Heinz Kaufmann (Ruderer)

Heinz Kaufmann (* 20. September 1913 in Berlin; † 31. August 1997 ebenda) war ein deutscher Ruderer, der 1936 eine olympische Bronzemedaille mit dem Achter gewann.

Heinz Kaufmann ruderte für die Rudergesellschaft Wiking Berlin. Bei der Deutschen Meisterschaft 1936 in Berlin siegte der Achter von Wiking Berlin vor zwei Achtern, die als vereinsübergreifende Rudergemeinschaften für die Olympischen Spiele gebildet worden waren. Damit qualifizierte sich der Achter von Wiking Berlin für die olympische Regatta, die wie die Deutsche Meisterschaft auf der Regattastrecke Berlin-Grünau ausgetragen wurde. Das Boot in der Besetzung Alfred Rieck, Helmut Radach, Hans Kuschke, Heinz Kaufmann, Gerd Völs, Werner Loeckle, Hans-Joachim Hannemann, Herbert Schmidt und Steuermann Wilhelm Mahlow belegte bei der olympischen Regatta im dritten Vorlauf den zweiten Platz hinter dem Boot aus der Schweiz, konnte sich aber als Sieger des ersten Zwischenlaufs für das Finale qualifizieren. Im Endlauf erreichten die ersten drei Boote innerhalb einer Sekunde das Ziel, es gewann das Boot aus den Vereinigten Staaten vor den Italienern und den Deutschen.

1928 begann er seine sportliche Laufbahn im Köpernicker RC in Berlin. 1932 wechselte er als Trainingsmann zur RG Wicking Berlin. 1936 Olympische Bronce Medailie im Achter. 1937 Deutscher- und Europameister im Vierer m. St. 1937 Holländischer internationaler Langstreckenmeister im Achter und dänischer internationaler Meister in Vierer. 1937 wechselte Kaufmann zusammen mit Mahlow in den Vierer mit Steuermann, gemeinsam mit Willy Ewert, [Ruderer]|Erich Knorr] und [Walter Kaps] siegten sie bei der Deutschen Meisterschaft und bei der Europameisterschaft in Amsterdam.

1941 gewann Kaufmann mit dem Achter des Berliner Ruder-Clubs einen weiteren Deutschen Meistertitel. 1941 war er Ruderer und Trainer beim Berliner RC. Insgesamt errang er als Ruderer 64 Siege und als Trainer 16 im Berliner Ruderclub. 1952 waren die besonderen Erfolge seiner Trainingszeit in der Bamberger Rudergesellschaft: Eine deutsche Meisterschaft im Zweier, dann eine im Achter, dann eine im Einer [Beck] und dann noch eine im Doppelzweier [Beck- Füßmann]. Den Doppelzweier [Beck-Füßmann] begleitete er im gleichen Jahr zur Olympiade nach Helsinki.

1960-1968 agierte er als zweiter Vorsitzender des fränkischen Regattaverbandes. 1965-1971 leitete er als erste Vorsitzender die Bamberger Rudergesellschaft.

Die stolze Bilanz seine Trainer Laufbahn sind insgesamt 214 Siege. Davon 16 im Berliner Ruderclub und 198 in der Bamberger Rudergesellschaft.