, Großneffe von General Lord Alexander Russell, Großneffe des Generalmajors Lord George Russell, Großneffe von Louisa Hamilton, Duchess of Abercorn, sein angeheirateter Onkel war der General-Gouverneur von Kanada Frederick Stanley, 16th Earl of Derby.
- ↑ "Feldmann ging in seinem Aufsatz so weit, Mitschuld einzugestehen. Es ist das einzige Zeugnis dieser Art, das wir besitzen: »Es soll und darf aber nicht geleugnet werden, daß auch deutsche Offiziere – und ich selbst gehöre zu diesen – gezwungen waren, ihren Rat dahin zu geben, bestimmte Zeiten gewisse Gebiete im Rücken der Armee von Armeniern freizumachen. Die Pflicht der Selbsterhaltung der türkischen Front zwang einfach dazu«", in: Rosfeld, Rolf und Christin Pschichholz (Hg): Das Deutsche Reich un der Völkermord an den Armeniern, Göttingen 2017, S. 310.
- ↑ Feldmann: "Die Gesamtschwäche des türkischen Heeres gestattete es nicht, starke Kräfte zum Schutz der Rückwärtigen Verbindungen zurückzulassen. Ohne solche war aber keine Operation möglich, kein Rückschlag von der Front durchzuhalten, solange Armenier im Rücken wohnten.", Gottschlich, Jürgen: Beihilfe zum Völkermord. Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier, Berlin 2015, S. 133
- ↑ Beide Vereine 1907 Gründungsmitglieder des Deutschen Golf Verbandes.
Einzelnachweise
- ↑ Erbbuch des Amtschössers Roßla vom Jahre 1512 in: Georg Judersleben: Einwohner Sulzas vor der Reformation. Bad Sulza 1936, S. 42–47.
- ↑ Adam Boniecki: Herbarz Polski, Bd. 8, Warszawa 1905, S. 340.
- ↑ Polska Encyclopedia Szlacheka, Bd. 6, Warszawa 1937, S. 194.
- ↑ Seweryn Uruski: Rodzina. Herbarz Szlachty Polskiej, Bd. 6, Warszawa 1909, S. 29.
- ↑ Emilian von Żernicki-Szeliga: Der Polnische Adel und die demselben hinzugetretenen andersländischen Adelsfamilien, General-Verzeichnis, Hamburg 1900, Bd. 1, S. 373.
- ↑ Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder: die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 2007, S. 397, zu der einer Reichsstadt gleichen Sonderstellung der Stadt Lüneburg im Fürstentum. Digitalisat in der Google-Buchsuche
- ↑ Percy Ernst Schramm: Hamburg. Ein Sonderfall in der Geschichte Deutschlands, Hamburg 1964, S. 15 f.
- ↑ Percy Ernst Schramm: Hamburg und die Adelsfrage (bis 1806). In: »Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte«, Bd. 55, 1969, S. 82.
- ↑ Hamburg wie es war und ist: Oder Ursprung, Entwicklung, Bestand, Orts-Beschreibung, Regierung, Sitten, Gebräuche und Merkwürdigkeiten von Hamburg und seinem Gebiete, 1827, S. 181.
- ↑ Gregor Rohmann: Joachim Moller gründet ein Geschlecht. Erinnerungsräume im Hamburg des 16. und 17. Jahrhunderts. In: Mark Hengerer (Hrsg.): Macht und Memoria: Begräbniskultur europäischer Oberschichten in der Frühen Neuzeit, Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-16804-1, S. 130.
- ↑ Andreas Schulz: Vormundschaft und Protektion: Eliten und Bürger in Bremen 1750–1880, 2002, S. 14 ff. („Forschungsobjekt Hansestadt“) Digitalisat in der Google-Buchsuche
- ↑ Annette Christine Vogt: Ein Hamburger Beitrag zur Entwicklung des Welthandels im 19. Jahrhundert, 2004, ISBN 3-515-08186-0, S. 113, Fn. 9 – zu Beginn des 19. Jahrhunderts betrug der Anteil der Fernhandelskaufleute, der Hanseaten, nur gut ein Promille der Einwohner Hamburgs. Digitalisat in der Google-Buchsuche
- ↑ Zur seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts patrizischen Oberschicht Lübecks und zu den Adelsverleihungen von 1641 vgl.: Zirkelgesellschaft
- ↑ Matthias Wegner: Hanseaten, Berlin 1999, S. 34: „In Hamburg wurde sehr genau zwischen dem großen und dem kleinen Bürgerrecht unterschieden, und nur wer dank seiner ökonomischen Verhältnisse imstande war, das große Bürgerrecht zu erwerben, verfügte über die uneingeschränkte Handels- und Gewerbefreiheit, durfte in den Senat, die Bürgerschaft und andere Ämter gewählt werden – und das waren nur wenige. Die vermögenden Kaufleute gaben in den Hansestädten den Ton an.“
- ↑ Matthias Wegner: Hanseaten, Berlin 1999, S. 35: „Sie sicherten aus eigener Verfügungsgewalt die Macht ihres Standes und ihrer Klasse, grenzten sich in Rang und Habitus gegen die kleinen Kaufleute, die ‚Krämer‘ ab und betrachteten sich mit einigem Recht als Herrscher ihrer Stadt.“
- ↑ Peter Borowsky: Vertritt die „Bürgerschaft“ die Bürgerschaft? Verfassungs-, Bürger- und Wahlrecht in Hamburg von 1814 bis 1914. In: Rainer Hering (Hrsg.), Peter Borowsky: Schlaglichter historischer Forschung. Studien zur deutschen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Hamburg University Press, Hamburg 2005, ISBN 3-937816-17-8, S. 93: Die Geschichtsforschung geht aus von einem „grundsätzlich oligarischen Charakter der Hamburger Verfassung …, die Verfassungsordnung daher als eine aristokratische und nicht als eine demokratische interpretiert“ wurde, einer der Gründe, warum Hamburg „als Stadtrepublik 1815 Mitglied eines Bundes souveräner Fürsten hatte werden können“.
