St. Landolin Schule

St. Landolin Schule
Schulform	Privatschule (Allgemeinbildendes Gymnasium, Berufliche Gymnasien, Kaufmännisches Berufskolleg I, Realschule, Internat)
Gründung	1920 bzw. 1967
Adresse	Prälat-Schofer-Straße 1
Ort	77955 Ettenheim
Land	Baden-Württemberg
Staat	Deutschland
Koordinaten	48° 15′ 17″ N, 7° 49′ 41″ O48.254757.8281805555556
Träger	Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg (kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts)
Schüler	Gymnasium: 1032[1] Realschule: 804[1]
Lehrkräfte	etwa 140
Leitung	Stefan Kohnert (Gymnasium)[2] Michael Kerstholt (Realschule)[2]
Website	St. Landolin Schule [1]

Die St. Landolin Schule (ehemals Heimschule St. Landolin (HSL)) in Ettenheim im Ortenaukreis ist eine staatlich anerkannte, katholische Privatschule, die fünf Schularten vereint: Allgemeinbildendes Gymnasium, Sozialwissenschaftliches und Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium, Kaufmännisches Berufskolleg I und Realschule. Die Schule wurde 1920 von den Lehrbrüdern der Elsässischen Kongregation der Christlichen Lehre in Ettenheimmünster gegründet. 1967 zog die Schule nach Ettenheim um und befindet sich seit 1991 in Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg.

Die Vorläufereinrichtung der St. Landolin Schule wurde 1920 von den Lehrbrüdern der Elsässischen Kongregation der Christlichen Lehre aus Matzenheim (Frères de la Doctrine Chrétienne) als Progymnasium mit Internat in Ettenheimmünster gegründet. Namenspate war Landolin von Ettenheimmünster. Nach der Zwangsschließung durch die Nationalsozialisten im April 1939 wurde die Schule im Januar 1946 wieder eröffnet.^[3]

Der Mangel an eigenen Nachwuchskräften führte dazu, dass 1967 die Trägerschaft der Schule durch das Erzbistum Freiburg unter Generalvikar Ernst Föhr übernommen wurde. Damit verbunden war ein Standortwechsel nach Ettenheim, wo im September 1967 mit anfangs 239 Schülern unter der Leitung des bisherigen Schulleiters des Progymnasiums, Direktor Karl Gast, der Schul- und Internatsbetrieb aufgenommen wurde.^[3] Dafür wurde ein Neubau nach Entwürfen des Architekten Alfred Ruch (Bad Krozingen) errichtet.^[4]

Heute ist die St. Landolin Schule ein vielgliedriges Schulzentrum mit rund 1750 Schülerinnen und Schülern, das seit 1991 in der Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg steht.^[3]

Der Schule war bis 2022 ein Internat für Jungen und Mädchen angeschlossen.^[5][6]

2025 folgte die Namensänderung von „Heimschule St. Landolin“ in „St. Landolin Schule“. Die Änderung erfolgte aufgrund der Schließung des Internats, welche den Zusatz „Heim-“ hinfällig machte. Mit der Anpassung des Namens kam auch eine Änderung des Logos sowie eine neu designte Webseite einher.^[7]

Unter dem Dach der St. Landolin Schule befand sich neben dem Internat^[8] mit ca. 28 Schülern im Jahr 2018, das seit 2022 aufgrund der geringer Schülerzahl nicht weiter betrieben wird,^[6] ein Verbund mehrerer Schularten: Allgemeinbildendes Gymnasium (mit sprachlichem Profil, naturwissenschaftlichem Profil und Kunst-Profil)^[9], Sozial- und Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium – Profil Soziales (SGGS)^[10], Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium – Profil Wirtschaft (WGW)^[11] sowie Realschule^[12] und Kaufmännisches Berufskolleg I^[13].^[6]

• Bernhard Uttenweiler: 25 Jahre Heimschule St. Landolin. Zur Geschichte und Vorgeschichte der Heimschule St. Landolin in Ettenheim. In: Jahresbericht 1992 des Freundeskreises der Heimschule St. Landolin, 1993.
• Bernhard Uttenweiler: Das Schicksal der Klosterschule der Lehrbrüder von Ettenheimmünster im Dritten Reich. In: Forum, Informationsheft für die katholischen freien Schulen der Erzdiözese Freiburg i. Br., ZDB-ID 1112020-4, Nr. 31 (03/2001).

Commons: St. Landolin Schule – Sammlung von Bildern

• Offizielle Website der St. Landolin Schule

1. ↑ ^{a b} Heimschule St. Landolin. Schuldatenbank Baden-Württemberg, dort Heimschule St. Landolin eingeben. In: schulamt-bw.de. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Oktober 2024; abgerufen am 2. August 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schulamt-bw.de 
2. ↑ ^{a b} Umbruch in der Schulleitung – Nach Nicola Heckner verlässt auch Eberhard Pfister die Heimschule Ettenheim. In: www.badische-zeitung.de. 23. Juli 2023, abgerufen am 2. August 2023. 
3. ↑ ^{a b c} Heimschule St. Landolin (Ettenheim) – Geschichte, schulstiftung-freiburg.de, abgerufen am 18. Dezember 2018
4. ↑ Ferdinand Budde, Hans Wolfram Theil: Schulen: Handbuch für die Planung und Durchführung von Schulbauten. Callwey, München 1969, S. 206. (Eintrag 101)
5. ↑ Heimschule St. Landolin lässt Internatszweig auslaufen. In: www.hsl.schule. Abgerufen am 18. Oktober 2022. 
6. ↑ ^{a b c} Heimschule Ettenheim schließt das Internat, Badische Zeitung, 28. November 2018
7. ↑ St. Landolin Schule in Ettenheim. 14. Oktober 2024, abgerufen am 4. Juni 2025. 
8. ↑ Leben im Internat: Heimschule St. Landolin in Ettenheim, Badische Zeitung, 20. Oktober 2014
9. ↑ Allgemeinbildendes Gymnasium - St. Landolin Schule in Ettenheim. Abgerufen am 4. Juni 2025. 
10. ↑ Sozial- und Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium - St. Landolin Schule in Ettenheim. Abgerufen am 4. Juni 2025. 
11. ↑ Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium - St. Landolin Schule in Ettenheim. Abgerufen am 4. Juni 2025. 
12. ↑ Realschule - St. Landolin Schule in Ettenheim. Abgerufen am 4. Juni 2025. 
13. ↑ Kaufmännisches Berufskolleg I - St. Landolin Schule in Ettenheim. Abgerufen am 4. Juni 2025.