Heinrich von Gottberg

Rudolf Heinrich von Gottberg (* 1. Dezember 1864 in Groß Klitten bei Domnau; † 12. Februar 1931 in Königsberg in Preußen-Maraunenhof)[1][2] war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Heinrich von Gottberg war Sohn des Gutsbesitzers, preußischen Landrats und Politikers Otto von Gottberg und der Olga geb. Tortilowicz von Batocki (* 1839; † 1899), Tochter der Ottilie von Talatzkow und des Gutsherrn Wilhelm Tortilowicz von Batocki auf Thierenberg. Heinrich von Gottberg hatte Geschwister, so heiratete u. a. seine Schwester Olga den Prof. Ferdinand von Martitz, die beiden Brüder wurden Offiziere, resp. Offizier und Gutsbesitzer.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Bartenstein und des Königlichen Wilhelms-Gymnasiums Königsberg studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Albertus-Universität Königsberg Rechts- und Staatswissenschaften. 1883 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[3] Nach dem Studium trat er in den Staatsdienst ein und wurde Regierungsassessor. Von 1893 bis 1908 war er Landrat des Landkreises Friedland.[4]

Heinrich von Gottberg war Oberleutnant der Reserve im Kürassier-Regiment „Graf Wrangel“ (Ostpreußisches) Nr. 3. Er war in erster Ehe mit Elisabeth Freiin von Hollen (* 1875; † 1903), in zweiter Ehe mit Anna von Gottberg (* 1875; † 1919) und in dritter Ehe seit 1920 mit Hertha Liman (* 1890; † 1952) verheiratet. Aus den drei Ehen gingen insgesamt elf Kinder hervor, sechs Töchter und fünf Söhne. Die Tochter Wera war zeitweise mit dem späteren Präsidenten des BKA Reinhard Dullien verheiratet. Mit Heinrich-Günther und Klemens lebten zwei Söhne als Farmer teils im Ausland. Der Sohn Otto von Gottberg wurde dagegen Anwalt.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Königsberg in Preußen III Nr. 315/1931.
  2. Otto Gerlach (Hrsg.): Kösener Corpslisten 1960. C. L. Mettcker & Söhne Jever. Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Kassel 1961, 9 (Corps), 675 (Lfd. Nr. dort).
  3. Karl Rügemer (Hrsg.): Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. C. Gerber München. Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 19, 579.
  4. a b c Rolf Jehke-Herdecke (Hrsg.): Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874–1945, Stand Mai 2014.; Landkreis Bartenstein (Ostpr.).