Irenosen Okojie

Irenosen Okojie

Irenosen Iseghohi Okojie ist eine nigerianisch-britische Schriftstellerin von Romanen und Kurzgeschichten, deren Arbeiten für experimentelle, spekulative Erzählweisen bekannt sind.[1] 2018 wurde sie als Fellow in die Royal Society of Literature gewählt.[2] Für die Kurzgeschichte „Grace Jones“ wurde sie 2020 mit dem AKO Caine Prize for African Writing ausgezeichnet.[3]

Leben

Okojie wurde in Nigeria geboren und zog im Alter von acht Jahren nach England.[4] Sie besuchte u. a. Gresham’s in Holt (Norfolk), St Angela’s Convent School in East London sowie zeitweise das Stamford Boarding School for Girls.[4] Sie studierte an der London Metropolitan University Kommunikations- and Bildwissenschaften.[4] Sie lebt und arbeitet in London.[4]

Wirken

Ihr Debütroman Butterfly Fish wurde 2016 mit einem Betty-Trask-Award der Society of Authors ausgezeichnet.[5] Der Erzählband Speak Gigantular (2016) stand 2017 auf der Shortlist des Jhalak Prize.[6] 2019 folgte bei Dialogue Books die zweite Kurzgeschichtensammlung Nudibranch.[1] In ihren Texten lotet Okojie wiederholt die Grenzen von Fantasie und Wirklichkeit aus und verbindet Surreales mit poetischer Bildsprache.[1] Für die in Nudibranch enthaltene Geschichte Grace Jones erhielt sie 2020 den AKO Caine Prize.[3] Im Jahr 2021 wurde sie für ihre Verdienste um die Literatur als Member of the Order of the British Empire (MBE) ausgezeichnet.[7] Seit 2018 gehört sie als Fellow der Royal Society of Literature der britischen Schriftstellerakademie an.[2] In den 2020er-Jahren war sie überdies als deren stellvertretende Vorsitzende tätig.[8] Ihr Roman Curandera erschien 2024 bei Dialogue Books.[9] Außerdem gründete und leitet sie das afrofuturistische Festival Black to the Future, das in Zusammenarbeit mit der Royal Society of Literature und der British Library stattfindet.[8]

Einzelnachweise

  1. a b c Interview with Irenosen Okojie. In: The White Review. Februar 2022, abgerufen am 7. September 2025 (englisch).
  2. a b On the Same Page: Nadifa Mohamed and Irenosen Okojie. In: Royal Society of Literature. Abgerufen am 7. September 2025 (englisch).
  3. a b The Winner — The Caine Prize for African Writing. In: The Caine Prize for African Writing. 27. Juli 2020, abgerufen am 7. September 2025 (englisch).
  4. a b c d About — Irenosen Okojie. In: irenosenokojie.com. Abgerufen am 7. September 2025 (englisch).
  5. Betty Trask Prize and Award Winners 2016. In: Society of Authors. Abgerufen am 7. September 2025 (englisch).
  6. 2017. In: Jhalak Prize. Abgerufen am 7. September 2025 (englisch).
  7. Irenosen ISEGHOHI OKOJIE | Order of the British Empire. In: The Gazette. 12. Juni 2021, abgerufen am 12. September 2025 (englisch).
  8. a b Black to the Future Presents: Imaginary Cities. In: Royal Society of Literature. 6. Februar 2024, abgerufen am 7. September 2025 (englisch).
  9. Curandera. In: Red Lion Books. 27. Juni 2024, abgerufen am 7. September 2025 (englisch).