- ↑ Andreas Schulz: Vormundschaft und Protektion: Eliten und Bürger in Bremen 1750–1880, 2002, S. 15: Ausgeschlossen von der Stadtherrschaft waren insbesondere der Adel und die pauperisierten Massen, aber auch die bürgerlichen Mittelschichten.
- ↑ Julia von Blumenthal: Freie und Hansestadt Hamburg: Das letzte Feierabendparlament. In: S. Mielke u. a.: Länder-Parlamentarismus in Deutschland. Wiesbaden 2006, S. 195.
- ↑ Renate Hauschild-Thiessen: Über den Hamburgischen Nationalcharakter In: Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 127, 1979, S. 24.
- ↑ Hamburg wie es war und ist: Oder Ursprung, Entwicklung, Bestand, Orts-Beschreibung, Regierung, Sitten, Gebräuche und Merkwürdigkeiten von Hamburg und seinem Gebiete, 1827, S. 136: „Alle Ehrenämter bei der Armen=Anstalt, die der Vorsteher, Pfleger etc., werden völlig unentgeltlich verwaltet; – obgleich viele derselben mit ungemeiner Mühwaltung verbunden sind.“
- ↑ Die Idee des Roten Kreuzes in Hamburg und der Welt [1]
- ↑ Komitee zur Pflege von Verwundeten und Kranken in Hamburg [2]
- ↑ H. W. C. Hübbe: Vom Hammerbrook. 1. Durchbruch des Stadtdeiches 1825. In: »Mitteilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte«, Bd. 5, Hamburg 1883, S. 7 f.
- ↑ Bedeutung und soziale Struktur des Bürgermilitärs
- ↑ Andreas Fahl: Das Hamburger Bürgermilitär 1814–1868, Berlin, Hamburg 1987, S. 45.
- ↑ Mühlfried, Klaus: Baukunst als Ausdruck politischer Gesinnung – Martin Haller und sein Wirken in Hamburg, Diss. Hamburg 2005, S. 55.
- ↑ Mühlfried, Klaus: Baukunst als Ausdruck politischer Gesinnung – Martin Haller und sein Wirken in Hamburg, Diss. Hamburg 2005, S. 696f.
- ↑ Alfred Lichtwark, zitiert nach Mühlfried, Klaus: Baukunst als Ausdruck politischer Gesinnung – Martin Haller und sein Wirken in Hamburg, Diss. Hamburg 2005, S. 89.
- ↑ Ebdt.
- ↑ Joachim Mischke: Hamburg Musik! 2008, S. 66 „der vermögende Hamburger Musikliebhaber Theodor Avé-Lallemant“.
- ↑ Constantin Floros: Brahms und seine Zeit: Symposion Hamburg 1983, 1984, S. 29.
- ↑ Alwin Müchmeyer: Es gab zwei Welten – die unsere und die andere. In: Kindheit im Kaiserreich. Erinnerungen an vergangene Zeiten. Hrsg. Rudolf Pörtner, Augsburg 1998, S. 281.
- ↑ Avé-Lallemant, Friedrich Christian (Benedikt): Rückblicke auf das Dritte Norddeutsche Musikfest zu Hamburg, Lübeck 1841.
- ↑ Eberhard von Wiese: Hamburg: Menschen, Schicksale, Hamburg 1967, S. 115.
- ↑ Julius Faulwasser: Der grosse Brand und der Wiederaufbau von Hamburg: Ein Denkmal zu den fünfzigjährigen Erinnerungstagen des 5. bis 8. Mai 1842, 1892, S. 16.
- ↑ Lithographie des befreundeten Malers und Zeichners Eugen Krüger 1861, der regelmäßiger Jagdgast der Jauch war.
- ↑ Annette Christine Vogt: Ein Hamburger Beitrag zur Entwicklung des Welthandels im 19. Jahrhundert, 2004, ISBN 3-515-08186-0, S. 113, Fn. 9 – zu Beginn des 19. Jahrhunderts betrug der Anteil der Fernhandelskaufleute, der Hanseaten, nur gut ein Promille der Einwohner Hamburgs.
- ↑ Art. 5 Nr. 10
- ↑ Martin Haller konstatierte bei den Hanseaten eine hochherrschaftliche Neigung zu bisweilen exzessiv betriebener Jagd. Vgl. Mühlfried, Klaus: Baukunst als Ausdruck politischer Gesinnung – Martin Haller und sein Wirken in Hamburg, Diss. Hamburg 2005, S. 49f.
- ↑ Mühlfried, Klaus: Baukunst als Ausdruck politischer Gesinnung – Martin Haller und sein Wirken in Hamburg, Diss. Hamburg 2005, S. 610.
- ↑ Fiege, Hartwig: Geschichte Wellingsbüttels, Neumünster 1982, S. 70.
