IAV GmbH
| IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
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|---|---|
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| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 26. September 1983 |
| Sitz | Berlin, Deutschland |
| Leitung | Jörg Astalosch, Vorsitzender der Geschäftsführung Frauke Eßer Jens Pfitzinger |
| Mitarbeiterzahl | 6433 (2023)[1] |
| Umsatz | 974 Mio. Euro (2023)[1] |
| Branche | Automobilindustrie |
| Website | www.iav.com |
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr ist ein Dienstleister der Automobilindustrie.
Geschichte
IAV entstand 1983 als Ausgründung der TU Berlin auf Initiative des damaligen Leiters des Fachgebiets Kraftfahrzeuge der TU Berlin, Hermann Appel. Das Unternehmen entwickelt seitdem Konzepte und Technologien für Fahrzeuge.[2]
Unternehmen
Zu den Kerntätigkeiten der IAV gehören Entwicklungsarbeiten in der Elektronik-, Antriebsstrang- und Fahrzeugentwicklung. Zu den Kunden zählen weltweit zahlreiche Automobilhersteller und Zulieferer. Neben den Entwicklungszentren in Berlin, Gifhorn und Chemnitz/Stollberg verfügt IAV über weitere Standorte in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika wie etwa Prüfzentren.[1]
Seit 2022 versucht das Unternehmen verstärtk international neue Märkte in Software, Energiesektor und Landwirtschaft zu erschließen.[3]
Gesellschafter
- Volkswagen AG – 50 %
- IAV GmbH – 40 %
- Continental Automotive Technoligies GmbH – 10 %
- Birgit Dietze – eine Aktie[4]
Tätigkeitsbereiche
IAV wirkte u. a. mit an Projekten wie dem 1-Liter-Auto von VW, der Anpassung des 5-Zylinder-TDI-Motors für den Volvo 850, dem Motormanagement und der Getriebesteuerung des 3-Liter-Lupo sowie dem Öko-Polo von VW, der bereits 1987 mit Dieselrußpartikelfilter ausgestattet war und einen durchschnittlichen Verbrauch von 1,7 l/100 km hatte.[5]
Der Entwicklungsdienstleister beteiligt sich außerdem an Forschungsprojekten zur künftigen Mobilität. So war IAV am Shuttle-Projekt „HEAT“ (Hamburg Electric Autonomous Transportation) der Hamburger Hochbahn maßgeblich beteiligt.[6] Wie weitere Mitbewerber der Automobilindustrie kündigte Jörg Astalosch 2025 eine Ausweitung der unternehmenseigenen Rüstungssparte an.[7]
Standorte
(Quelle: [1])
Entwicklungszentren
Standorte
- Dresden
- Friedrichshafen
- Ingolstadt
- Kassel
- München
- Neckarsulm
- Nürnberg
- Rostock
- Sindelfingen
- Weissach
- Heimsheim[8]
- Pune
Tochtergesellschaften
- Asien
- IAV Automotive Engineering (Shanghai) Co. Ltd.
- IAV Co., Ltd. (Japan)
- IAV Korea Co., Ltd.
- Europa
- consulting4drive GmbH (Strategie- & Management-Beratung)
- IAV Automotive Engineering AB (Schweden)
- IAV Cars GmbH
- IAV Fahrzeugsicherheit GmbH & Co. KG
- IAV France SAS
- TRE GmbH
- IAV Poland Sp. z.o.o.
- SynSpace Group GmbH
- Nord-/Südamerika
- IAV Automotive Engineering Inc. (USA)
- IAV do Brasil Ltda.
Kritik
Ingenieure des Autozulieferers IAV waren bei Manipulation von Abgaswerten für Dieselmotoren, vornehmlich für VW, beteiligt. Dies führte zu einem entsprechenden Strafverfahren, welches abschließend mit einem Bußgeldbescheid beschieden wurde. Die Firma akzeptierte diese Strafzahlung.[9][10]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr, Berlin, Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023, abgerufen über unternehmensregister.de.
- ↑ Die intelligente Vermehrung von Geld, Tagesspiegel vom 27. Mai 2013.
- ↑ IAV | Tech Solution Provider. Abgerufen am 28. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ Liste der Gesellschafter der IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr mit Sitz in Berlin vom 28. August 2024, abgerufen über handelsregister.de.
- ↑ "Ghost-Engioneers" Berliner Ingenieure, bei denen die Autoindustrie "fremd" geht, Tagesspiegel vom 27. September 2003.
- ↑ Svenja Gelowicz: Im autonomen Shuttle durch Hamburg: Testbetrieb startet. In: Automobil Industrie. Vogel Communications Group, 1. August 2019, abgerufen am 28. August 2019.
- ↑ Henryk Hielscher: Wie die Autobranche um- und aufrüstet. In: WirtschaftsWoche. 8. April 2025, abgerufen am 10. April 2025: „„Wir stehen noch am Anfang“, sagt IAV-Chef Jörg Astalosch. [...] Inzwischen hätten sie erste, kleinere Aufträge aus dem Verteidigungsbereich für IAV an Land gezogen.“
- ↑ Standorte. Abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ Pressemitteilung IAV: IAV bekennt sich zu seiner Rolle in der Dieselthematik. 22. Januar 2021, abgerufen am 26. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Staatsanwaltschaft Braunschweig verhängt weiteres Millionen-Bußgeld. In: Zeit Online. Abgerufen am 26. Januar 2021.

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