Hemayat

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Hemayat ist ein Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende in Wien. Das Wort "Hemayat" stammt aus dem persischen und arabischen Sprachraum und bedeutet Betreuung oder Schutz. Der gemeinnützige Verein Hemayat wurde 1995 in Wien als Zentrum für dolmetschgestützte traumatherapeutische Betreuung von Folter- und Kriegsüberlebenden gegründet.[1] Ein breites Methodenspektrum – von Psychotherapie, psychiatrischer Versorgung und klinischer Psychologie über körper- und kunsttherapeutische Verfahren bis hin zu bewegungsorientierten, kreativen und sozialintegrativen Ansätzen – ermöglicht eine individuell abgestimmte Behandlung im Einzel- oder Gruppensetting. Einen wesentlichen Aspekt stellt neben psychologischer Betreuung auch die Dokumentation der Folter beispielsweise für Asylverfahren dar.[1] Seit der Gründung wurde eigenen Angaben zufolge über 20.000 Kriegs- und Folteropfern geholfen.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Barbara Preitler (Hrsg.): Ohne jede Spur … Psychotherapeutische Arbeit mit Angehörigen "verschwundener" Personen. Psychosozial Verlag: 2006.
  • Siroos Mirzaei und Martin Schenk (Hrsg.): Abbilder der Folter: Hemayat: 15 Jahre Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen . Mandelbaum: 2010. ISBN 3-85476-351-4

Einzelnachweise

  1. a b wien ORF at/Agenturen red: Hemayat betreut seit 30 Jahren Kriegsopfer. 6. März 2025, abgerufen am 27. Mai 2025.
  2. Salzburger Nachrichten: Hemayat betreut seit 30 Jahren Kriegs- und Folteropfer. 6. März 2025, abgerufen am 27. Mai 2025.
  3. Das Österreichische Rote Kreuz vergibt zum 14. Mal den Heinrich-Treichl-Preis. 7. Mai 2008, abgerufen am 27. April 2018.