- ↑ Hegewald, Carl Léon: Fürst Bismarck als Jäger, Neudamm 1895, S. 168.
- ↑ Fiege, Hartwig: Geschichte Wellingsbüttels, Neumünster 1982, S. 70.
- ↑ Fiege, Hartwig: Geschichte Wellingsbüttels, Neumünster 1982, S. 70.
- ↑ Fieldssports Journal: Pheasant shooting - a short history, 16. Mai 2020 [3].
- ↑ Renate Hauschild-Thiessen: Adel und Bürgertum in Hamburg. In: Hamburgisches Geschlechterbuch. 14, 1997, S. 31.
- ↑ Mühlfried, Klaus: Baukunst als Ausdruck politischer Gesinnung – Martin Haller und sein Wirken in Hamburg, Diss. Hamburg 2005, S. 49.
- ↑ Renate Hauschild-Thiessen: Adel und Bürgertum in Hamburg. In: Hamburgisches Geschlechterbuch. 14, 1997, S. 22.
- ↑ Wegener S. 96 und 111.
- ↑ Ida Boy-Ed: Ein königlicher Kaufmann. Stuttgart 1922, S. 29.
- ↑ Monika Prösl: Die Auswanderung aus Baden nach Nordamerika während der Hungersnöte 1816/17 und 1846/47. 1977.
- ↑ Stadt Villingen-Schwenningen: Zeittafel für Schwenningen bis 1972. [https://www.villingen-schwenningen.de/tourismus/ueberblick/stadtgeschichte/schwenningen.html ]
- ↑ The JAUCHs of Schwenningen. [https://freepages.rootsweb.com/~jillaine/genealogy/jauch/ ]
- ↑ a b c Ahasver von Brandt: Geist und Politik in der lübeckischen Geschichte: 8 Kapitel von den Grundlagen historischer Größe, Lübeck 1954, S. 40.
- ↑ Persons eligible to succeed to the British Throne
- ↑ Juliusz Stroynowski: Polen und Deutsche, Bd. 1 Was uns verbindet, 1973, S. 114.
- ↑ Grażyna Szewczyk, Renata Dampe-Jarosz: Eichendorff heute lesen, 2009, S. 158.
- ↑ Verzeichnis der Erblehen, ihrer Besitzer, Rechte und Pflichten, vgl. Deutsches Rechtswörterbuch (DRW), Version vom 28. Dezember 2010.
- ↑ Erbbuch des Amtschössers Roßla vom Jahre 1512 in: Georg Judersleben: Einwohner Sulzas vor der Reformation. Bad Sulza 1936, S. 42–47.
- ↑ Georg Judersleben: Einwohner Sulzas vor der Reformation, Bad Sulza 1936, S. 42 f.
- ↑ Steffen Stuth: Höfe und Residenzen. Untersuchungen zu den Höfen der Herzöge von Mecklenburg im 16. und 17. Jahrhundert, Bremen 2001, ISBN 3-86108-778-2, S. 257.
- ↑ Krafft, Melchior: Hollsteinische Zwey-Hundert-Jährige Jubel-Feyer, 1730, S. 356.
- ↑ Die „dabey unentbehrliche bedienten“ rechneten zum Hofstaat – Veit Ludwig von Seckendorf: Teutscher Fürsten-Staat, Jena 1720 (Erstausgabe 1655), S. 587 f.
- ↑ Stieber, Johann: Merckwürdige und erbauliche Lebensbeschreibung der … Fürstin Magdalena Sibylla, verwitwete regierende Fürstin zu Mecklenburg, Rostock 1745, S. 76, Anm. (8), 77.
- ↑ Qvandoqvidem Jam, Gestiente Plaudenteqve Tota Provincia, Serenissimi Principis Ac Domini, Dn. Gustavi Adolphi, Ducis Meclenburgici … Qvinqvagesimus Septimus … Natalis Adest; Praestantissimus Juvenum, Johannes Christophorus Jauch, Gustroviensis … Serenitati Ejus, Oratione Latina … Submississime Eo Nomine Gratulaturus Est: Omnes Ergo … Ad Hanc Panegyrin, In Majori Nostri Athenaei Auditorio Instituendam … Invito / M. Johannes Mantzel / Rector. – Güstrow: Spierling, 1689 – Einladungsprogramm der Güstrower Domschule zur Festrede des Schülers Johann Christoph Jauch anlässlich des Geburtstages des Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow.
- ↑ In mecklenburgischen Pastorenverzeichnissen findet sich sein Name nicht. Siehe jedoch Johann Georg Bertram: Das Evangelische Lüneburg, Braunschweig 1719.
- ↑ Johann Georg Bertram: Das evangelische Lüneburg, 1719, S. 287.
- ↑ Doris Böker: Hansestadt Lüneburg. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Bd. 22.1, S. 409 (Digitalisat).
- ↑ Johann Friedrich Agricola: Partitur-Torso, zusammengestellt zwischen 1755 und 1770 [4]
- ↑ Michael Hochgartz: Thesen zur Identifizierung des Leipziger Hauptlibrettisten Johann Sebastian Bachs, 2023 [5]
- ↑ Michael Hochgartz: Zur Person des Leipziger Hauptlibrettisten Johann Sebastian Bachs, 27.6.2025 [6]
- ↑ Christian Schlöpken: Chronicon oder Beschreibung der Stadt und des Stiftes Bardewick. Lübeck 1704, S. 429: Stiftspröpste wurden nicht bestellt. Die Dekane waren in der Regel Juristen, die als Fürstlich Braunschweig-Lüneburgische Kanzler in Celle fungierten. Die eigentliche Leitung des Stifts lag bei den Senioren, die deswegen seit alters her zugleich den Titel eines Vice-Dekanos führten.
