Herzogliches Lehrer-Seminar zu Braunschweig

Das Herzogliche Lehrer-Seminar zu Braunschweig war ein 1751[1] oder 1860 von der Stadt Braunschweig gegründetes Lehrerseminar zur Ausbildung von Schullehrern.

Geschichte

Die ursprünglich Schulpräparanden- und Aspiranten-Anstalt genannte städtische Bildungseinrichtung wurde anfangs im Haus Hintern Brüdern 32 betrieben. Nach der Übernahme durch die Landesregierung des Herzogtums Braunschweig wurde die Anstalt am 27. April 1877 neu eröffnet und 1879 in die Leopoldstraße 23 verlegt. Im ehemaligen Schulhaus Hintern Brüdern 32 wurde ab dem 1. Januar 1880 eine Volksküche betrieben.[2]

Anfang der 1880er Jahre hatte das Lehrer-Seminar 42 Schüler; je zur Hälfte Präparanden und Aspiranten.[2]

Die Schule ging später in die Staatliche Lehrerbildungsanstalt über, die mit der Deutschen Oberschule kooperierte, und fand schließlich im Braunschweiger Lessinggymnasium ihre bisher letzte Nachfolgerin.[3]

Bekannte Seminarleiter

  • Emil Schomburg (1871–1928), lutherischer Geistlicher und Politiker, Seminarleiter des Lehrerseminars von 1894 bis 1901

Bekannte Absolventen

Literatur

  • 1899–1915: Nachrichten über das Herzogliche Lehrerseminar zu Braunschweig, Zeitschrift und Schulprogramm der Einrichtung[3]
  • 1927–1928: Nachrichten über die Staatliche Lehrerbildungsanstalt und die Deutsche Oberschule[3]
  • 1929–1931: Nachrichten über die Lessingschule (Deutsche Oberschule in Aufbauform) zu Braunschweig, Braunschweig: Lessingschule[3]
  • Friedrich Bosse: Die Entstehung des Herzoglichen Lehrerseminars zu Braunschweig und seine Entwicklung von 1751–1801. Festschrift zu Einweihung des neuen Seminargebäudes am 17. Oktober 1894. Wollermann, Braunschweig 1894.

Einzelnachweise

  1. Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB)
  2. a b Friedrich Knoll: Braunschweig und Umgebung. Historisch-topographisches Handbuch und Führer durch die Baudenkmäler und Kunstschätze der Stadt, zweite, durch einen Nachtrag vermehrte Ausgabe, Braunschweig: Goeritz & zu Putlitz 1881, S. 92, 221; Google-Books
  3. a b c d Angaben nebst Querverweisen der DNB