Hugo Zentgraf
Hugo Zentgraf (* 28. Juli 1878 in Gotha; † 20. September 1918 in Erfurt) war ein deutscher Politiker (SPD).
Geboren als Hugo Emil Oswald Zentgraf. Sohn des Franz August Christian Zentgraf aus Stutzhaus, Luisenthal und dessen Ehefrau Caroline Auguste, geborene Nicolai aus Siebleben, Kreis Gotha, Thüringen. Zentgraf besuchte die Volksschule und wurde dann Porzellanarbeiter. Verheiratet mit Friederike Hulda, geborene Jäger aus Tambach und Vater von 4 Kindern.
Von März 1904 bis 1914 war er Expedient des „Volksblatts“ in Gotha und veröffentlichte mehrere kritische Artikel zu Krieg und Politik.
1902 bis 1904 war er Vorstandsmitglied der Filiale des Porzellanarbeiterverbands und 1902 bis 1906 Vorstandsmitglied des Gewerkschaftskartells in Gotha. 1906 bis 1910 war er Schriftführer und 1910 bis 1914 Vorsitzender im SPD-Landesvorstand Sachsen-Gotha. Zwischen 1908 und 1910 war er Vorsitzender der SPD im Stadtverein Gotha. Bei den Landtagswahlen 1912 wurde er erstmals in den Gothaer Landtag gewählt und gehörte dem Landtag bis zu seinem Tode 1918 an. Er war Sekretär der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Gotha. Daneben war er langjähriges Aufsichtsratsmitglied im Konsumverein Gotha und Revisor des Thüringischen Bezirksverbands der Konsumvereine.
Teilnahme am SPD Parteitag 1910 in Magdeburg und 1913 in Jena.
Erster Weltkrieg
Von 1914 bis zu seinem Tode war er Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg.
Einberufung im August/September 1914 zum Kriegsdienst im Reserve Infanterie Regiment.
Am 01. November 1914 schwer verwundet und in französischer Gefangenschaft in Carpiagne, Frankreich.
September 1917 Gefangenenaustausch mit anschließendem Aufenthalt in Kassel, Hessen.
20. September 1918 Tod im Garnisonslazarett Erfurt.