- ↑ Isabel Sellheim: Die Familie des Malers Friedrich Overbeck (1789–1869) in genealogischen Übersichten. Neustadt an der Aisch 1989, ISBN 3-7686-5091-X; Urgroßvater Georg Rhüden (1592–1670), Senior, Vizedekan und Thesaurus des Domstiftes Bardowick, war zugleich Vorfahr des Chemikers Robert Wilhelm Bunsen, siehe Georg Lockemann: Robert Wilhelm Bunsen und seine Ahnen. In: Genealogie und Heraldik. 1948/50.
- ↑ Urban Friedrich Christoph Manecke: Kurze Beschreibung und Geschichte der Stadt Lüneburg, 1816, S. 43.
- ↑ Johann Gottfried von Meiern: Gründliche Nachricht von dem an die Stadt Lübeck 1359 verpfändeten Dominio et Advocatia oder Herrschaft und Vogtey Möllen, 1740, S. 40
- ↑ Handbuch der Provinz Hannover, 1783.
- ↑ Hannoverscher und Churfürstlich-Braunschweigisch-Lüneburgischer Staatskalender, 1818, S. 125 zu seinem Nachfolger.
- ↑ Königl.-grossbrittannischer und Churfürstl.-braunschweig-lüneburgscher Staatskalender, 1798, S. 66.
- ↑ Reisetagebuch des Präzeptors Preiß, Frankesche Stiftungen zu Halle, Sign. AFSt/H D 111, 1321–1324.
- ↑ Rudolf Ruprecht: Der Pietismus des 18. Jahrhunderts in den Hannoverschen Stammländern, 1919, S. 66.
- ↑ Wilhelm Görres, August Nebe: Geschichte des Johanneums zu Lüneburg, Lüneburg 1907, S. 43.
- ↑ Doris Böker: Hansestadt Lüneburg. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Bd. 22.1, S. 409 f., Abb., S. 400, 402, 409 und 410 (Digitalisat).
- ↑ Bertram: Das evangelische Lüneburg, S. 286.
- ↑ Ernst Engelberg, Wolfgang Küttler: Das Lange 19. Jahrhundert: Personen-Ereignisse-Ideen-Umwälzungen. Ernst Engelberg zum 90. Geburtstag, Bd. 1, 1999, S. 73.
- ↑ Das große deutsche Anekdoten-Lexikon, Erfurt 1843/44, Nachdruck Leipzig 1985, S. 302.
- ↑ DGB S. 413f; vgl. Ahnenliste Henryk Sienkiewicz, Version vom 26. Dezember 2010; nicht nachgewiesen in den Stammtafeln bei Ernst von Münnich, Arved Jürgensohn: Die Memoiren des Grafen Ernst von Münnich, 2006, ISBN 3-939119-37-7, S. 216 ff.
- ↑ Konstanty Górski: Historya artyleryi polskiej, 1902, S. 321.
- ↑ Baron Galéra: Deutsche unter Fremdherrschaft, Bd. I, S. 24: „Mit dem Ausgang des 17. Jahrhunderts, ausgerechnet als der katholisch gewordene Kurfürst August der Starke von Sachsen zum polnischen König gewählt worden war, machte sich in Thorn ein empfindlicher gegenreformatorischer Druck bemerkbar. Eine starke polnische Garnison, die Krongarde, kam in die Stadt und legte ihr drückende Lasten auf. Den Evangelischen wurde die letzte Kirche genommen und ihre gewaltsame Zurückführung zum Katholizismus vorbereitet.“
- ↑ Joachim Bahlcke: Daniel Ernst Jablonski: Religion, Wissenschaft und Politik um 1700, 2008, S. 241: „Die Hinrichtung der Thorner Bürger geschah … nur im Beisein der Krongarde …“
- ↑ »Beiträge zur Geschichte Danzigs und Umgebung«, Heft II, 1837, S. 10.
- ↑ Wichmann von Meding: Lauenburg: zur Geschichte des Ortes, Amtes, Herzogtums, 2008, S. 184.
- ↑ Vgl. Percy Ernst Schramm: Gewinn und Verlust. Hamburg 1969, S. 108 aus einem Brief von Adolphine Schramm, Mutter des Hamburger Bürgermeisters Max Schramm, an ihre Mutter, nachdem sie erfahren hatte, dass zwei Adelige ihren unverheirateten Schwestern den Hof gemacht hatten: „Arme Mutter, wie würdest du dich fühlen, wenn du zwei adlige Schwiegersöhne bekämest; denn ich glaube – nächst Juden, Schauspielern und Leutnants – hältst du das für die schlimmste Heimsuchung.“
- ↑ „Der Import von Bauholz in größerem Maßstabe liegt in Hamburg fast ausschließlich in den Händen von zwei Firmen, nämlich der Herren J. C. Jauch & Söhne und Klinckrath & Martens, von welchen die erstere namentlich von sehr großer Bedeutung in diesem Fache ist“, in: Arthur Freiherr von Hohenbruck: Der Holzexport Oesterreichs nach dem Westen und Norden. 1869, S. 78.
- ↑ Heinrich Luden: »Nemesis: Zeitschrift für Politik und Geschichte«, Bd. 4, 1815, S. 210.
