Jürg Vollmer

Jürg Vollmer (* 30. Januar 1962 in Chur) ist ein Schweizer Journalist. Seit 2014 ist er als Agrarjournalist tätig und seit 2024 Herausgeber eines Newsletters über Landwirtschaft und Ernährung.
Leben
Vollmer absolvierte eine Ausbildung als Journalist 1984 am MAZ – Institut für Journalismus und Kommunikation und danach beim Schweizer Fernsehen. Von 1982 bis 1990 war er Redaktor unter anderem bei der Schweizerischen Politischen Korrespondenz (SPK) in Bern und St. Gallen. Von 1990 bis 1996 arbeitete er als Redaktor und Korrespondent für das Schweizer Fernsehen in Zürich und für das Deutsche-Welle-TV in Köln. 1996 bis 1997 war er Chefredaktor der Satirezeitschrift Nebelspalter.[1]
Von 1998 bis 2001 absolvierte Jürg Vollmer an der Universität Freiburg den Diplom-Lehrgang Verbands-/NPO-Management[2]. Parallel dazu war er Schweizer Geschäftsführer von Menschen für Menschen, einer von Karlheinz Böhm gegründeten Stiftung, die in Äthiopien Hilfe zur Selbstentwicklung betreibt. Von 2001 bis 2004 arbeitete er als Kommunikationsberater verschiedener Nichtregierungsorganisationen (NGO) in Osteuropa und Ostafrika. Von 2004 bis 2008 war er Kommunikationbeauftragter der Schweizerischen Blindenbibliothek SBS.
Er ist Mitbegründer der am 1. Mai 2009 nach dem amerikanischen Vorbild von ProPublica entstandenen, 2011 wieder aufgelösten Organisation für spendenfinanzierten Journalismus maiak – The Newsroom of Eastern Europe.
Von April 2010 bis Mai 2011 war Jürg Vollmer Co-Präsident der Gesellschaft Schweiz-Russland sowie Stiftungsrat des Jugendaustausch Schweiz-GUS.
Von 2011 bis 2016 war er Projektleiter und Chefredaktor verschiedener Medien, Nichtregierungsorganisationen (NGO) und Unternehmen in der Schweiz (u. a. Aroser Zeitung, HMQ Ingenieure, Pizol Bergbahnen und BienenSchweiz – Imkerverband der deutschen und rätoromanischen Schweiz).[3] Von 2014 bis 2017 war er auch Autor für das Schweizer Nachrichtenportal watson.[4]
Seit 2014 arbeitet Vollmer als Agrarjournalist, von 2017 bis 2024 als Chefredaktor des Fachmagazins die grüne.[5] 2024 gründete er den Newsletter Countryside, der Reportagen und Hintergrundberichte zu Landwirtschaft und Ernährung veröffentlicht.[6]
Vollmer ist verheiratet und lebt in Thun.
Auszeichnungen
- Schweizerisch-Russischer Journalistenpreis 2008 für das Weblog «Krusenstern» und dessen «kritische, aber respektvolle Annäherung an Russland, Belarus und Ukraine».[7]
Weblinks
- Persönliche Website
- Website des «Countryside»-Newsletters
- Hetze statt Debatte: Agrarinitiativen polarisieren. Jürg Vollmer in der Rundschau vom 26. Mai 2021
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte des «Nebelspalter» ( des vom 21. Mai 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Nebelspalter, abgerufen am 19. Mai 2020.
- ↑ Diplom-Lehrgang Verbands-/NPO-Management
- ↑ LinkedIn-Profil von Jürg Vollmer LinkedIn, abgerufen am 19. Mai 2020.
- ↑ watson-Autor Jürg Vollmer watson, abgerufen am 19. Mai 2020.
- ↑ Jürg Vollmer wird neuer Chefredaktor, Persönlich, 3. April 2017
- ↑ About Countryside, abgerufen am 13. September 2025.
- ↑ Journalistenpreis 2008 ( vom 16. September 2008 im Internet Archive), Meldung des Kooperations-Rat Schweiz, Russland vom 20. Juni 2008