Inga Ruginienė

Inga Ruginienė (* 24. Mai 1981 in Trakai) ist eine litauische Politikerin (LSDP) und ehemalige Gewerkschafterin. Seit November 2024 ist sie Mitglied im Seimas und seit Dezember 2024 Sozial- und Arbeitsministerin Litauens. Sie ist designierte Premierministerin von Litauen.
Leben
Nach dem Abitur an der Mittelschule absolvierte Ruginienė 2005 das Masterstudium Öffentliche Gesundheit an der Universität Vilnius, 2015 die Berufsausbildung zur Forstingenieurin am Kolleg für Forst- und Umweltingenieurwesen Kaunas in Girionys der Rajongemeinde Kaunas und 2022 das Masterstudium Arbeitsrecht an der Mykolo Romerio universitetas in der litauischen Hauptstadt Vilnius.
Von 2005 bis 2008 war sie Spezialistin am Gesundheitsamt, und von 2008 bis 2010 Regionalleiterin in Vilnius des Unternehmens IĮ S stata. Von 2012 bis 2014 war sie stellvertretende Vorsitzende des Litauischen Gewerkschaftsbundes der Forst- und Forstwirtschaftsarbeiter und anschließend von 2014 bis 2018 dessen Vorsitzende. Von 2018 bis 2024 war sie schließlich Vorsitzende des Litauischen Gewerkschaftsbundes. Zudem war sie von 2019 bis 2024 Vizepräsidentin des Pan-Europäischen Regionalrats des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB-PERC) und von 2023 bis 2024 Vizepräsidentin des Europäischen Gewerkschaftsbundes (ETUC).
Bei der Parlamentswahl in Litauen 2024 wurde Ruginienė für die sozialdemokratische LSDP in den 14. Seimas gewählt. Am 12. Dezember 2024 wurde sie zur Sozial- und Arbeitsministerin im Kabinett Paluckas ernannt.[1] Am 14. August 2025 wurde sie von Staatspräsident Gitanas Nausėda für das Amt der Premierministerin nominiert.[2][3] Am 26. August 2025 wurde sie vom Seimas bestätigt und tags darauf von Präsident Nausėda zur Premierministerin ernannt.[4] Ihr Amtsantritt steht noch aus.[5]
Ruginienė ist verheiratet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ New ministers take oaths, officially assume office. In: Delfi.en. DELFI, UAB, 12. Dezember 2024, abgerufen am 16. August 2025 (englisch).
- ↑ President nominates Ruginienė as candidate for PM. In: Delfi.en (Hrsg.): DELFI, UAB. 14. August 2025 (delfi.lt [abgerufen am 16. August 2025]).
- ↑ Viktoria Großmann: Verdächtiger Akzent. Die Sozialdemokratin Inga Ruginienė würde gern Premierministerin von Litauen werden. Politisch hat sie kaum Erfahrung, doch das ist nicht ihr größtes Problem. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 185, 13. August 2025, S. 7.
- ↑ Litauen: Inga Ruginiene zur Ministerpräsidentin gewählt. In: Der Spiegel. 26. August 2025, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 26. August 2025]).
- ↑ Roberta Salynė: „Protingesnių už save“ paieškos: įžvelgia, kad Ruginienę vedžios ne viena nematoma ranka. In: 15min.lt. 27. August 2025, abgerufen am 27. August 2025 (litauisch).