- ↑ Leben und Thaten des Tyrannen Davoust, 1814, S. 60: „… alle den Holzhändlern gehörenden Vorräthe von Stab- Bau- und Brennholz weggenommen …“
- ↑ Vgl. Jürgen Koch: Der Briefwechsel zwischen J. C. Horner und J. G. R, 1999, S. 44: „Unser Hugues ist sehr hart mitgenommen worden, man hat ihm sein Holz requiriert und das Haus auf dem Stadtdeiche abgebrand.“
- ↑ Theodor von Haupt: Hamburg und der Marschall Davoust: Aufruf an die Gerechtigkeit, 1814, S. 41: „So wurden alle Holzhändler und die vielen Leute, denen sie Brot verschafften, auf immer zu Grunde gerichtet.“
- ↑ Wolfgang Rudhard: Das Bürgerhaus in Hamburg, 1975, S. 109, Abb. 93.
- ↑ Hartwig Fiege: Geschichte Wellingsbüttels: Vom holsteinischen Dorf und gut zum Hamburgischen Stadtteil, 1982, ISBN 3-529-02668-9, S. 70.
- ↑ Sammlung von Bau-Capital für das Haus der Patriotischen Gesellschaft (Neubau), Uebersicht über die Actienzeichnung in Beziehung auf die Vervollständigung des Bau-Capitales zur Errichtung des auf dem Platze des ehemaligen Rathauses auszuführenden Hauses der Patriotischen Gesellschaft. Hamburg 1845
- ↑ House Documents, Otherwise Publ. as Executive Documents: 13th Congress, 2d Session-49th Congress, 1st Session, 1863: Message from the President of the United States, transmitting Correspondence of the minister of the Hanseatic republics in relation to an international agricultural exhibition in the city of Hamburg. S. 31.
- ↑ »Illustrierte Zeitung«, Nr. 1044, 4. Juli 1863, S. 8.
- ↑ Berichte uber die Verhandlungen der constituierenden Versammlung in Hamburg und dem Protocoll der Vorberathungen zur constituierenden Versammlung', 1850.
- ↑ »Magdeburgische Zeitung«, 1. Februar 1956.
- ↑ Verhandlungen zwischen Senat und Burgerschaft, Hamburg, 1860, S. 5.
- ↑ Volkmar Schön (Hg): "Auf nach Düppel" – erstmals Hilfe unter dem Zeichen des Roten Kreuzes, München 2019, S. 267ff
- ↑ Vgl. Frank Hatje: Das Armenwesen in Hamburg und die Ausbreitung der Aufklärung in Bürgertum und Unterschichten zwischen Integration und Abgrenzung. In: Franklin Kopitsch: Das Volk im Visier der Aufklärung: Studien zur Popularisierung der Aufklärung im späten 18. Jahrhundert, Bd. 1 der Veröffentlichungen des Hamburger Arbeitskreises für Regionalgeschichte, Münster 1998, S. 176, Fn. 40.
- ↑ Staatsarchiv Hamburg Aktenzeichen B 123 a
- ↑ Schleswig-Holsteinische Anzeigen, 1870, S. 456.
- ↑ Ausschnitt aus einem Gemälde von Eugen Krüger vor 1876
- ↑ M. Naumann: Die Plessen, Limburg an der Lahn 1971, S. 52.
- ↑ Dessen Großvater Diederich Brodersen (1640–1717) ist zugleich Vorfahr des Komponisten Johannes Brahms.
- ↑ Andreas Fahl: Das Hamburger Bürgermilitär 1814–1868, Berlin, Hamburg 1987, S. 179: „Diese Statuten verdeutlichen, was (…) zur Erfüllung der militärischen Aufgabe wirklich wesentlich für die Aufnahme in ein Freikorps war: der Besitz einer ausreichenden Menge Geldes.“; Ulrich Bauche: Abschied vom Bürgermilitär. Beilage zur Hamburgensien-Mappe Hamburger Leben, zehnter Teil, Hamburg 1976: „Die Kavallerie bedeutete den Gipfel des Aufwandes.“ Sie bestand hauptsächlich aus Söhnen von Kaufleuten. (Fahl S. 179)
- ↑ J. F. Richter: Neuester, vollständiger Führer durch Hamburg, Altona und Umgegend, 1869, S. 28.
- ↑ Staatsarchiv Hamburg, Sign. 111-1 (Senat), 101496
- ↑ Christian Wilhelm Allers: Backschisch. Erinnerungen an die Reise der Augusta Victoria in den Orient. 1891, Passagierliste.
- ↑ César Daly: L'Architecture privée au XIX. siècle, Bd. 3, section III, 1872.
- ↑ Nach sechs Stunden gesiegt. In: Hamburger Abendblatt. 24. November 1980.
- ↑ Peter Koch: Geschichte der Versicherungswirtschaft in Deutschland. 2012, S. 350.
- ↑ u. a. Wilhelm Cornelius Werhahn
- ↑ Abbildung als „Schwester Luise“ in: Inge und Walter Jens: Frau Thomas Mann. Das Leben der Katharina Pringsheim, Reinbek 2003, ISBN 3-498-03338-7, Abb. 16, S. 169; die gleiche Abbildung bei Günther Schwarberg: Es war einmal ein Zauberberg, Hamburg 1996, ISBN 3-89136-599-3, S. 86 – dort zutreffend als „Oberschwester“ bezeichnet, auf S. 44ff aber unzutreffend als Alyke von Tümpling identifiziert.
