Hornsömmern

Wappen Deutschlandkarte
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Hornsömmern
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hornsömmern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 13′ N, 10° 49′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Unstrut-Hainich-Kreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Bad Tennstedt
Höhe: 290 m ü. NHN
Fläche: 4,32 km²
Einwohner: 144 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99955
Vorwahl: 036041
Kfz-Kennzeichen: UH, LSZ, MHL
Gemeindeschlüssel: 16 0 64 027
Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 1
99955 Bad Tennstedt
Website: www.badtennstedt.de
Bürgermeister: Heinz Schröter (Freie Wähler)
Lage der Gemeinde Hornsömmern im Unstrut-Hainich-Kreis
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Karte

Hornsömmern ist eine Gemeinde im Osten des Unstrut-Hainich-Kreises in Thüringen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt.

Geografie

Das Dorf liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum südwestlich gelegenen Mittelsömmern am Südosthang einer 334 m hohen Erhebung. In der Ortslage entspringt ein kleiner Bach, der sich nach etwa 500 m mit einem Rinnsal, das aus Mittelsömmern kommt, zum Rechenbach vereint. Dieser fließt nach Kutzleben und gehört zum Einzugsgebiet der Unstrut. Wenige 100 m nördlich der Ortslage verläuft die Grenze zum Kyffhäuserkreis. Der nächste Nachbarort „jenseits der Grenze“ ist Rohnstedt. Die Umgebung des Ortes ist hügelig und wird landwirtschaftlich genutzt. Baumbestand gibt es an den Straßenrändern und in Begleitung der beiden Bäche. Der Waidmühlstein auf dem Anger und die Straßenbezeichnung Waidmühlengasse lassen die Vermutung zu, dass der Bach einst eine Mühle betrieben hat.

Geschichte

Ein Steinkreis von sechs Metern Durchmesser wurde vor einem jungsteinzeitlichen Großsteingrab gefunden. Zudem wurden eine Steinplatte und Keramikfragmente nachgewiesen. Dieser Vorplatz des Kollektivgrabes wird als Kult- und Opferplatz gedeutet. Die Funde stammen aus der Bernburger Kultur.[2] Aus Hornsömmern stammen reich verzierte Tontrommeln.

Hornsömmern gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Langensalza und nach seiner Abtretung an Preußen von 1816 bis 1944 zum Landkreis Langensalza in der Provinz Sachsen.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Hornsömmern besteht aus sechs Ratsfrauen und -herren, die alle einer Freien Wählergruppe angehören. Bei der Kommunalwahl vom 26. Mai 2024 wurden fünf Männer und eine Frau gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 85,1 %.[3]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Heinz Schröter wurde am 5. Juni 2016 wiedergewählt.[4] 2022 wurde er in der Stichwahl am 26. Juni mit 66,3 Prozent der gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 71,6 Prozent ein weiteres Mal im Amt bestätigt.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch

Literatur

  • Sigrid Dušek: Ur- und Frühgeschichte Thüringens. Theiss, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-8062-1504-5, S. 64

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer. Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 182–183, und Hans-Jürgen Beier: Megalithbauten als Kultstätten. In: Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. 1, ZDB-ID 916540-x). Als Manuskript gedruckt. Beier & Beran, Wilkau-Haßlau 1991, S. 197 (zugleich: Halle-Wittenberg, Universität, Habilitations-Schrift, 1991: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire in den fünf neuen ostdeutschen Bundesländern (ehemals DDR) – eine Bestandsaufnahme).
  3. Gemeinderatswahl 2024 in Thüringen. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 7. März 2025.
  4. Bürgermeisterwahlen in Thüringen. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 6. Juli 2019.
  5. Bürgermeisterwahl 2022 in Hornsömmern - endgültiges Ergebnis, Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 7. März 2025
  6. Hornsömmern, Deutschland (Thüringen) – Evangelische Kirche Sankt Maria. Orgel Databank, abgerufen am 29. August 2021.
  7. Stephanie Eißing u. a.: Thüringen (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler). Neubearbeitung. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 625.
  8. Claudia Götze: Dorfkirche Hornsömmern wird Paradies für Schleiereulen und Turmfalken. Mitteldeutscher Rundfunk, abgerufen am 29. August 2021.
Commons: Hornsömmern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien