Hermann Bünte

Hermann Bünte (* 8. Oktober 1930 in Nürnberg; † 2. März 2021 in Münster) war ein deutscher Chirurg.[1]

Leben

Vorfahren: Erste bekannte Vorfahren 1620 in Hausberge - Porta Westfalica. Großeltern: Cathrine Jane O´Kelly (Irin), geb. 1855 heiratet den königlichen Hofmusikdirektor von Hannover August Bünte. Eltern: Hermann Friedrich Bünte (Professor am Konservatorium für Musik in Nürnberg) heiratet Friederike Remlinger.

Studium in Erlangen, Pflichtassistentenzeit ab 1956 in der Medizinischen Universitätsklinik Erlangen bei N. Henning. 1958 Wechsel in die Chirurgische Klinik der Friedrich-Alexander Universität Erlangen unter Gerd Hegemann ( 1912-1999). 1964-1966 mehrere Studienaufenthalte in den USA (Harvard Medical School, Boston). 1970 außerplanmäßiger. Professor. Von 1973 bis 1996 war er Inhaber des Lehrstuhls für Chirurgie am Universitätsklinikum Münster. Er behandelte 1981 den verletzten Papst, Johannes Paul II., nach einem Attentat.

Chirurgische Schwerpunkte: Magenchirurgie (B-III- Magen = Bünte III-Magen, in Anlehnung an Billroth I und Billroth II mit Roux-Y-Schlinge), Endokrine Chirurgie, Pankreas-Chirurgie, Darm-Chirurgie, Gefäßchirurgie[2]

Schriften (Auswahl)

  • mit Paul Hermanek: Die intraoperative Schnellschnittuntersuchung. Methoden und Konsequenzen. München 1972, ISBN 3-541-05801-3.
  • Krebs ist heilbar .... Wenn Sie selbst die Früherkennung ermöglichen!. Erlangen 1976, ISBN 3-921222-90-7.
  • Chirurgie. Naturwissenschaft und Handwerk. Mit 430 Tabellen. München 1996, ISBN 3-541-18141-9.
  • mit Klaus Bünte: Das Spektrum der Medizin. Illustriertes Handbuch von den Grundlagen bis zur Klinik. Stuttgart 2004, ISBN 3-7945-2374-1.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige Hermann Bünte in Süddeutsche
  2. Biokompatible Operationstechniken in der Unfall- und Handchirurgie. Hans Marseille Verlag GmbH, München 2003, ISBN 978-3-88616-109-6.