Intercités

Ein Intercités im Bahnhof Paris-Austerlitz (2014)
Intercités Nantes–Bordeaux

Intercités (IC) ist eine Zuggattung der französischen Staatsbahn Société nationale des chemins de fer français (SNCF) für nationale Tages-Reisezüge im Schienenpersonenfernverkehr, die sie im Auftrag der französischen Zentralregierung betreibt. Es handelt sich dabei um Verbindungen unterhalb der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge. Die Marke Intercités umfasst jedoch nicht alle klassischen Fernzüge der SNCF, ausgenommen sind Fernzüge übernommen von und im Auftrag der Regionen sowie solche, die in wirtschaftlicher Eigenverantwortung der SNCF (Ouigo Train Classique) betrieben werden. Nachtzüge wiederum werden als Intercités de nuit geführt.

Geschichte

Zuglaufschild eines Intercités nach Toulouse Matabiau

In Frankreich werden seit 2006 die klassischen Tagesfernzüge als Intercités bezeichnet. Sie befahren keine Schnellfahrstrecken, erreichen aber auf einigen Abschnitten bis zu 200 km/h. Einige modernisierte Tageszüge, bis 2012 als Téoz vermarktet, bieten Bordservice mit Mahlzeiten am Platz. Ein Taktfahrplan gehört in Frankreich allerdings traditionell nicht zum Fernzugangebot.

Aufgrund des großen Erfolgs des TGV auf Schnellfahrstrecken sowie der ab 2016 schrittweisen Übergabe vieler Intercité-Verbindungen in die Regie der regionalen staatlichen Bahngesellschaften (Transport express régional (TER)) reduzierte sich die Zahl der unter der Marke Intercité verkehrenden Zugleistungen in den letzten Jahren sehr deutlich.[1]

Die meisten Intercités sind aus Corail-Wagen gebildet, auf einigen Strecken werden Triebwagenzüge der Reihen B 82500, Z 26500, X 72500, X 73500, Z 26500 und seit 2016 B 85000 eingesetzt. Mittelfristig sollen die X 73500 von komfortableren Dieseltriebwagen abgelöst werden.

Einzelnachweise

  1. Carte des destinationes Intercités, sncf-connect.com, abgerufen am 17. Januar 2024