- ↑ Vgl. Thomas Sprecher: Die Krankenschwester im frühen Werk Thomas Manns unter besonderer Berücksichtigung von Adriatica von Mylendonk. In: Thomas Sprecher (Hr.): Literatur und Krankheit im Fin de siècle (1890–1914). Thomas Mann im europäischen Kontext, Frankfurt am Main 2001, S. 35–72, Beschreibung S. 52.
- ↑ Christian Virchow: Medizinhistorisches um den „Zauberberg“, Augsburg 1995.
- ↑ Standphoto bei filmportal.de, [7].
- ↑ The coffee barons of the ‚latifundia‘ (large plantations). In: »Report on Guatemala« (Guatemala News and Information Bureau, National Network in Solidarity with the People of Guatemala (U.S.)), Bd. 22–23, 2001, S. 9.
- ↑ Regina Wagner, Asociación de Educación y Cultura „Alejandro von Humboldt“, Comité de Investigaciones Históricas: Los alemanes en Guatemala: 1828–1944, Bd. 2, 1991, S. 381.
- ↑ Wiebke Hoffmann: Auswandern und Zurückkehren: Kaufmannsfamilien zwischen Bremen und Übersee, eine Mikrostudie, 1860–1930, 2009, S. 124.
- ↑ Vgl. Katharina Trümper: Kaffee und Kaufleute: Guatemala und der Hamburger Handel 1871–1914, 1996, die ausführt, Jauch Gebr. gehöre zu den wenigen Ausnahmen, die sich ohne eigenen Plantagenbesitz als Hamburger Kaffee-Importeure etablieren konnten (S. 72), und den wirtschaftlichen Zusammenhang mit den in Familienbesitz befindlichen Plantagen übersieht.
- ↑ Atlas Historico, Fondos documentales para la asistencia y/o acompanamiento de conflictos agrarios en el Departamento de San Marcos, 2004, S. 119.
- ↑ The Allied war against fascism enabled Guatemala to confiscate the vast lands of the German coffee barons who had dominated Guatemala’s economy since 1914. In: Blanche Wiesen Cook: The declassified Eisenhower: A Divided Legacy, 1981, S. 220.
- ↑ Hans-Robert Buck: Der kommunistische Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Hamburg, 1933–1945, 1969, S. 34.
- ↑ „The Russian show trials, prior to which, for the sake of the record, the accused are broken by torture, are very similar to the first trials (the Rote Marine Prozess) staged under the Nazis …“ – American Jewish Committee, Commentary, Band 54, 1972.
- ↑ Gertrud Meyer: Nacht über Hamburg: Berichte und Dokumente, 1971 (Bibliothek des Widerstandes), S. 27.
- ↑ Out of the night, Neuauflage Kessinger Publishing, 2005, S. 590.
- ↑ Breloer, Heinrich und Horst Königstein: Blutgeld. Materialien zu einer deutschen Geschichte. Köln 1982, S. 90.
- ↑ stolpersteine-hamburg.de
- ↑ Beispiel Jonny Dettmer in: Stefan Romey: Widerstand in Wandsbek 1933–1945, Herausgeber Bezirksversammlung Hamburg-Wandsbek, Hamburg 2021, S. 105–108
- ↑ Frank Bajohr: Arisierung in Hamburg. Die Verdrängung der jüdischen Unternehmer 1933–1945, Hamburg 1997, S. 206.
- ↑ Im Wechsel der Gezeiten – Der Reeder Arnold Bernstein – Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin 2008, das den Nachlass besitzt.
- ↑ Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke: Hamburgische Biografie 5: Personenlexikon, 2010, S. 49.
- ↑ Georg Kreis u. a. (Hrsg.): Alfred Toepfer. Stifter und Kaufmann. Bausteine einer Biographie – Kritische Bestandsaufnahme, 2000.
- ↑ Zu den Verbindungen des Kreises der Widerstandskämpfer zu den Inhabern von Jauch & Hübener vgl. Karl Bartz: Die Tragödie der deutschen Abwehr, 1955, S. 92.
- ↑ a b Naumann, Johann Christoph von, Obrister. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 23, Leipzig 1740, Sp. 1291–1294.
- ↑ Die Weltkunst, Band 65, 1995, S. 1921.
- ↑ Erwähnt als Landkammerrat in Jessen, Sachsen in dem biografischen Artikel über seinen Neffen: Franz Rudolf von Naumann in Naumann, Frantz Rudolph von. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 23, Leipzig 1740, Sp. 1289–1291.
- ↑ Hans Patze, Hans Herbert Möller, Walter Schlesinger: Geschichte Thüringens, 1984, ISBN 3-412-04281-1, S. 297.
- ↑ Johann Gottfried Walther, Klaus Beckmann, Hans-Joachim Schulze: Briefe, 1987, ISBN 3-370-00154-3, S. 295.
- ↑ Karol Maurycy Lelewel. In: Polski Słownik Biograficzny, Bd. XVII, S. 25.
- ↑ Karol Mauricy Lelewel in: Internetowy Polski Slownik Biograficzny [8]
- ↑ The Jewish Encyclopedia. Memorial Dates, S. 460 (Online-Version jewishencyclopedia.com, Version vom 26. Dezember 2010).
