Henriette Karoline von Veltheim
Henriette Karoline von Veltheim (geboren am 30. August 1744 in Destedt; gestorben am 7. Dezember 1775 in Marienberg) war eine Domina des Klosters Marienberg bei Helmstedt.
Leben
Henriette Karoline von Veltheim war eine von acht Töchtern des Grafen Georg Philipp III. von Veltheim (19. oder 26. August 1703 – 22. Dezember 1758) und dessen Frau Charlotte Karoline (geborene von Lindheim; 25. Mai 1704 – 21. Februar 1784), einer Tochter des Handelsherren Johann Jost von Lindheim (25. Mai 1662 – 21. August 1744) und der Anna Sibylla (geborene von Uffenbach; 17. August 1675 – 7. November 1735). Sie hatte drei Brüder, darunter Johann Friedrich von Veltheim (10. August 1731 – 2. Januar 1800), Herr auf Destedt, Santersleben und Veltheimsburg zu Alvensleben, ein Braunschweigischer Oberkammerherr, Geheimer Legationsrat und Schatzrat.[1] Von ihren Geschwistern starben einige im Kleinkindalter. Ihr Vater war Braunschweigischer Legationsrat, Kammerjunker und Hofjägermeister auf der Ober- und Unterburg Destedt. Er hatte durch die Übernahme einer erheblichen Schuldenlast im Jahr 1738 alle Güter seines Vaters in Destedt, Beienrode und Schackensleben geerbt.[2] Nach einem zwischen ihrer Familie und dem Herzog Karl I. geschlossenen Permutationsrezess vom 31. Februar 1754, mit dem auch das Recht auf das Amt der Domina des Klosters Marienberg einherging, war sie seit 1765 die erste Klostervorsteherin aus dem Hause von Veltheim. Nach ihrem Tod ging dieses Amt an ihre jüngere Schwester Johanna Friederike von Veltheim (19. Oktober 1741 – 25. Juli 1810) über. Ihre Schwester Elisabeth Auguste von Veltheim war mit Johann Julius Franz von Bülow verheiratet.[3] In ihrem Testament setzte sie ihre noch lebende Mutter als Erbin ein.[4]
Der Hofmaler Johann Christian Fiedler fertigte ein Gemälde von Georg Philipp von Veltheim mit Gemahlin und Kindern bei einem Picknick an (darauf zu sehen sind der Graf zu Pferde, seine Frau Charlotte Karoline, ihm eine Tasse reichend, sowie die Kinder Helena Charlotte, Louise Auguste und Johann Friedrich von Veltheim), Henriette Karoline ist dort nicht verewigt.[5]
Literatur
- Das Geschlecht von Veltheim. Teil 2: Die Stammreihe des Geschlechts von der Teilung der Linien an. Waisenhaus, Braunschweig 1912, S. 300 (digital.ulb.hhu.de).
- Marina Arnold: Henriette Karoline von Veltheim. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert. hrsg. im Auftrag der Braunschweigischen Landschaft e. V. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 716.
Einzelnachweise
- ↑ Das Geschlecht von Veltheim. 11. Kapitel: Zehnte Stammreihe nach der Teilung der Linien. Waisenhaus, Braunschweig 1912, S. 297 (digital.ulb.hhu.de).
- ↑ Das Geschlecht von Veltheim. 11. Kapitel: Zehnte Stammreihe nach der Teilung der Linien. Waisenhaus, Braunschweig 1912, S. 267–271 (digital.ulb.hhu.de).
- ↑ Das Geschlecht von Veltheim. 11. Kapitel: Zehnte Stammreihe nach der Teilung der Linien. Waisenhaus, Braunschweig 1912, S. 300 (digital.ulb.hhu.de).
- ↑ Marina Arnold: Henriette Karoline von Veltheim. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert. hrsg. im Auftrag der Braunschweigischen Landschaft e. V. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 716.
- ↑ Das Geschlecht von Veltheim. 11. Kapitel: Zehnte Stammreihe nach der Teilung der Linien. Waisenhaus, Braunschweig 1912, zwischen S. 269 und 270 (digital.ulb.hhu.de).