Horst von Lyncker

Horst Emil Ernst Julius Freiherr von Lyncker (* 13. Januar 1845 in Nemmersdorf; † 7. Mai 1892 in Gumbinnen) war ein deutscher Jurist, Politiker und Rittergutbesitzer.

Leben

Als Sohn des Rittergutbesitzers Horst Freiherr von Lyncker-Nemmersdorf (* 1813; † 1881) und der Albertine Buchard (* 1826; † 1895) geboren. Die Eltern hatten 1843 in Berlin geheiratet, sein Großvater Freiherr Emil von Lyncker war Landrat und Gutsherr in Nemmersdorf.

Lyncker studierte Rechtswissenschaften in Jena, Heidelberg und Berlin. Während seines Studiums wurde er 1865 Mitglied der Burschenschaft Germania Jena. Nach seinem Studium wurde er 1876 Verwalter des Landratsamtes und von 1877 bis 1889 Landrat im Kreis Lötzen. 1881 übernahm er als Herr auf Nemmersdorf das Gut seines Vaters. Von 1882 bis 1889 war er für die Konservative Partei Abgeordneter im Preußischen Abgeordnetenhaus. 1889 wurde er Verwaltungsgerichtsdirektor bei der königlichen Regierung in Gumbinnen.

Seine Ehefrau wurde Marie Leonhardt (* 1854; † 1930) aus Hannover stammend. Ihre Tochter Martha verheiratete sich 1899 mit dem Juristen Walther Fleck. Das Gut der Vorfahren verkaufte er.

Ehrungen

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der D.A.G. Teil B (Briefadel). 1941. Einundneunzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1940, S. 271 f.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 328.