- ↑ Prot Adam Lelewel in: Internetowy Polski Slownik Biograficzny [9]
- ↑ Jan Pawel Lelelwel in: Polacy z wyboru − Rodziny pochodzenia niemieckiego w Warszawie w XIX i XX wieku [10]
- ↑ Christoph Zürcher: Jan Pawel Lelewel. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 30. November 2007, abgerufen am 6. Juni 2019.
- ↑ Adam Józef Cieciszowski. In: Polski Słownik Biograficzny, Bd. III, S. 37.
- ↑ Vgl. Herbarz Polski (Polish Armorial), Lviv 1738, Textversion online (Polnisch, Version vom 26. Dezember 2010) der erweiterten Ausgabe von J. N. Bobrowicz, Lipsk 1839–1845, Bd. 3, S. 110–112; vgl. weiter Genealogie des Adam Józef Cieciszowski, Version vom 26. Dezember 2010; die in der Polnischen Nationalbiographie behandelten Verwandten des Adam Józef Cieciszowski (Version vom 26. Dezember 2010)
- ↑ Genealogie des Jan Paweł Łuszczewski, Version vom 26. Dezember 2010.
- ↑ Michael Share: The Central Workers’ Circle of St. Petersburg, 1889–1894: A Case Study of the “workers’ Intelligentsia”, Bd. 1, 1984, S. 111.
- ↑ John Jackson: Workers’ organisations and the development of worker-identity in St. Petersburg 1870–1895. A study in the formation of a radical worker-intelligenty, PhD thesis 2012, S. 176ff Online-Version (PDF; 6,6 MB)
- ↑ James D. White: Lenin: The Practice and Theory of Revolution, 2017, S. 22.
- ↑ Bronislaw Lelewel: Przyczynek do dziejów udziału Polaków w rosyjskim ruchu rewolucyjnym (1886–1890). In: »Niepodległość«, 1, 24, 1934.
- ↑ Prot Lelewel: Pamiętniki i Diariusz Domu Naszego (Erinnerungen und Tagebuch meines Stammhauses), herausgegeben von Irena Lelewel-Friemannowa, Wrocław, Warszawa, Kraków 1966, S. 88 Fn. 3.
- ↑ Stammtafel Overbeck in: J. Beavington Atkinson: Overbeck, London 1882.
- ↑ Overbeck (Kaspar Nicolaus). In: Johann Samuel Ersch, Johann Gottfried Gruber, Moritz Hermann Eduard Meier, Hermann Brockhaus, Johann Georg Heinrich Hassel, A. G. Müller, August Leskien: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, Bd. 3, Bd. 8, 1836, S. 32.
- ↑ Sämtliche genealogischen Nachweise in: Isabel Sellheim: Die Familie des Malers Friedrich Overbeck (1789–1869) in genealogischen Übersichten, Neustadt an der Aisch 1989, ISBN 3-7686-5091-X.
- ↑ Barbara Richter: Franz Heinrich Ziegenhagen: Leben, Werk und Wirken eines engagierten Kaufmanns und Philanthropen im Zeitalter der Aufklärung, 2003, S. 153Hermann Wehrenfennig (1822–1881).
- ↑ Johann Nepomuk Sepp: Gedächtnisrede auf Friedrich Overbeck ziziert nach: »Landshuter Zeitung«, Nr. 2, 1870, S. 7.
- ↑ Wolfgang Burgdorf: Ein Weltbild verliert seine Welt: der Untergang des Alten Reiches und die Generation 1806, München 2006, S. 42.
- ↑ Wilhelm von Bippen: Georg Arnold Heise: Mittheilungen aus dessen Leben, 1852, S. 238.
- ↑ Emil Ferdinand Fehling: Zur Lübeckischen Ratslinie 1814–1914, Lübeck 1915, S. 44.
- ↑ Emil Ferdinand Fehling: Zur Lübeckischen Ratslinie 1814–1914, Lübeck 1915, S. 26 f.
- ↑ Gerhard Ahrens: Wie Lübeck zu seiner Overbeck-Sammlung kam. In: »Lübeckische Blätter«, 175. Jahrgang, Heft 7, 10. April 2010.
- ↑ Claus-Hinrich Offen: Schule in einer hanseatischen Bürgergesellschaft: zur Sozialgeschichte des niederen Schulwesens in Lübeck (1800–1866), 1990.
- ↑ Recherchen zu Provenienz und Sammler:innen der afrikanischen sowie süd- und mittelamerikanischen human remains der Leipziger Schädelsammlung | Kulturgutverluste. 1. August 2024, abgerufen am 6. Juni 2025.
- ↑ Hartwig Dräger: Buddenbrooks: Dichtung und Wirklichkeit, Bilddokumente, Lübeck 1993, S. 232 f.
- ↑ Hartwig Dräger, S. 230 f.
- ↑ Hans Christoph Worbs: Albert Lortzing in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, 1980, ISBN 3-499-50281-X, S. 9.
- ↑ Horst Ernst Arminius Kohl (Hrsg.): Otto Fürst von Bismarck – Bismarckbriefe 1836–1872, o. J., S. 97.
- ↑ Peter Feddersen: Tschaikowsky in Hamburg. Eine Dokumentation, Čajkovskij-Studien, Bd. 8, Mainz 2006, S. 256.
- ↑ Frederic Kroll: Klaus-Mann-Schriftenreihe: 1935–1937, Teil 2, 2006, S. 501.
- ↑ Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Bd. 10, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1942], DNB 986919810, S. 15 f., Nr. 3054.
