Jakob Warth

Jakob Warth (* 4. November 1894 in Heidelberg (Molotschna), Russisches Kaiserreich; † 18. September 1970 in Georgiewka, Kasachstan, Sowjetunion) war ein russlanddeutscher römisch-katholischer Geistlicher und Märtyrer.

Leben

Jakob Warth wuchs im Bistum Tiraspol auf. Er studierte Theologie am Priesterseminar Saratow und wurde 1924 von Bischof Anton Zerr in Karlsruhe geheim zum Priester geweiht. 1928 war er Pfarradministrator in Bergthal. Zusammen mit Joseph Kruschinsky, Raphael Loran, Joseph Neugum und Alexander Staub wurde er um 1935 verhaftet und nach Südkasachstan (Talghar) verbannt. Dort starb er 1970.

Gedenken

Die Römisch-katholische Kirche in Deutschland nahm Pfarrer Jakob Warth als Märtyrer in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts auf.

Literatur

  • Anton Bosch, Eugen Reinhardt, Art.: Pfarrer Jakob Warth, in: Helmut Moll, (Hg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz), Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u. a. 1999, 8., erweiterte und aktualisierte Auflage 2024, S. 1150 (mit Bild).