Hrdějovice

Hrdějovice
Wappen von Hrdějovice
Hrdějovice (Tschechien)
Hrdějovice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: České Budějovice
Fläche: 882[1] ha
Geographische Lage: 49° 1′ N, 14° 29′ O
Höhe: 385 m n.m.
Einwohner: 1.521 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 373 61
Kfz-Kennzeichen: C
Verkehr
Straße: BudweisHosín
Bahnanschluss: České Budějovice–Veselí nad Lužnicí
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 2
Verwaltung
Bürgermeister: Jiří Krupička (Stand: 2018)
Adresse: Dlouhá 221
373 61 Hrdějovice
Gemeindenummer: 544558
Website: www.hrdejovice-opatovice.cz
Lage von Hrdějovice im Bezirk České Budějovice

Hrdějovice (deutsch Hartowitz) ist eine Gemeinde in Südböhmen in Tschechien. Sie grenzt an die Stadt Budweis und befindet sich fünf Kilometer nördlich vom Stadtzentrum dieser.

Geographie

Im Westen wird Hrdějovice von der Moldau abgegrenzt. An Hrdějovice grenzen Hosín im Norden, Borek u Českých Budějovic im Nordosten, Úsilné im Südosten, Budweis im Süden und Hluboká nad Vltavou im Westen. Durch Hrdějovice verläuft die Bahnstrecke České Budějovice–Veselí nad Lužnicí.

Geschichte

Panorama Hrdějovice

1350 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Demnach hat Bušek, Pfarrer von Budweis, am 16. Oktober 1350 das Pfarrhaus seinen Untergebenen verkauft. Der Ortsteil Opatovice wird 1378 erstmals erwähnt. Die Gemeinde gehörte zum Bezirk Budweis.

Wappen

Beschreibung: In Silber und Blau gespalten, eine Rose mit Butzen in verwechselten Farben von Rot und Gold gespalten. Darüber schwebt eine goldene Blattkrone.

Ortsteile

Die Gemeinde Hrdějovice besteht aus den Ortsteilen Hrdějovice und Opatovice (Opatowitz).[3] Zu Hrdějovice gehören außerdem die Wohnplätze Nová Obora, Těšín und Trägerův Dvůr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1869 1880 1890 1900 1910 1921 1930 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011 2021
Einwohner 441 476 522 747 900 1002 1302 913 771 692 800 945 1478 1577 1485[4][5]

Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskapelle der Madonna von Lourdes in Těšín, erbaut 1889 an einer heilkräftigen Quelle
  • Dorfplatz von Opatovice, das Ensemble von Gehöften im südböhmischen Bauernbarockstil ist als dörfliche Denkmalszone geschützt
  • Ehemaliges Kaolinbergwerk Orty bei Těšín
  • Barocke Kapelle der Jungfrau Maria auf dem Dorfplatz von Hrdějovice, erbaut in der Mitte des 18. Jahrhunderts
  • Nischenkapelle des hl. Rochus aus dem 18. Jahrhundert in Hrdějovice
  • Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfplatz von Hrdějovice
  • Kapelle der hl. Dreifaltigkeit auf dem Dorfplatz von Opatovice, erbaut 1863
  • Gedenkstein an den Flugzeugabsturz vom 18. Juli 1924, bei dem zwei Militärpiloten starben; westlich des Dorfes an der Bahnstrecke České Budějovice–Plzeň

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Mates Aleš Ungar (1622 – 1701), Abt des Klosters Goldenkron
  • Matyáš Blažek (1844–1896), Schriftsteller und Übersetzer
  • František Mareš (1857 in Opatovice–1942 in Frauenberg), tschechischer Nationaldemokrat, später faschistisch orientierter Politiker, Physiologe und Philosoph
Commons: Hrdějovice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.uir.cz/obec/544558/Hrdejovice
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/544558/Obec-Hrdejovice
  4. Historický lexikon obcí České republiky - 1869 - 2011. Český statistický úřad, 21. Dezember 2015, abgerufen am 22. Juli 2025 (tschechisch).
  5. Zensus 2021, Český statistický úřad, abgerufen am 22. Juli 2025 (tschechisch)