- ↑ Stefan Ihrig: Als der Genozid diskutiert wurde. Das Talat–Pascha–Attentat und die deutsche Debatte um den Genozid an den Armeniern in: Rosfeld, Rolf und Christin Pschichholz (Hg): Das Deutsche Reich un der Völkermord an den Armeniern, Göttingen 2017, S. 310.
- ↑ Frank Möller: Charismatische Führer der deutschen Nation, 2004, S. 136.
- ↑ Gerhard Schulze-Pfälzer: Wie Hindenburg Reichspräsident wurde. Persönliche Eindrücke aus seiner Umgebung vor und nach der Wahl. 1925.
- ↑ Maximilian Terhalle: Deutschnational in Weimar: die politische Biographie des Reichstagsabgeordneten Otto Schmidt (-Hannover) 1888–1971, 2009, S. 151.
- ↑ Geert-Ulrich Mutzenbecher: Die Versicherer. Geschichte einer Hamburger Kaufmannsfamilie, Hamburg 1993, ISBN 3-8042-0638-7, S. 52.
- ↑ Geschichte des Wentorf-Reinbeker Golf Clubs, www.wrggc.de, Version vom 29. Dezember 2010 ( vom 19. September 2004 im Internet Archive)
- ↑ »Velhagen & Klasings Monatshefte«, Bd. 26, Ausgabe 3, 1912, S. 301.
- ↑ "Seelsorger, Superintendent und Schulinspektor, an dem Ort, an dem seine sterblichen Überreste im Chorraum vis à vis der jahrzehntelang von Georg Böhm (und einst wohl auch vom jungen Bach) gespielten Orgel seit dem 6. Februar 1725 ruhten - wohl bis zur Auflassung (Anm.: Neutralisierung der Grabplatten) der innerkirchlichen Grabstätten im 19. Jahrhundert." Michael Hochgartz: Zur Person des Leipziger Hauptlibrettisten Johann Sebastian Bachs, 27.6.2025 [11]
- ↑ Brandenburg, Johann Michael: Trauer-Cantata bey dem Leichen-Begräbniß, "Als dessen verblichener Cörper d. 6. Febr. An. 1725. in der St. Johannis Kirche Zu seiner Ruhekammer gebracht wurde". Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern [12]
- ↑ Joachim Daniel Jauch starb am 3. Mai, um drei Uhr nachmittags, im Jahre 1754. Am 8. Mai, um fünf Uhr nachmittags, begann die Überführung des Leichnams aus der Kapuzinerkirche in die Kirche der Jesuiten durch die Kapuziner. Die Beisetzung fand vier Tage später statt. Angeführt wurde der Leichenzug vom Bischof von Płock in feierlichem Ornat. Während der Prozession wurde von der Garde des Herrn Grafen Brühl, des Leiters der Artillerie, deren militärischer Kommandant Jauch gewesen war, Salut geschossen. Quelle: Kuryer Polski, Num. XLIII vom 15. Mai 1754. Die Gruft ist seit der Sprengung der Kirche durch die Deutschen beim Warschauer Aufstand und dem folgenden Wiederaufbau zugeschüttet und nicht mehr zugänglich. – Die Jesuiten waren Jauch verbunden, da er der Kirche noch als Protestant – er war erst drei Tage vor seinem Tod konvertiert – Fenster gestiftet hatte.
- ↑ Auf dem Campo Santo liegen: Friedrich Overbecks Ehefrau Nina (†1853), sowie die Kinder Maria (†1822), Agnes (†1826) und Alphons (*1819, †1840), Student der Architektur. Die genannten Kinder sind offenbar zumindest teilweise später dorthin umgebettet worden, vor dem Tod von Nina Overbeck, die unmittelbar auf dem Campo Santo beigesetzt wurde, denn Overbeck vermerkt in seinem Tagebuch: „Den 29. (1840) ... ward er (Anm.: Alphons) nach dem Gottesacker von S. Lorenzo, von Priestern begleitet, gebracht. – Den 30. ward er in aller Frühe daselbst, im Beisein von Bettini, in der Gruft beigesetzt.“ In einem Brief vom 18. April 1857 merkt Overbeck an: „Diese Vereinigung aller der Meinigen in Einem Grabe verdanke ich der aufopfernden Liebe der treuen Seele, die ich jetzt meine Tochter nennen darf (Anm.: die adoptierte Ehefrau des Bildhauers Carl Hoffmann); in Einer Nacht hat sie es durchzuführen gewußt.“ (Margret Howitt: Friedrich Overbeck. Sein Leben und Schaffen. Nach seinen Briefen und anderen Documenten des handschriftlichen Nachlasses, Freiburg 1886, Band II).
- ↑ Henry Sienkiewicz liegt "neben" seinem Vorfahren Joachim Daniel Jauch begraben – die Warschauer Kathedrale liegt unmittelbar neben der Jesuitenbasilika.
- ↑ Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 200, ISBN 3-7980-0200-2, 13. Hamburger, S. 337, Abb. S. 335; unzutreffend die Darstellung in Siebmacher’s Grosses Wappenbuch, Bd. G, Hamburgische Wappenrolle. Nach Hamburgischen Wappenbüchern zusammengestellt von Eduard Lorenz Lorenz-Meyer, Neustadt 1976 (Neudruck); Devise 1703 für den Superintendenten Johann Christoph Jauch, Wappen mit Devise 1749 für Domherr Johann Christian Jauch.

