Hartmut Kracht

Hartmut Kracht (* 1957) ist ein deutscher Jazzbassist und -gitarrist.

Hartmut Kracht – Planten & Bloomen 2009

Wirken

Kracht studierte in Essen und wurde bekannt durch seine Zusammenarbeit mit dem Engstfeld-Weiss-Quartett, Uli Beckerhoffs La Voce (u. a. mit der Sängerin Norma Winstone) und der Gruppe Rism von Hans Lüdemann (u. a. mit dem Geiger Mark Feldman und dem Gitarristen Marc Ducret). 1990 erhielt er den Förderpreis für Musik der Landeshauptstadt Düsseldorf. Ein Jahr später begann Krachts solistische Arbeit, die 1999 auf der CD Kontrabass pur dokumentiert wurde.

Seit 1993 gehört Kracht dem Quartett Das böse Ding des Saxophonisten Jan Klare an. Die Zusammenarbeit mit Klare setzte sich fort in Projekten wie Supernova, Autofab und The Dorf. 2002 gründete er das Quartett Die Konferenz, das das Album Le Premier Rapport veröffentlichte und zwischen 2004 und 2007 auf zahlreichen Festivals auftrat. Sie gehörten zu den wenigen Gruppen im deutschen Jazz, denen es Jürgen Wölfer zufolge damals gelang, akustische Instrumente und elektronische Sounds und Samples zu einer echten Einheit zu kombinieren.[1]

Seit einigen Jahren beschäftigt Kracht sich wieder mit seinem anfänglichen Instrument, der E-Gitarre, die er u. a. im eigenen Trio, im [[ Lars Däubler|Lars Kuklinski Ensemble]][2] und im Quartett der Sängerin und Autorin Eva Kurowski spielt.

2010 ist die CD Hommage des Hartmut Kracht Trios mit Bearbeitungen von Liedern deutscher Komponisten wie Friedrich Hollaender, Theo Mackeben u. a. bei Jazzsick mit Stefan Werni am Bass und Patrick Hengst am Schlagzeug erschienen. Inzwischen erweitert der Vibraphonist Tom Lorenz das Trio.[3]

Diskographie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Jürgen Wölfer: Die Konferenz. In: Jazz in Deutschland. Hannibal, 2008, S. 186.
  2. Reinhard Köchl: Lars Kuklinski Ensemble Suite C Sharp Minor. In: Jazz thing. 21. Mai 2013, abgerufen am 30. August 2025.
  3. Hartmut Kracht Trio + Tom Lorenz, hartmutkracht.de