Hossu (Zen)
Ein Hossu (払子, chinesisch: Fuzi, 拂子; Sanskrit: vālavyajana) ist ein kurzer Stab aus Holz oder Bambus mit gebündelten Haaren (von einer Kuh, einem Pferd oder einem Yak) oder Hanf, den ein zen-buddhistischer Priester schwingt.[1] Der oft als „Fliegenwedel“ oder „Fliegenverscheucher“ bezeichnete Stab soll den Träger vor Begierde schützen und dient auch dazu, Gebiete von Fliegen zu befreien, ohne sie zu töten.[2] Der Hossu gilt als Symbol für die Befugnis eines Zen-Lehrers, den Buddha-Dharma zu lehren und an andere weiterzugeben, und wird häufig von einem Lehrer an den nächsten weitergegeben.[3]
Siehe auch
- Das Zen-Glossar beschreibt bekannte Ausdrücke aus dem Zen sowie dem Chan und erläutert die, für das Verständnis der Zen–Philosophie wichtige, wechselseitige Abhängigkeit der Begriffe.
Einzelnachweise
- ↑ Serge Mol: Classical Weaponry of Japan: special Weapons and Tactics of the Martial Arts. Kodansha international, Tokyo 2003, ISBN 978-4-7700-2941-6, S. 203 (englisch).
- ↑ Robin D. Gill: Fly-ku!: A Theme from In Praise of Olde Haiku with Many More Poems and Fine Elaboration. Paraverse Press, Key Biscayne, Florida 2004, ISBN 0-9742618-4-X, S. 76; 85–86 (englisch).
- ↑ Helen Josephine Baroni: The Illustrated Encyclopedia of Zen Buddhism. 1st ed Auflage. Rosen Pub. Group, New York 2002, ISBN 978-0-8239-2240-6, S. 139 (englisch).