Holger Gies

Holger Gies (* 17. Mai 1972 in Bad Neuenahr-Ahrweiler[1]) ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.[2][3]

Leben und Wirken

Holger Gies wuchs im Rheinland in einer römisch-katholisch geprägten Familie auf. In seiner Schulzeit war er Ministrant.

Im Jahre 1991 bestand Gies am Peter-Joerres-Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler das Abitur. Anschließend leistete er Zivildienst in einem Seniorenheim. An der Universität Tübingen legte er 1996 die Diplomprüfung in Physik ab und promovierte 1999 ebenda bei Walter Dittrich.[4] Nach einem Forschungsaufenthalt am CERN in Genf übernahm er 2003 die Leitung einer Emmy-Noether-Gruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Heidelberg, wo er 2005 mit der Habilitationsschrift Quantum fluctuations and quantum vacua habilitierte.[5] Seit 2008 ist er Professor für theoretische Physik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Im Jahre 2012 übernahm er in Jena den Lehrstuhl für Quantentheorie.[2] Zudem ist Gies seit 2019 Sprecher eines Graduiertenkollegs und einer Forschungsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft.[6]

Privates

Gies ist verheiratet und Vater von drei Kindern.[4]

Auszeichnungen

Heinz Maier-Leibnitz-Preis, 2006[7]

Einzelnachweise

  1. Professorinnen/Professoren - 21. Jahrhundert. In: physik.uni-jena.de. Abgerufen am 14. März 2025.
  2. a b vCard: Prof. Dr. Holger Gies. Abgerufen am 16. März 2025.
  3. Holger Gies, Chair for Quantum Theory. Universität Jena, abgerufen am 20. März 2025 (englisch).
  4. a b Lebenslauf PD Holger Gies. In: dfg.de. 2006, archiviert vom Original am 25. Oktober 2019; abgerufen am 20. März 2025.
  5. Hengstberger-Preisträger / -innen 2006, Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg. Universität Heidelberg, abgerufen am 14. März 2025.
  6. Erforschung des Quantenvakuums mit Hochintensitätslasern. In: pro-physik.de. 18. September 2019, abgerufen am 19. März 2025.
  7. Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Privatdozent Dr. Holger Gies. In: Informationsdienst Wissenschaft. 11. April 2006, abgerufen am 14. März 2025.