Jürg Tobler

Jürg Tobler (* 1939 in Frauenfeld, Thurgau) ist ein Schweizer Journalist, Chefredaktor und Autor.

Journalistische Laufbahn

Seit Anfang 1970 arbeitete Tobler in der Informationsabteilung des Schweizer Fernsehens, Ressort Inland, und übernahm 1971 die Leitung. 1973 trat er zurück.

Von 1974 bis 1980 war er Chefredaktor der «Luzerner Neusten Nachrichten», bis dieser Vertrag wegen eines konzeptionellen Konfliktes mit dem Verlagshaus Ringier beendet wurde. Mit ihm verliessen 31 Redaktionsmitglieder die Zeitung.[1] Von 1981 bis 1994 stand er den Redaktionen des «St. Galler Tagblatts» und seiner Regionalausgaben vor. Später wurde er Verlagsleiter.

Tobler war zeitweise einer von vier regelmässigen Leitern der wöchentlichen Fernseh-Diskussionssendung «Tatsachen und Meinungen» (1982–1984) bzw. «Zur Sache» (1988).[2]

Publikationen (Auswahl)

  • 7. Juni 1970 – Testfall der Demokratie. Büchler, Bern 1971
  • Freisinn ohne Gemeinsinn? Flamberg, Zürich 1972
  • «Guten Abend, liebe Zuschauer»! Eine Fernsehanstalt sucht ihren Auftrag. Huber, Frauenfeld 1973
  • Die Wortmischer – Presse zwischen Anmassung und Anpassung. Zytglogge, Bern, und Kösel, München 1982

Einzelnachweise

  1. Jürg Lehmann: «Qualität und Kommerz – eine Redaktion im Widerstand» In: Jahrbuch 35 der Historischen Gesellschaft Luzern
  2. Jürg Tobler. bei IMDb.