Ich glaub’, mich tritt ein Pferd

Film
Titel Ich glaub’, mich tritt ein Pferd
Originaltitel National Lampoon’s Animal House
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie John Landis
Drehbuch Harold Ramis,
Douglas Kenney,
Christofer Miller
Produktion Ivan Reitman,
Matty Simmons
Musik Elmer Bernstein
Kamera Charles Correll
Schnitt George Folsey Jr.
Besetzung

Ich glaub’, mich tritt ein Pferd (Alternativtitel: Animal House – Im College sind die Affen los) ist eine US-amerikanische Spielfilm-Komödie von John Landis aus dem Jahr 1978.[1]

Handlung

Die Ostküste der Vereinigten Staaten, 1962: Im fiktiven Faber College müssen sich die Erstsemester wie jedes Jahr eine passende Fraternity (dt.: Studentenverbindung) suchen. Die Verbindungen unterstehen dem Dekan und damit gewissen Regeln, zum Beispiel darf nur an ausgewählten Tagen Alkohol konsumiert werden. Das Haus „Delta Tau Chi“ missachtet die Regeln; für sie gehören Alkohol, Sex und wilde (Toga-)Partys zum Studentenalltag. Die schulischen Leistungen lassen dementsprechend zu wünschen übrig. Die Deltas stehen außerdem in einem ständigen Konflikt mit der elitären und reaktionären Verbindung der Omegas, auch XX genannt, die das Wohlwollen des Dekans genießt. Mit dessen Hilfe gelingt es den Omegas, die Fraternity der Deltas zu verbieten. Die Deltas rächen sich bei der Homecoming-Parade am Bürgermeister, dem Dekan und den Omegas. Zum Ende des Films werden die wichtigsten Charaktere mit ihrem zukünftigen Lebenslauf dargestellt.

Synchronkartei

Der Film wurde zweimal synchronisiert. Die erste Synchronfassung entstand bei der Berliner Synchron. Arne Elsholtz schrieb das Dialogbuch und führte Regie.[2] 2003 entstand eine zweite Synchronfassung für die DVD-Veröffentlichung, die in den USA erstellt wurde.[3] Da die neuere Synchronfassung auf wenig positiven Anklang stieß, ist seit 2004 auch die Kinofassung wieder auf allen seitherigen Veröffentlichungen enthalten.[4][5]

Rolle Darsteller Synchronsprecher (Kino 1979) Synchronsprecher (DVD 2003)
John ‚Bluto‘ Blutarsky John Belushi Wolfgang Pampel N.N.
Eric ‚Otter‘ Stratton Tim Matheson Arne Elsholtz Kai Wulff
Donald ‚Boon‘ Schoenstein Peter Riegert Joachim Tennstedt N.N.
Larry ‚Pinto‘ Kroger Tom Hulce Hans-Jürgen Dittberner N.N.
Kent ‚Flounder‘ Dorfman Stephen Furst Santiago Ziesmer N.N.
Professor Dave Jennings Donald Sutherland Rolf Schult Gunter Ziegler
Bürgermeister DePasto Cesare Danova Jochen Schröder
Dekan Vernon Wormer John Vernon Martin Hirthe Curt Lowens
Mrs. Marion Wormer Verna Bloom Renate Danz N.N.
Katy Karen Allen Susanna Bonasewicz Bettina Spier
Daniel Simpson ‚D-Day‘ Day Bruce McGill Ronald Nitschke N.N.
Robert Hoover James Widdoes Hubertus Bengsch N.N.
Gregory Marmalard James Daughton Uwe Paulsen N.N.
Douglas C. Neidermeyer Mark Metcalf Joachim Pukaß N.N.
Mandy Pepperidge Mary Louise Weller Marina Genschow N.N.
Babs Sue Jansen Martha Smith Alexandra Lange N.N.
Otis Day DeWayne Jessie Joachim Kemmer N.N.
Shelly Dubinsky Lisa Baur Evelyn Maron N.N.
Hüne Jebidiah R. Dumas Karl Schulz N.N.
Sissy Stacy Grooman Sabine Clasen N.N.
Brunella Eliza Roberts Gisela Fritsch N.N.

Hintergründe

  • In Deutschland wenig bekannt, genießt der Film in den USA regelrechten Kultstatus, viele Szenen werden häufig auch von anderen Produktionen zitiert, zum Beispiel bei Die Simpsons und Futurama (S01 E11).
  • Sowohl Kevin Bacon, John Belushi als auch Karen Allen gaben in diesem Film ihr Leinwanddebüt.
  • Aufgrund des Erfolges des Filmes in den USA wurde eine weniger erfolgreiche und deswegen eher kurzlebige (15 Episoden) Sitcom mit dem Namen Delta House produziert.
  • Der Film war früher in Deutschland erst ab 18 Jahren freigegeben. Seit einer Neuprüfung ist er jugendfrei.

Kritiken

„Die als Satire auf das unpolitische Collegemilieu zu Beginn der 60er Jahre gemeinte Story bleibt mit ihren platten Späßen auf der Ebene einer Klamotte.“

Lexikon des internationalen Films[6]

Auszeichnungen

2001: Aufnahme in das National Film Registry

Einzelnachweise

  1. Ich glaub’, mich tritt ein Pferd in der Online-Filmdatenbank; abgerufen am 24. Juni 2021.
  2. Ich glaub, mich tritt ein Pferd (1. Synchro). In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 21. Juli 2025.
  3. Ich glaub, mich tritt ein Pferd (2. Synchro). In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 21. Juli 2025.
  4. Michael Speier: Ich glaub, mich tritt ein Pferd 4K (Limited Mediabook Edition) (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray – Review. In: BluRay-Disc.de. Blulife GmbH & Co. KG, 9. August 2023, abgerufen am 21. Juli 2025.
  5. Ich glaub', mich tritt ein Pferd (1978) – DVD: Universal (Alte Synchronfassung). In: Online-Filmdatenbank. Abgerufen am 21. Juli 2025.
  6. Ich glaub’, mich tritt ein Pferd. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 28. August 2017.