Hochkelberg
| Hochkelberg | ||
|---|---|---|
| ||
| Gipfel des Hochkelbergs vom Gänsehals aus fotografiert | ||
| Höhe | 674,9 m ü. NHN | |
| Lage | Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz, Deutschland | |
| Gebirge | Hocheifel (Eifel) | |
| Koordinaten | 50° 16′ 26″ N, 6° 57′ 11″ O | |
| ||
| Gestein | Basalt | |
Der Hochkelberg im Landkreis Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz) ist mit 674,9 m ü. NHN[1] Höhe der dritthöchste Berg der Hocheifel.
Der Hochkelberg erhebt sich zwischen Köttelbach, Bereborn, Kolverath, Sassen und Mosbruch. Am Südfuß liegt östlich von Mosbruch der Mosbrucher Weiher. Berg und Weiher befinden sich im Naturschutzgebiet Hochkelberg mit Mosbrucher Weiher.
Die Hänge des Hochkelbergs sind mit dichten und artenreichen Buchenwäldern bewachsen. Dort fand man auch Reste römischer Bauwerke. Auf der Südkuppe des Bergs steht ein Sendeturm.
Geologie
Das Gestein des Hochkelbergs ähnelt einem basischen, an Kieselsäure untersättigtem Basanit, ist aber reicher an Olivin als dieser. Solche Gesteine wurden „Pikritbasalt“ genannt, der Gesteinskundler Gerhard Huckenholz verwendete für sie den Begriff Ankaramit,[2] diese Einstufung wurde von Wilhelm Meyer in Geologie der Eifel übernommen. In späteren Untersuchungen wurde es als Olivin-Nephelinit charakterisiert. In der Feldansprache wird das Gestein, wie alle feinkörnigen, dunklen Vulkanite, meist Basalt genannt, von dem er makroskopisch und ohne chemische Analysen nicht unterschieden werden kann.
Die beiden Gipfel des Hochkelberg bestehen überwiegend aus pyroklastischem, Tephra genannten Gestein, in das mehrere basaltische Intrusionen eingelagert sind, beide besitzen vergleichbare chemische Zusammensetzung. In das Gestein sind Xenolithe von Gesteinen aus dem Erdmantel, sogenannte Olivinknollen, eingesprengt. Zwei Proben erbrachten ein Alter nach Kalium-Argon-Datierung von 31,7 plus/minus 1,2 Millionen Jahre und 36,4 plus/minus 1,3 Millionen Jahre.[3]
Ursprünglich lag das Gestein des heutigen Bergs etwa 200 Meter unter der Erdoberfläche. Bei der Hebung des Gebietes wurden seine äußeren Bereiche abgetragen, es blieb der harte Basaltkern in seiner heutigen Form erhalten. Am Nordwest- und am Osthang des Hochkelbergs befinden sich weitere kleinere, vom Vorkommen des Gipfelbereichs getrennte Schlote.
Einzelnachweise
- ↑ Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- ↑ Hans Gerhard Huckenholz (1966): Der petrogenetische Werdegang der Klinopyroxene in den tertiären Vulkaniten der Hocheifel. III. Die Klinopyroxene der Pikritbasalte (Ankaramite). Contributions to Mineralogy and Petrology 12: 73–95.
- ↑ Wilhelm Meyer: Geologie der Eifel. Schweizerbart, Stuttgart, 4. Auflage 2013. ISBN 978-3-510-65279-2. S. 332.
Weblinks
- Eifel-Blick Hochkelberg. www.geopark-vulkaneifel.de

