Henryk Dywan

Solingen-Mitte (Foto: 2015)
Henryk Dywan (* 1. Mai 1933 in Konitz; † 8. Februar 2022 in Solingen) war ein deutscher Bildhauer.
Biographie
Von 1951 bis 1954 machte Henryk Dywan in der Bildhauerwerkstatt von Ludwig Nolde in Osnabrück eine Ausbildung zum Holz-, Stein- und Metallbildhauer.[1] Anschließend studierte er bis 1960 an den Kölner Werkschulen bei Ludwig Gies. Dywan lebte und arbeitete als freier Künstler in seinem Atelier im historischen Hofgebäude des Höhscheider Hofes im Solinger Ortsteil Höhscheid.[2] Er starb am 8. Februar 2022 im Alter von 88 Jahren.[3][4]
Ehrungen
1993 wurde Dywan mit dem Kulturpreis der Stiftung Baden ausgezeichnet.[1]
Werke (Auswahl)
- Altarbild in St. Birgitta (Lübeck), 1962
- Erzengel Michael. Schöffengerichtssaal Düren. 1963.[5]
- Türgriffe am Haupteingang. Stadttheater Solingen. ca. 1963.[6]
- Unteilbares Deutschland. Entenpfuhl, Solingen. 1964.[7]
- Gestaltung des Altarraums. St. Suitbertus, Solingen. 1964.[8]
- Altarsockel in der Kirche St. Maria Rosenkranzkönigin in Wiescheid. 1968.[9]
- Ziegelrelief. Ruhr-Universität Bochum. 1973.[10]
- Brunnen. Finanzamt Ibbenbüren. 1974.[1]
- Clemens Romanus. Vor der Kirche St. Clemens, Solingen. 1976.[11]
- Betonrelief. Landgericht Bochum. 1977. (Abriss seit 2019 wegen hoher Asbestbelastung.[12])
- Brunnen Universität Paderborn. 1978.[1]
- Farbgestaltung Ruhr-Universität Bochum, Nordforum. 1979.[13]
- Brunnen Landesvertretung Schleswig-Holstein. 1980 (abgebaut)[1]
- Brunnenstele vor dem Gebäude der Bezirksregierung Köln. 1982.[1]
- St. Ivo. Eiland, Solingen. 1985.[14]
- Schleifer an der Pliestscheibe. Walder Kirchplatz, Solingen-Wald. 1987.[15]
- Tirwelspitter. Hauptstraße, Solingen. 1988.[16]
- Postumus. Kölner Ratsturm. 1991.[17]
- Konstantin der Große. Kölner Ratsturm. 1991.
- Teilen. Betonstele mit Bronzeskulptur vor der Kirche St. Martinus in Much. 2006.[18]
- Klingenschmied-Denkmal. Alter Markt, Solingen. 2011.[19]
- Bronzerelief Synagoge. Hochbunker Malteserstraße, Solingen. 2012. (gestiftet von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Schwertstraße)[20]
- Türgriffe in St. Konrad von Parzham, Hilden, ca. 1963[21]
Galerie
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Figur des Postumus (r.) am Kölner Rathausturm -
Schleifer an der Pliestscheibe in Solingen-Wald -
Brunnenstele vor der Bezirksregierung in Köln
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Sonnenuhr vor dem Kunstmuseum Solingen -
Clemens Romanus in Solingen -
Türgriff am Stadttheater in Solingen
Literatur
- Walter Geis: Das Atelier des Bildhauers Henryk Dywan. Memminger MedienCentrum, 2020, ISBN 978-3-927003-81-1.
Weblinks
Commons: Henryk Dywan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Literatur von und über Henryk Dywan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Henryk Dywan, solingen.de
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Gabriele Zabel-Zottmann: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Inaugural-Dissertation – Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, 2012, S. 43f., abgerufen am 20. Juni 2019. (pdf)
- ↑ Höhscheider Hof war als „Pfaffenhof“ bekannt. In: solinger-tageblatt.de. 2. Januar 2018, abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ Philipp Müller: Der Bilderhauer Henryk Dywan ist gestorben. In: solinger-tageblatt.de. 11. Februar 2022, abgerufen am 13. Februar 2022.
- ↑ Solinger Tageblatt, Traueranzeige, 26. Februar 2022, S. 32.
- ↑ Justizclub Düren 2014 – Der neue Schöffensaal 107. In: justizclub-dueren.de. 6. November 2002, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2019; abgerufen am 20. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Theater und Konzerthaus Solingen. In: theater-solingen.de. 13. März 1957, abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ Denkmal „Unteilbares Deutschland“. In: solingen.de. 13. September 1964, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2019; abgerufen am 20. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ St. Suitbertus Solingen-Weeg. In: gemeinden.erzbistum-koeln.de. 20. Juni 2019, abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ St. Maria Rosenkranzkönigin. In: kklangenfeld.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2019; abgerufen am 20. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Klaus Kuliga: Henryk Dywan: Ziegelrelief Universitätsbibliothek. In: artibeau.de. 23. September 2010, abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ Clemens Romanus. In: solingen.de. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Juni 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Carolin Rau: Altes Justizzentrum: Abriss des Amtsgerichts hat begonnen. In: waz.de. 29. April 2019, abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ Klaus Kuliga: Henryk Dywan: Schriftzug „Ruhr-Universität“. In: artibeau.de. 23. September 2010, abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ St. Ivo. In: solingen.de. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Juni 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Schleifer an der Pliestscheibe. In: solingen.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2019; abgerufen am 20. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Tirwelspitter. In: solingen.de. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Juni 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Marcus Cassianus Latinus Postumus. In: rheinische-geschichte.lvr.de. Abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ Skulpturenweg Much. In: much-heute.de. Abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ Klingenschmied-Denkmal. In: solingen.de. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Juni 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Solingen: Neue Sicht auf die Synagoge. In: rp-online.de. 16. Mai 2012, abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ Walter Geis: Das Atelier des Bildhauers Henryk Dywan. Memmingen 2020, ISBN 978-3-927003-81-1, S. 32.