Inisnofruischetef

Inisnofruischetef in Hieroglyphen
snfrf
r
w
iniiS
t
f
Inisnofruischetef / Ini-Snofru-ischet-ef
Jnj-Snfrw-jšt.f
Möge Snofru seinen Besitz bringen.[1]
Malerei aus dem Grab: zwei Schiffe, Ägyptisches Museum, Kairo, Inv.-Nr. CG 1773

Inisnofruischetef war ein altägyptischer Würdenträger, der nur von seinem aus Ziegeln erbauten Mastaba-Grab in Dahschur bekannt ist. Er lebte in der 5. oder wahrscheinlicher in der 6. Dynastie[2], möglicherweise auch später[3]. Die Mastaba ist von kunsthistorischer Bedeutung, da sie mit Malereien dekoriert war. Die Malereien befinden sich heute zum großen Teil im Ägyptisches Museum in Kairo (Inventarnummern CG 1769 bis 1781)[4], die mit Reliefs dekorierte Scheintür in den McManus Galleries in Dundee.[5]

Inisnofruischetef trägt vor allem auf der Scheintür zahlreiche Titel, die ihn als mittleren Palastbeamten ausweisen. Zu diesen Titeln gehören: Königsbekannter (Rech-nisut = Rḫ-njswt), Aufwärter der Pächter des Palastes (Sehedj-chentiu-schi-per-aa = Sḥḏ-ḫntjw-šj-pr-ˁ3) oder Anführer der Pächter des Palastes (Imi-chet-chentiu-schi-per-aa = Jmj-ḫt-ḫntjw-šj-pr-ˁ3). Von den Malereien in der Kultkapelle sind meist nur die unteren beiden Register erhalten. Sie zeigen landwirtschaftliche Szenen, aber auch Totenfeierlichkeiten sowie ein Bankett mit Gästen und Tänzern.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Katrin Scheele-Schweitzer: Die Personennamen des Alten Reiches, Altägyptische Onomastik unter lexikographischen und sozio-kulturellen Aspekten. Harrassowitz, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-447-05893-3, S. 246 [349].
  2. Heinrich Balcz: Zur Datierung der Mastaba des Snofru-ỉni-ỉštef in Dahšûr. In: Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde. Band 67, Nr. 1, 1931, S. 9–15; abrufbar über De Gruyter Brill.
  3. Ludwig Borchardt: Denkmäler des Alten Reiches (ausser den Statuen) im Museum von Kairo. Nr. 1295–1808. Teil II. Text und Tafeln zu Nr. 1542–1808. (= Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire). Organisme Général des Imprimeries Gouvernementales, Kairo 1964, S. 188–205 (Volltext als PDF; 35,3 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University.
  4. Ludwig Borchardt: Denkmäler des Alten Reiches (ausser den Statuen) im Museum von Kairo. Nr. 1295–1808. Teil II. Text und Tafeln zu Nr. 1542–1808. Kairo 1964, S. 188–205 und Blatt 102–109 (Volltext als PDF; 35,3 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University. Laut Borchard stammen die Inventarnummern CG 1783–1785 vielleicht ebenfalls aus diesem Grab, CG 1782 und 1786 wohl nicht.
  5. Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Volume III: Memphis. Part 2: Ṣaqqâra to Dahshûr. 2., von Jaromír Málek überarbeitete und erweiterte Auflage. Griffith Institute / Ashmolean Museum, Oxford 1981, ISBN 0-900416-23-8, S. 891-892 (Volltext als PDF; 33,5 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography am 31. Juli 2025.