Hendrik Ziegler

Hendrik Ziegler (* 1968 in Beirut) ist ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben

Von 1988 bis 1995 studierte er Kunstgeschichte, Philosophie und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1999 wurde er an der Freien Universität Berlin bei Werner Busch mit der Arbeit Die Kunst der Weimarer Malerschule. Von der Pleinairmalerei zum Impressionismus promoviert. 2004–2012 war Ziegler wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, wo er sich 2008 mit der Arbeit Sol cave! Hüte dich Sonne! Herrscherbilder Ludwigs XIV. in der Kritik habilitierte.

Von 2012 bis 2017 lehrte er als Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Universität Reims. 2017 nahm er den Ruf auf die W3-Professur für Kunstgeschichte an der Philipps-Universität Marburg, Schwerpunkt französische und nordeuropäische Kunst der Frühen Neuzeit (die vorgezogene Nachfolge des Lehrstuhles von Katharina Krause) an.

Schriften (Auswahl)

  • Die Kunst der Weimarer Malerschule. Von der Pleinairmalerei zum Impressionismus. Köln/Weimar/Wien 2001, ISBN 3-412-15400-8.
  • als Herausgeber: Place des Victoires. Histoire, architecture, société. Paris 2003, ISBN 2-7351-1003-6.
  • Der Sonnenkönig und seine Feinde. Die Bildpropaganda Ludwigs XIV. in der Kritik. Mit einem Vorwort von Martin Warnke und einer französischen Zusammenfassung. Petersberg 2010, ISBN 3-86568-470-X.
    • Louis XIV et ses ennemis. Image, propagande et contestation. Paris 2013, ISBN 978-2-84292-368-6.
  • als Mitherausgeber: Der Sturm der Bilder. Zerstörte und zerstörende Kunst von der Antike bis zur Gegenwart. Berlin 2011, ISBN 3-05-004903-0.
  • als Mitherausgeber: Handbuch der politischen Ikonographie. München 2011, ISBN 978-3-406-57765-9.