Horst Jungmann (Politiker)

Horst Jungmann (* 24. September 1940 in Gräfenort) ist ein deutscher Politiker (SPD). Von 1976 bis 1994 war er Mitglied des Bundestages.

Jungmann, geboren in Oberschlesien, erhielt die Mittlere Reife, absolvierte mit der Fachoberschulreife die Verwaltungsausbildung für den gehobenen nichttechnischen Dienst, machte die Lehre als Postjungbote und legte die Prüfung für den einfachen Postdienst ab. Nach einem Beamtenverhältnis 1958 war er von 1959 bis 1970 als Soldat auf Zeit Hauptbootsmann bei der Bundesmarine (zuletzt Oberbootsmann der Reserve) und danach ab 1971 als Beamter Regierungsinspektor der Bundeswehrverwaltung.

Im Jahr 1966 wurde der in Wittmoldt lebende Jungmann Mitglied der SPD, bei der er von 1970 bis 1976 Vorsitzender des Ortsvereins Rathjensdorf-Wittmoldt war. Er saß von 1970 bis 1971 und von 1974 bis 1976 im Plöner Kreistag und war dort ab 1975 Fraktionsvorsitzender. Von 1976 bis 1994 gehörte er dem Deutschen Bundestag als Abgeordneter und als Fachmann für Verteidigungsfragen an. 1976, 1980 und 1987 gelang ihm dabei der Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis Plön-Neumünster. Von 1996 bis 1999 war Jungmann Kurzzeitberater im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung in mehreren Ländern Afrikas.

2016 wurde Jungmann mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet.[1]

Horst Jungmann war evangelisch, verheiratet und aus seiner Ehe gingen zwei Kinder hervor.

Literatur

  • Jungmann, Horst. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 593.

Einzelnachweise

  1. Hans-Jürgen Schekahn: Willy-Brandt-Medaille für Horst Jungmann. In: Kieler Nachrichten. 13. März 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2016; abgerufen am 13. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kn-online.de