Ismeni Walter

Ismeni Walter (2025)

Ismeni Walter (* 1967[1]) ist eine deutsche Biologin und Journalistin und lehrt als Professorin im Studiengang Ressortjournalismus an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Ansbach.

Leben und Wirken

Ismeni Walter studierte Biologie an der Technischen Universität München und ging im Anschluss daran für ein Jahr zu Forschungszwecken an die Harvard Medical School in Boston, USA. Auf dem Gebiet der marinen Ökotoxikologie an der Universität Hamburg und der Meeresstation Helgoland des Alfred-Wegener-Instituts für Polar und Meeresforschung promovierte sie 2005 mit der Dissertationsschrift Experimentelle Untersuchungen zum Einfluss von Erdölkohlenwasserstoffen auf Nahrungssuche und Aggressionsverhalten des Europäischen Hummers Homarus gammarus (L.).[2]

Schon während des Studiums und ihrer Promotion arbeitete sie im journalistischen Bereich. Sie erhielt ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes und bildete sich in einem Praxisjahr in verschiedenen Hörfunk- und Fernsehredaktionen weiter. Ab 1999 arbeitete sie als freie Wissenschafts- und Umweltjournalistin mit Schwerpunkt audiovisuelle Medien in Köln. Sie war zwölf Jahre lang Mitglied des Kernteams des Wissenschaftsmagazins Quarks & Co des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Gleichzeitig arbeitete sie für weitere Wissensformaten in Funk und Fernsehen (z. B. beim Deutschlandfunk, WDR und Bayerischen Rundfunk)[3] und für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Sie war auch als Moderatorin in Veranstaltungen der Wissenschaft im Dialog gGmbH und des Deutschen Museums Bonn tätig und leitete Podiumsdiskussionen für verschiedene Landes- und Bundesministerien und Forschungsinstitute.[2]

Im Jahr 2011 begann sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule Ansbach im Studiengang Ressortjournalismus zu arbeiten und lehrt dort seit 2014 als Professorin für Ressortjournalismus, Multimediale Information und Kommunikation und Multimediale Medienproduktion. Ihre Forschungsgebiete finden sich im Bereich Repräsentation von Expertise in den Medien und Narration in XR-Medien. Weiterhin ist sie die Frauenbeauftragte der Fakultät Medien und Mitglied des Fakultätsrats Medien.[2]

Auszeichnung

  • 2024: „Professor des Jahres“ in der Kategorie Geistes-/Gesellschafts-/Kulturwissenschaften der Unicum Stiftung[4]

Veröffentlichungen

  • Ralf Heinrich, Peter Bräunig, Ismeni Walter, Henning Schneider, Edward A. Kravitz: Aminergic neuron systems of lobsters: morphology and electrophysiology of octopamine-containing neurosecretory cells. In: Journal of Comparative Physiology A, Neuroethology, sensory, neural, and behavioral physiology. Band 186, Nr. 7-8. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 25. Mai 2000, S. 617–629.
  • Ismeni Walter: Experimentelle Untersuchungen zum Einfluss von Erdölkohlenwasserstoffen auf Nahrungssuche und Aggressionsverhalten des Europäischen Hummers Homarus gammarus (L.). Universität Hamburg, 15. Juli 2005 (uni-hamburg.de).
  • Ismeni Walter: Der Einfluss von Erdöl auf das Verhalten von Hummern : Effekte auf Nahrungssuche und Aggression. VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2008, ISBN 978-3-639-03384-7.
Commons: Ismeni Walter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ismeni Walter schader-stiftung. Abgerufen am 27. Juli 2025.
  2. a b c Walter, Ismeni. Abgerufen am 5. August 2025.
  3. Früher Quarks im TV, heute Hochschule Ansbach: Fränkin ist Deutschlands Professorin des Jahres 2024. Abgerufen am 5. August 2025.
  4. „Professor des Jahres“ 2024. 19. November 2024, abgerufen am 22. August 2025.